Title (deu)
Die islamische Revolution im Spiegel österreichischer Berichterstattung
Author
Peter Roider
Advisor
Christian-Hubert Ehalt
Assessor
Christian-Hubert Ehalt
Abstract (deu)
Diese Arbeit behandelt die Islamische Revolution im Iran und ihre österreichische
Rezeption mit Fokus auf das Jahr 1979.
Die ”aktive Neutralitätspolitik” Bruno Kreiskys, die sich vor allem auf die islamischen
Länder des Nahen und mittleren Ostens richtete, fand in der österreichischen
Bevölkerung nicht nur breite Zustimmung, sie formte auch eine neue österreichische
Identität. Das immense Interesse, welches die Österreicher den Geschehnissen im
Mittleren Osten entgegenbrachten, lässt sich anhand der intensiven Berichterstattung
in den Zeitungen und Wochenzeitschriften nachweisen. Um die neue Außenpolitik
Bruno Kreiskys zu verstehen, wird in dieser Arbeit ein Fokus auf sein Schaffen
und seine Biographie gelegt.
Die komplexe und lange Geschichte des Iran von der Frühgeschichte bis zum Ende
des 20. Jahrhunderts nimmt einen weiteren Schwerpunkt ein. Dabei wird vor allem
auf die wechselnden politischen und sozialen Modelle eingegangen, die den Iran jahrhundertlang
auszeichneten. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Herrschaft
des Pahlevi-Clans, dessen zweiter und gleichzeitig letzter Vertreter Mohammed Reza
Pahlevi, durch die Revolution gestürzt wurde. Auch seinem Gegner, Ayatollah
Ruholla Khomeini und dessen Idee eines islamischen Gottesstaates wird im Zuge
dieser Diplomarbeit breiter Raum gewidmet.
Die Islamische Revolution war die erste postkoloniale Revolution, die laut dem ehemaligen
Journalisten des Profils, Günther Nenning ”aus sich selbst heraus entstand”.
Ziel der Revolution war es für Ayatollah Khomeini, einen Mittelweg zwischen Kapitalismus
und Kommunismus, und damit einhergehend eine neue Staatsidee für
die entkolonialisierten Staaten des Nahen Ostens zu schaffen. Der Iran-Irak Krieg
und die Besetzung sowie Geiselnahme in der amerikanischen Botschaft in Teheran
stellten einen Höhepunkt der Geschehnisse dar, deren Folgen heute noch sichtbar
sind.
Abstract (eng)
This thesis deals with the Islamic Revolution in Iran and its reception in austrian
newspapers in 1979.
Bruno Kreisky’s new kind of foreign policy, which was generally focused on Middle
Eastern countries, began to develop a new austrian identity after the Second World
War. The population started to identify itself with a neutral state and its new
mission in the world.
It was the ambition of this paper, to research austrian news reception concerning
the revolution in Iran.
To understand Bruno Kreisky’s ambitions in the field of foreign policy this diploma
thesis includes a chapter which deals with the chancellor’s past as a jewish refugee
and social democratic activist.
The long and complex history of Iran sets another focus, which especially describes
the altering social and political dimensions, which characterized the region in the
past. One chapter specifically focuses on the Pahlevi dynasty and especially in the
second and last Shah of it, Mohammad Reza Pahlevi, who’s fall was initiated by his
counterpart Ayatollah Ruholla Khomeini. His life and socialization, together with
his vision of an Islamic Republic are also explained.
Popular austrian journalist Günther Nenning called the Islamic Revolution once the
first postcolonial revolution, which developed itself entirely out of itself. Khomeini
aimed for a state, which was supposed to be a new way between capitalism and
communism, which should influence other islamic countries in the Middle East. The
war between Iraq and Iran together with the raid and hostage crises at the USembassy
in Teheran, resulted in developments that last until now.
Keywords (eng)
HistoryIslamIslamic revolutionislamic republicIranterrorismKreiskyMiddle EastAustriaKurierProfilArbeiterzeitung
Keywords (deu)
ZeitgeschichteIslamIslamische RevolutionIslamische RepublikIranTerrorismusKreiskyNahost PolitikAußenpolitikÖsterreichKurierProfilArbeiterzeitung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
110 S. : graph. Darst.
Number of pages
111
Association (deu)
Title (deu)
Die islamische Revolution im Spiegel österreichischer Berichterstattung
Author
Peter Roider
Abstract (deu)
Diese Arbeit behandelt die Islamische Revolution im Iran und ihre österreichische
Rezeption mit Fokus auf das Jahr 1979.
Die ”aktive Neutralitätspolitik” Bruno Kreiskys, die sich vor allem auf die islamischen
Länder des Nahen und mittleren Ostens richtete, fand in der österreichischen
Bevölkerung nicht nur breite Zustimmung, sie formte auch eine neue österreichische
Identität. Das immense Interesse, welches die Österreicher den Geschehnissen im
Mittleren Osten entgegenbrachten, lässt sich anhand der intensiven Berichterstattung
in den Zeitungen und Wochenzeitschriften nachweisen. Um die neue Außenpolitik
Bruno Kreiskys zu verstehen, wird in dieser Arbeit ein Fokus auf sein Schaffen
und seine Biographie gelegt.
Die komplexe und lange Geschichte des Iran von der Frühgeschichte bis zum Ende
des 20. Jahrhunderts nimmt einen weiteren Schwerpunkt ein. Dabei wird vor allem
auf die wechselnden politischen und sozialen Modelle eingegangen, die den Iran jahrhundertlang
auszeichneten. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Herrschaft
des Pahlevi-Clans, dessen zweiter und gleichzeitig letzter Vertreter Mohammed Reza
Pahlevi, durch die Revolution gestürzt wurde. Auch seinem Gegner, Ayatollah
Ruholla Khomeini und dessen Idee eines islamischen Gottesstaates wird im Zuge
dieser Diplomarbeit breiter Raum gewidmet.
Die Islamische Revolution war die erste postkoloniale Revolution, die laut dem ehemaligen
Journalisten des Profils, Günther Nenning ”aus sich selbst heraus entstand”.
Ziel der Revolution war es für Ayatollah Khomeini, einen Mittelweg zwischen Kapitalismus
und Kommunismus, und damit einhergehend eine neue Staatsidee für
die entkolonialisierten Staaten des Nahen Ostens zu schaffen. Der Iran-Irak Krieg
und die Besetzung sowie Geiselnahme in der amerikanischen Botschaft in Teheran
stellten einen Höhepunkt der Geschehnisse dar, deren Folgen heute noch sichtbar
sind.
Abstract (eng)
This thesis deals with the Islamic Revolution in Iran and its reception in austrian
newspapers in 1979.
Bruno Kreisky’s new kind of foreign policy, which was generally focused on Middle
Eastern countries, began to develop a new austrian identity after the Second World
War. The population started to identify itself with a neutral state and its new
mission in the world.
It was the ambition of this paper, to research austrian news reception concerning
the revolution in Iran.
To understand Bruno Kreisky’s ambitions in the field of foreign policy this diploma
thesis includes a chapter which deals with the chancellor’s past as a jewish refugee
and social democratic activist.
The long and complex history of Iran sets another focus, which especially describes
the altering social and political dimensions, which characterized the region in the
past. One chapter specifically focuses on the Pahlevi dynasty and especially in the
second and last Shah of it, Mohammad Reza Pahlevi, who’s fall was initiated by his
counterpart Ayatollah Ruholla Khomeini. His life and socialization, together with
his vision of an Islamic Republic are also explained.
Popular austrian journalist Günther Nenning called the Islamic Revolution once the
first postcolonial revolution, which developed itself entirely out of itself. Khomeini
aimed for a state, which was supposed to be a new way between capitalism and
communism, which should influence other islamic countries in the Middle East. The
war between Iraq and Iran together with the raid and hostage crises at the USembassy
in Teheran, resulted in developments that last until now.
Keywords (eng)
HistoryIslamIslamic revolutionislamic republicIranterrorismKreiskyMiddle EastAustriaKurierProfilArbeiterzeitung
Keywords (deu)
ZeitgeschichteIslamIslamische RevolutionIslamische RepublikIranTerrorismusKreiskyNahost PolitikAußenpolitikÖsterreichKurierProfilArbeiterzeitung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
111
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