Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Web 2.0-Nutzung der österreichischen Parteien liefern. Ziel ist es zu analysieren, ob dabei die Möglichkeiten, die das Web 2.0 bietet, ausgeschöpft werden sowie etwaige Mängel herauszuarbeiten. Untersucht werden neben den Websites der Bundesparteien auch soziale Online-Netzwerke mit Facebook als Vertreter dieser Gruppe, Weblogs, Video- und Bildcommunities mit YouTube als Beispiel, Wikipedia und soziale Lesezeichensammlungen. Um das Angebot abzurunden und zu
vervollständigen werden ebenfalls mögliche innovative Projekte aus diesem Bereich hinzugefügt. Den Hintergrund der Untersuchung bildet der Gedanke, dass die Web 2.0-Nutzung durch die Parteien Informationen an breite Bevölkerungsschichten zugänglich machen könnte mit dem zusätzlichen Vorteil, dass damit der Politikverdrossenheit der jüngeren (Wahl)Bevölkerung entgegengewirkt werden könnte. Dargestellt wird das Ausmaß der Nutzung sowohl in den einzelnen Parteien mit allen Stärken und Schwächen als auch im Parteivergleich. Den methodischen Rahmen bilden dabei neben der eigens durchgeführten Untersuchung der oben genannten Angebotsformen auch Interviews mit „Social Media“-Beauftragten der Parteien sowie Sekundärdaten aus bereits durchgeführten Analysen zu diesem Themenbereich. Des Weiteren wird versucht bestimmte parteispezifische Strategien oder Rollen im Umgang mit dem Web 2.0 herauszuarbeiten sowie eine zeitliche Entwicklung der parteispezifischen Nutzung darzustellen. Zum Abschluss wird ein Ausblick über mögliche
zukünftige Entwicklungen gegeben.