Abstract (deu)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Wandlung des Images des russischen Präsidenten. Angefangen bei Boris Jelzin, der im Jahre 1991 zum Präsidenten der damaligen russi-schen Teilrepublik der Sowjetunion gewählt wurde, über Wladimir Putin, der von ihm eingesetzt acht Jahre lang nun schon die Russische Föderation regierte, bis zu Medwe-dew – dem vorerst letzten Wunschnachfolger.
Um den Wandel des Diskurses zum russischen Präsidenten nachvollziehen zu können, wurden 35 Texte der russischen Tageszeitung „Izwestija“ und 66 Texte der österreichi-schen Tageszeitung „Der Standard“ zu den fünf russischen Präsidentenwahlen einer Diskursanalyse unterzogen. Zu jeder der fünf Wahlen wurde auch ein besonders mar-kanter Text ausgewählt und eingehend untersucht. Dies alles auf dem Hintergrund einer eingehenden Kontextanalyse des russischen Staatssystem und seiner Statuten und den Persönlichkeiten, die das Amt bisher bekleidet haben.
Das Ergebnis ist eine detaillierte Abhandlung über den Wandel der Argumentationsmuster in den einzelnen Ländern über die untersuchten 17 Jahre hinweg und die länderab-hängigen Unterschiede in der Berichterstattung zu den einzelnen Wahlen.