Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Montessori-Pädagogik für den Fremdsprachenunterricht. In der Analyse der Theorie werden Schlüsselbegriffe wie kosmische Erziehung, Freiarbeit in der vorbereiteten Umgebung, heterogene Lerngruppen, neue Lehrerrolle, neuer Disziplinbegriff sowie die Montessori-Materialien diskutiert. Im Anschluss daran wird Montessoris Modell für Jugendliche präsentiert: die „Erfahrungsschule des sozialen Lebens“, auch bekannt als „Erdkindplan“.
Im praktischen Teil werden Hospitationsberichte aus einem englischsprachigen Montessori Kindergarten (Children’s House), primär aus dem Montessori Campus Wien Hütteldorf, sowie aus der Neuen Mittelschule Liefering dargestellt. Der Fokus bei den Hospitationsbeobachtungen liegt darauf, welche Möglichkeiten die reformpädagogische Montessori-Methode für den Fremdsprachenunterricht bietet. Ferner werden auch die Schwierigkeiten dargestellt, die sich bei der Umsetzung in die Praxis ergeben, sowie deren Lösungsansätze der jeweiligen Schulen.
Die Möglichkeiten der Methode liegen darin, den Unterricht nach Schülerinteresse zu gestalten, sowie in Lerntempo und Lernschwierigkeit zu differenzieren. Die Grenze dieses schülerorientierten Unterrichts bildet der zu erfüllende Lehrplan. Der private Montessori- Campus verwendet dazu einen Beobachtungsbogen, in dem genaue Aufzeichnungen über die zu erledigenden Aufgabenbereiche geführt werden; die öffentliche Mittelschule Liefering arbeitet mit einem Wochenplan.