You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1298168
Title (deu)
Der Einfluss von Macht auf das Vertrauen und die Steuerehrlichkeit
Author
Beatrice Harbich
Advisor
Martina Hartner-Tiefenthaler
Assessor
Martina Hartner-Tiefenthaler
Abstract (deu)
Das Slippery Slope Modell und seine Erweiterung verdeutlicht, wie Macht und Vertrauen das Steuerverhalten beeinflussen. Das Erweiterungsmodell unterscheidet die Macht in Bestrafungsmacht und legitime Macht und Vertrauen in begründetes und implizites Vertrauen. Die Annahme des Modells ist, dass Bestrafungsmacht implizites Vertrauen reduziert und zu erzwungener Steuerehrlichkeit führt, hingegen erhöht legitime Macht das begründete Vertrauen und führt zu freiwilliger Steuerehrlichkeit. Den Annahmen folgend wurde ein Experiment durchgeführt. Zunächst wurden die teilnehmenden StudentInnen aufgefordert ein Szenario zu lesen, das die Macht der Steuerbehörde des fiktiven Staates Chomland beschreibt. Die angewandte Macht erstreckte sich von hoher Bestrafungsmacht oder legitimer Macht zu niedriger Bestrafungsmacht oder legitimer Macht. Die TeilnehmerInnen mussten sich in die Lage eines/er Steuerzahlers/in in Chomland versetzen. Nachdem die TeilnehmerInnen das Szenario gelesen hatten, wurden sie angewiesen 20 Perioden (Jahre) Steuern zu zahlen. Anschließend haben sie einen Fragebogen ausgefüllt, der die wahrgenommene Macht, Vertrauen und Steuerehrlichkeit erfasst hat. Dies wurde anhand eines zweiten Szenarios ein weiteres Mal wiederholt. Die Resultate lassen darauf schließen, dass Bestrafungsmacht keinen Einfluss auf das berichtete implizite Vertrauen hat und einen positiven Einfluss auf die berichtete erzwungene Steuerehrlichkeit hat. Darüber hinaus erhöht legitime Macht das berichtete begründete Vertrauen und die berichtete freiwillige Steuerehrlichkeit. Im Gegensatz zu den Annahmen des Modells hatten die beiden Machtqualitäten keinen Einfluss oder einen geringen Effekt auf das Ausmaß der tatsächlich abgeführten Steuerehrlichkeit.
Abstract (eng)
The slippery slope framework and its extensions illustrate how power and trust influence tax compliance. The extended version further differentiates power into coercive and legitimate power and trust into reason-based and implicit trust. The assumption of the model is that coercive power reduces implicit trust and leads to enforced compliance, whereas legitimate power enhances reason-based trust and causes voluntary cooperation. Following the assumptions of the model an experiment was conducted. In the first step the 250 participating students were requested to read a scenario describing the power situation of the tax authorities in the fictitious state Chomland. The exerted power ranged from high coercive or legitimate power to low coercive or legitimate power. The participants had to imagine that they are tax payers in Chomland. After reading the scenarios the participants were asked to pay taxes for 20 periods (years). Afterwards they filled out a questionnaire regarding the perceived power, trust and compliance. This procedure was then repeated with a second scenario. The results show, that coercive power has no influence on implicit trust and a positive influence on enforced compliance. Furthermore legitimate power augments reason-based trust and voluntary cooperation. Contrary to the assumptions of the model both qualities of power had no influence or a small effect on the resulting extent of tax compliance.
Keywords (eng)
slippery slope frameworkcoercive powerlegitimate powertax compliance and tax cooperation
Keywords (deu)
Slippery Slope ModellBestrafungsmachtlegitime MachtSteuerehrlichkeit
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1298168
rdau:P60550 (deu)
111 S. : graph. Darst.
Number of pages
118
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Der Einfluss von Macht auf das Vertrauen und die Steuerehrlichkeit
Author
Beatrice Harbich
Abstract (deu)
Das Slippery Slope Modell und seine Erweiterung verdeutlicht, wie Macht und Vertrauen das Steuerverhalten beeinflussen. Das Erweiterungsmodell unterscheidet die Macht in Bestrafungsmacht und legitime Macht und Vertrauen in begründetes und implizites Vertrauen. Die Annahme des Modells ist, dass Bestrafungsmacht implizites Vertrauen reduziert und zu erzwungener Steuerehrlichkeit führt, hingegen erhöht legitime Macht das begründete Vertrauen und führt zu freiwilliger Steuerehrlichkeit. Den Annahmen folgend wurde ein Experiment durchgeführt. Zunächst wurden die teilnehmenden StudentInnen aufgefordert ein Szenario zu lesen, das die Macht der Steuerbehörde des fiktiven Staates Chomland beschreibt. Die angewandte Macht erstreckte sich von hoher Bestrafungsmacht oder legitimer Macht zu niedriger Bestrafungsmacht oder legitimer Macht. Die TeilnehmerInnen mussten sich in die Lage eines/er Steuerzahlers/in in Chomland versetzen. Nachdem die TeilnehmerInnen das Szenario gelesen hatten, wurden sie angewiesen 20 Perioden (Jahre) Steuern zu zahlen. Anschließend haben sie einen Fragebogen ausgefüllt, der die wahrgenommene Macht, Vertrauen und Steuerehrlichkeit erfasst hat. Dies wurde anhand eines zweiten Szenarios ein weiteres Mal wiederholt. Die Resultate lassen darauf schließen, dass Bestrafungsmacht keinen Einfluss auf das berichtete implizite Vertrauen hat und einen positiven Einfluss auf die berichtete erzwungene Steuerehrlichkeit hat. Darüber hinaus erhöht legitime Macht das berichtete begründete Vertrauen und die berichtete freiwillige Steuerehrlichkeit. Im Gegensatz zu den Annahmen des Modells hatten die beiden Machtqualitäten keinen Einfluss oder einen geringen Effekt auf das Ausmaß der tatsächlich abgeführten Steuerehrlichkeit.
Abstract (eng)
The slippery slope framework and its extensions illustrate how power and trust influence tax compliance. The extended version further differentiates power into coercive and legitimate power and trust into reason-based and implicit trust. The assumption of the model is that coercive power reduces implicit trust and leads to enforced compliance, whereas legitimate power enhances reason-based trust and causes voluntary cooperation. Following the assumptions of the model an experiment was conducted. In the first step the 250 participating students were requested to read a scenario describing the power situation of the tax authorities in the fictitious state Chomland. The exerted power ranged from high coercive or legitimate power to low coercive or legitimate power. The participants had to imagine that they are tax payers in Chomland. After reading the scenarios the participants were asked to pay taxes for 20 periods (years). Afterwards they filled out a questionnaire regarding the perceived power, trust and compliance. This procedure was then repeated with a second scenario. The results show, that coercive power has no influence on implicit trust and a positive influence on enforced compliance. Furthermore legitimate power augments reason-based trust and voluntary cooperation. Contrary to the assumptions of the model both qualities of power had no influence or a small effect on the resulting extent of tax compliance.
Keywords (eng)
slippery slope frameworkcoercive powerlegitimate powertax compliance and tax cooperation
Keywords (deu)
Slippery Slope ModellBestrafungsmachtlegitime MachtSteuerehrlichkeit
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1298169
Number of pages
118
Association (deu)