Abstract (deu)
In der hier vorliegenden Arbeit soll das Verhältnis der Begriffe: Bewegung und Gedanke in drei Primärtexten untersucht werden. Ziel ist es dabei, nicht nur das Verhältnis der genannten Begriffe in ein Verhältnis zueinander zu bringen, sondern es soll vielmehr auch in Augenschein genommen werden, wie sich diese Begrifflichkeiten zu dem speziellen Schreiben der Autoren der Primärtexte verhalten, beziehungsweise gelesen werden können. Die drei Primärtexte umfassen die Nationalliteraturen dreier Länder, von England, der Schweiz und Deutschland. Als Primärtexte werden in dieser Arbeit Ausschnitte aus: „To the Lighthouse“ von Virginia Woolf aus dem Jahr 1927, „Bin oder Die Reise nach Peking“ von Max Frisch aus dem Jahr 1945, und „Das Gespräch der drei Gehenden“ von Peter Weiss aus dem Jahr 1963 behandelt. Der erste thematische Teil der Arbeit widmet sich der Frage, warum für diese Untersuchung die vorliegenden Primärtexte gewählt worden sind. Dieses ergibt sich durch die Konzentration auf die Begriffe die mit Bewegung und Gedanke in Zusammenhang gebracht werden können. Für den Text von Virginia Woolf ist der Begriff des stream-of-consciousness von vordringlicher Bedeutung. Für Max Frisch sind es die Begrifflichkeiten der Kontemplation, sowie der Erkundung des Subjekts. Der vordringliche Begriff im Falle von Peter Weiss ist der des Surrealismus. Im Folgenden gilt die Aufmerksamkeit einem Close Reading. Es werden dazu die drei Textstellen aus den Primärtexten zur genaueren Klärung des Sachverhalts analysiert. Erst in einem Close Reading erscheint es also möglich die Besonderheit der Texte für den Diskurs von Bewegung und Gedanke herauszuarbeiten. An eine genaue Lektüre der gewählten Textstellen schließt dann eine abschließende Schlussanalyse an, die die erarbeiteten Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Close Reading der drei Texte zusammenträgt und zu klären versucht in welchem Sinne sich eine thematische Verbindung zwischen ihnen, immer in Bezug zu den Begriffen Bewegung und Gedanke, entdecken lässt.