Title (eng)
Horrific epiphanies
the reader's and the character's journey through contemporary Dystopian Young Adult Fiction
Parallel title (deu)
Schreckliche Epiphanien ; die Reise der LeserInnen und ProtagonistInnen durch zeitgenössische dystopische Jugendliteratur
Author
Christina Gerger
Advisor
Susanne Reichl
Assessor
Susanne Reichl
Abstract (deu)
Zielsetzung dieser Diplomarbeit war es, die Reise der LeserInnen sowie der der Charaktere durch zeitgenössische dystopische Jugendliteratur zu untersuchen, wofür Gemeinsamkeiten und Gleichheiten in ihren Wegen zur Epiphanie über die negative Idealität der dargestellten Gesellschaft aufgezeichnet, sowie die jeweilige Reaktion auf diese Erkenntnis erläutert wurde. Als Primärliteratur dafür dienten die folgenden Romane: The Declaration von Gemma Malley, Uglies von Scott Westerfeld und Feed von M.T. Anderson. Zum Zeck der Analyse der Reise der LeserInnen wurde damit begonnen, Wolfgang Isers Rezeptionstheorie näher zu beleuchten. Im Folgenden wurden die literarischen Gattungen Kinder- und Jugendliteratur sowie dystopische Literatur separat betrachtet, und die jeweiligen Handlungsstrukturen und Motive erörtert, um diese anschließend miteinander zu vergleichen und so das hybride Genre der dystopischen Jugendliteratur zu diskutieren. Dabei zeichnete sich ab, dass Passion und romantische Gefühle der vorrangige Grund dafür sind, dass ProtagonistInnen für andere Weltanschauungen offen werden, ihre doktrinäre Erziehung überwinden und so zur Erkenntnis gelangen, dass ihre Welt den Regeln negativer Idealität unterliegt. Die Reaktion auf diese Einsicht hängt daraufhin von dem Grad der Bindung an den romantischen Helden/der romantischen Heldin, sowie von der Intensität der Indoktrination des Charakters ab. Darauffolgend wurde die Entwicklung der Leserschaft bis hin zur Epiphanie zur Diskussion gestellt, und ergab, dass diese inkongruent zur der des Charakters verläuft, zumal der Charakter die Folgen einer dogmatischen Erziehung zu überwinden hat, während die LeserInnen die inhaltlichen sowie stilistischen Mittel des Textes deuten müssen, um die negative Idealität der im Buch portraitierten Gesellschaft zu erkennen. Während sorgfältig betont wurde, dass der Moment der Epiphanie nicht derselbe für jeden Leser/jede Leserin ist, so wurde auch der Schluss gezogen, dass die Erkenntnis der Leserschaft immer vor jener der Hauptcharaktere eintritt. Weiterhin wurden die in den Romanen vorhandenen Referenzen und Anspielungen auf die Vergangenheit behandelt, wobei sich ergab, dass diese einerseits der Leserschaft als Kontrast und Ursprung für die in der Zukunft angesetzten dystopischen Gesellschaft dient, und andererseits den/die LeserIn dazu anregen soll über seine/ihre eigene Welt neue Aufschlüsse zu gewinnen und dabei Werte neu zu überdenken.
Abstract (eng)
The objective of this thesis was to analyse the reader’s and the character’s journey through contemporary Dystopian Young Adult Fiction novels by determining congruence and dissonance in their way to epiphany about the negative ideality of the portrayed society as well as their consequential reaction to this realisation. The primary literature for this analysis is comprised of Gemma Malley’s The Declaration, Scott Westerfeld’s Uglies, and M.T. Anderson’s Feed. In order to analyse the reader’s journey, I first examined Wolfgang Iser’s reader-response theory. Subsequently, I considered motifs and structures of the genres of Young Adult Fiction and dystopian fiction, and consequently compared and contrasted them in order to treat the hybrid genre that is Dystopian Young Adult Fiction. It became clear that a romantic interest in another character provides the incentive for protagonists to become open to other worldviews, to overcome their doctrinaire education and to realise that their world is one of negative ideality. The reaction to this epiphany depends on the degree of involvement with the character and the level of indoctrination in the protagonist. The result gained from the analysis of the reader’s journey to epiphany was that it is incongruent with the character’s journey, seeing as protagonist and reader derive from different backgrounds and have varying degrees of previous knowledge about their own world and the past. I have discovered that the main characters are usually under the influence of life-long indoctrination by the dystopian regime and can therefore only become aware of their society’s negative nature once the romantic interest for an independently thinking person causes them to broaden their horizon. The reader, however, has to recognise certain elements of content and style laid out by the author, so as to be able to construct the presented society as dystopian. While I was careful to stress that the moment of epiphany is not the same for every reader, I ascertained that the reader’s moment of realisation always takes place before that of the protagonist. Upon examining the novels’ contemporary references, I discovered that they serve to contrast the future setting with the reader’s present so as to highlight their differences, and to motivate the reader to gain new insights and values about his or her own society.
Keywords (eng)
Young Adult FictionDystopian FictionReader-Response Criticismcontemporary Dystopian Young Adult Fiction
Keywords (deu)
JugendliteraturDystopische LiteraturRezeptionsästhetikRezeptionstheoriezeitgenössische dystopische Jugendliteratur
Type (deu)
Extent (deu)
153 S.
Number of pages
153
Members (1)
Title (eng)
Horrific epiphanies
the reader's and the character's journey through contemporary Dystopian Young Adult Fiction
Parallel title (deu)
Schreckliche Epiphanien ; die Reise der LeserInnen und ProtagonistInnen durch zeitgenössische dystopische Jugendliteratur
Author
Christina Gerger
Abstract (deu)
Zielsetzung dieser Diplomarbeit war es, die Reise der LeserInnen sowie der der Charaktere durch zeitgenössische dystopische Jugendliteratur zu untersuchen, wofür Gemeinsamkeiten und Gleichheiten in ihren Wegen zur Epiphanie über die negative Idealität der dargestellten Gesellschaft aufgezeichnet, sowie die jeweilige Reaktion auf diese Erkenntnis erläutert wurde. Als Primärliteratur dafür dienten die folgenden Romane: The Declaration von Gemma Malley, Uglies von Scott Westerfeld und Feed von M.T. Anderson. Zum Zeck der Analyse der Reise der LeserInnen wurde damit begonnen, Wolfgang Isers Rezeptionstheorie näher zu beleuchten. Im Folgenden wurden die literarischen Gattungen Kinder- und Jugendliteratur sowie dystopische Literatur separat betrachtet, und die jeweiligen Handlungsstrukturen und Motive erörtert, um diese anschließend miteinander zu vergleichen und so das hybride Genre der dystopischen Jugendliteratur zu diskutieren. Dabei zeichnete sich ab, dass Passion und romantische Gefühle der vorrangige Grund dafür sind, dass ProtagonistInnen für andere Weltanschauungen offen werden, ihre doktrinäre Erziehung überwinden und so zur Erkenntnis gelangen, dass ihre Welt den Regeln negativer Idealität unterliegt. Die Reaktion auf diese Einsicht hängt daraufhin von dem Grad der Bindung an den romantischen Helden/der romantischen Heldin, sowie von der Intensität der Indoktrination des Charakters ab. Darauffolgend wurde die Entwicklung der Leserschaft bis hin zur Epiphanie zur Diskussion gestellt, und ergab, dass diese inkongruent zur der des Charakters verläuft, zumal der Charakter die Folgen einer dogmatischen Erziehung zu überwinden hat, während die LeserInnen die inhaltlichen sowie stilistischen Mittel des Textes deuten müssen, um die negative Idealität der im Buch portraitierten Gesellschaft zu erkennen. Während sorgfältig betont wurde, dass der Moment der Epiphanie nicht derselbe für jeden Leser/jede Leserin ist, so wurde auch der Schluss gezogen, dass die Erkenntnis der Leserschaft immer vor jener der Hauptcharaktere eintritt. Weiterhin wurden die in den Romanen vorhandenen Referenzen und Anspielungen auf die Vergangenheit behandelt, wobei sich ergab, dass diese einerseits der Leserschaft als Kontrast und Ursprung für die in der Zukunft angesetzten dystopischen Gesellschaft dient, und andererseits den/die LeserIn dazu anregen soll über seine/ihre eigene Welt neue Aufschlüsse zu gewinnen und dabei Werte neu zu überdenken.
Abstract (eng)
The objective of this thesis was to analyse the reader’s and the character’s journey through contemporary Dystopian Young Adult Fiction novels by determining congruence and dissonance in their way to epiphany about the negative ideality of the portrayed society as well as their consequential reaction to this realisation. The primary literature for this analysis is comprised of Gemma Malley’s The Declaration, Scott Westerfeld’s Uglies, and M.T. Anderson’s Feed. In order to analyse the reader’s journey, I first examined Wolfgang Iser’s reader-response theory. Subsequently, I considered motifs and structures of the genres of Young Adult Fiction and dystopian fiction, and consequently compared and contrasted them in order to treat the hybrid genre that is Dystopian Young Adult Fiction. It became clear that a romantic interest in another character provides the incentive for protagonists to become open to other worldviews, to overcome their doctrinaire education and to realise that their world is one of negative ideality. The reaction to this epiphany depends on the degree of involvement with the character and the level of indoctrination in the protagonist. The result gained from the analysis of the reader’s journey to epiphany was that it is incongruent with the character’s journey, seeing as protagonist and reader derive from different backgrounds and have varying degrees of previous knowledge about their own world and the past. I have discovered that the main characters are usually under the influence of life-long indoctrination by the dystopian regime and can therefore only become aware of their society’s negative nature once the romantic interest for an independently thinking person causes them to broaden their horizon. The reader, however, has to recognise certain elements of content and style laid out by the author, so as to be able to construct the presented society as dystopian. While I was careful to stress that the moment of epiphany is not the same for every reader, I ascertained that the reader’s moment of realisation always takes place before that of the protagonist. Upon examining the novels’ contemporary references, I discovered that they serve to contrast the future setting with the reader’s present so as to highlight their differences, and to motivate the reader to gain new insights and values about his or her own society.
Keywords (eng)
Young Adult FictionDystopian FictionReader-Response Criticismcontemporary Dystopian Young Adult Fiction
Keywords (deu)
JugendliteraturDystopische LiteraturRezeptionsästhetikRezeptionstheoriezeitgenössische dystopische Jugendliteratur
Type (deu)
Number of pages
153