Title (deu)
Das unsichtbare Dritte
die Rückprojektion als künstlerisches Stilmittel im Film
Parallel title (eng)
What lies beyond? Rear projection as an artistic cinematic means
Author
Kai Moritz Krösche
Advisor
Christian Cargnelli
Assessor
Christian Cargnelli
Abstract (deu)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Rückprojektion als künstlerischem Ausdrucksmittel im Film. Ziel ist es, die Technik als vielfach von Regisseurinnen und Regisseuren aller Stilrichtungen und Epochen künstlerisch eingesetztes Mittel zu behaupten, um der weitverbreiteten Ansicht, es handele sich bei der Rückprojektion um eine veraltete und unzulängliche Technik, eine differenziertere Betrachtungsweise entgegenzusetzen. Ein theoretischer Teil gibt eine knappe, aber fundierte Übersicht über die Entstehungsgeschichte und Funktionsweise der Rückprojektion sowie verwandter Nachfolgetechniken zur Erzeugung synthetisierter Bilder. Die grundlegenden Funktionen der Rückprojektion werden erklärt und voneinander abgegrenzt. Dem nachgestellt folgen einige grundsätzliche Überlegungen zur Ästhetik der Rückprojektion, bei denen auch auf die ästhetischen Eigenarten vorfilmischer Apparaturen wie Camera Obscura und Kaiserpanorama verwiesen wird. Der praktische Teil der Arbeit besteht aus sieben Kapiteln, in denen der Einsatz des Mittels der Rückprojektion vom Stummfilm (zwei Filme F.W. Murnaus) über den Film Noir (Edgar G. Ulmers Detour, Orson Welles' The Lady from Shanghai) hin zur Gegenwart (u.a. Filme des kanadischen Künstlers Mark Lewis) analysiert wird. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Rückprojektion in den Filmen Alfred Hitchcocks gelegt. Die zentrale These der Arbeit dreht sich um die Frage nach den disjunktiven Zeit/Raum-Verhältnissen, die durch den Einsatz der Rückprojektion und die damit verbundene innere Montage des Bildes entstehen. Es wird gezeigt, dass durch die Kombination rückprojizierter Bilder mit vor diesen befindlichen Figuren der Eindruck einer Gleichzeitigkeit von Innen und Außen entsteht, die meist in Widerspruch zur Geschichte oder restlichen Ästhetik des Films steht. Durch die nähere Analyse unterschiedlichster Filme und Rückprojektionen entsteht das Bild einer vielfältig eingesetzten und einsetzbaren Technik, die auch heute noch, sinnvoll und unter Beachtung ihrer Geschichte und spezifischen Ästhetik eingesetzt, ein adäquates Mittel zur Bildsynthese darstellt.
Keywords (eng)
Rear projectionprocess shotfilm techniqueSFXspecial effectsMurnauUlmerWellesOphülsHitchcockvon TrierMark Lewis
Keywords (deu)
RückprojektionBildsynthetisierungFilmtechnikTricktechnikMurnauUlmerWellesOphülsHitchcockvon TrierMark Lewis
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
130 S. : Ill.
Number of pages
146
Members (1)
Title (deu)
Das unsichtbare Dritte
die Rückprojektion als künstlerisches Stilmittel im Film
Parallel title (eng)
What lies beyond? Rear projection as an artistic cinematic means
Author
Kai Moritz Krösche
Abstract (deu)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Rückprojektion als künstlerischem Ausdrucksmittel im Film. Ziel ist es, die Technik als vielfach von Regisseurinnen und Regisseuren aller Stilrichtungen und Epochen künstlerisch eingesetztes Mittel zu behaupten, um der weitverbreiteten Ansicht, es handele sich bei der Rückprojektion um eine veraltete und unzulängliche Technik, eine differenziertere Betrachtungsweise entgegenzusetzen. Ein theoretischer Teil gibt eine knappe, aber fundierte Übersicht über die Entstehungsgeschichte und Funktionsweise der Rückprojektion sowie verwandter Nachfolgetechniken zur Erzeugung synthetisierter Bilder. Die grundlegenden Funktionen der Rückprojektion werden erklärt und voneinander abgegrenzt. Dem nachgestellt folgen einige grundsätzliche Überlegungen zur Ästhetik der Rückprojektion, bei denen auch auf die ästhetischen Eigenarten vorfilmischer Apparaturen wie Camera Obscura und Kaiserpanorama verwiesen wird. Der praktische Teil der Arbeit besteht aus sieben Kapiteln, in denen der Einsatz des Mittels der Rückprojektion vom Stummfilm (zwei Filme F.W. Murnaus) über den Film Noir (Edgar G. Ulmers Detour, Orson Welles' The Lady from Shanghai) hin zur Gegenwart (u.a. Filme des kanadischen Künstlers Mark Lewis) analysiert wird. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Rückprojektion in den Filmen Alfred Hitchcocks gelegt. Die zentrale These der Arbeit dreht sich um die Frage nach den disjunktiven Zeit/Raum-Verhältnissen, die durch den Einsatz der Rückprojektion und die damit verbundene innere Montage des Bildes entstehen. Es wird gezeigt, dass durch die Kombination rückprojizierter Bilder mit vor diesen befindlichen Figuren der Eindruck einer Gleichzeitigkeit von Innen und Außen entsteht, die meist in Widerspruch zur Geschichte oder restlichen Ästhetik des Films steht. Durch die nähere Analyse unterschiedlichster Filme und Rückprojektionen entsteht das Bild einer vielfältig eingesetzten und einsetzbaren Technik, die auch heute noch, sinnvoll und unter Beachtung ihrer Geschichte und spezifischen Ästhetik eingesetzt, ein adäquates Mittel zur Bildsynthese darstellt.
Keywords (eng)
Rear projectionprocess shotfilm techniqueSFXspecial effectsMurnauUlmerWellesOphülsHitchcockvon TrierMark Lewis
Keywords (deu)
RückprojektionBildsynthetisierungFilmtechnikTricktechnikMurnauUlmerWellesOphülsHitchcockvon TrierMark Lewis
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
146