You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1301581
Title (deu)
"Deutsche Spieloper" im Kontext der Spieplanprogrammatik der Wiener Volksoper von 1955 bis 2012
Author
Angelika Kozak
Adviser
Isolde Schmid-Reiter
Assessor
Isolde Schmid-Reiter
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit setzt sich intensiv mit dem Begriff „Deutsche Spieloper“ auseinander. Welche Komponisten und Werke sind dieser Gattung zuzuordnen und welche Charakteristika sind ausschlaggebend für die Abgrenzung von Opern, die sich mit ähnlichen Stoffen beschäftigen, wie zum Beispiel Carl Maria von Webers Der Freischütz oder Bedřich Smetanas Die verkaufte Braut? Im Anschluss daran wird die Bedeutung dieser Werke im Kontext mit der Entstehungsgeschichte der Wiener Volksoper und ihre in den einzelnen Direktionen unterschiedlich gehandhabten Schwerpunktsetzungen im Spielplan untersucht. Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob das Haus seinem letztendlichen Namen Wiener Volksoper gerecht wurde und somit die Oper fürs Volk war beziehungsweise bis dato ist. Ab der Spielzeit 1955/56 und dem Beginn der Direktionszeit Franz Salmhofers wird im Detail auf die Spielplanprogrammatik, die Gewichtungen bestimmter Sparten und vor allem auf die Häufigkeit der „Deutschen Spielopern“-Vorstellungen eingegangen. Hierzu werden zu jeder „Spielopern“-Premiere Zeitungskritiken zitiert, die in Verbindung mit Premierenbildern einen Eindruck vom inszenierten Stück geben sollen. Mit Hilfe gebundener Theaterzettel sowie Bundestheaterberichten, die im Archiv und der Direktion der Volksoper eingesehen wurden, entstanden Statistiken zu den neun Direktionen ab 1955. Diese Daten umfassen genaue Auflistungen der gespielten Werke sowie repräsentative Auslastungszahlen zu bestimmten Stücken. Aus dem angeschlossenen Analyseteil sowie dem Anhang werden anhand zahlreicher Graphiken und Tabellen die Ergebnisse präsentiert. Am Beginn der vorliegenden Arbeit stand die Frage warum „Deutsche Spielopern“ so selten gespielt werden. In der Volksoper scheint einer der Gründe in der Schwierigkeit, eine adäquate Inszenierungs-Ästhetik für diese Werke zu finden, zu liegen. Interessant und überraschend war jedoch, dass sich die Nachfrage nach diesen Werken an der Wiener Volksoper konsequent durch die in der vorliegenden Arbeit behandelten 57 Jahre zog.
Keywords (deu)
Deutsche SpieloperLortzingNicolaiFlotowWiener VolksoperSpielplanprogrammatik
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1301581
rdau:P60550 (deu)
184 S.: Ill., graph. Darst.
Number of pages
184
Members (1)
Title (deu)
"Deutsche Spieloper" im Kontext der Spieplanprogrammatik der Wiener Volksoper von 1955 bis 2012
Author
Angelika Kozak
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit setzt sich intensiv mit dem Begriff „Deutsche Spieloper“ auseinander. Welche Komponisten und Werke sind dieser Gattung zuzuordnen und welche Charakteristika sind ausschlaggebend für die Abgrenzung von Opern, die sich mit ähnlichen Stoffen beschäftigen, wie zum Beispiel Carl Maria von Webers Der Freischütz oder Bedřich Smetanas Die verkaufte Braut? Im Anschluss daran wird die Bedeutung dieser Werke im Kontext mit der Entstehungsgeschichte der Wiener Volksoper und ihre in den einzelnen Direktionen unterschiedlich gehandhabten Schwerpunktsetzungen im Spielplan untersucht. Zudem wird die Frage aufgeworfen, ob das Haus seinem letztendlichen Namen Wiener Volksoper gerecht wurde und somit die Oper fürs Volk war beziehungsweise bis dato ist. Ab der Spielzeit 1955/56 und dem Beginn der Direktionszeit Franz Salmhofers wird im Detail auf die Spielplanprogrammatik, die Gewichtungen bestimmter Sparten und vor allem auf die Häufigkeit der „Deutschen Spielopern“-Vorstellungen eingegangen. Hierzu werden zu jeder „Spielopern“-Premiere Zeitungskritiken zitiert, die in Verbindung mit Premierenbildern einen Eindruck vom inszenierten Stück geben sollen. Mit Hilfe gebundener Theaterzettel sowie Bundestheaterberichten, die im Archiv und der Direktion der Volksoper eingesehen wurden, entstanden Statistiken zu den neun Direktionen ab 1955. Diese Daten umfassen genaue Auflistungen der gespielten Werke sowie repräsentative Auslastungszahlen zu bestimmten Stücken. Aus dem angeschlossenen Analyseteil sowie dem Anhang werden anhand zahlreicher Graphiken und Tabellen die Ergebnisse präsentiert. Am Beginn der vorliegenden Arbeit stand die Frage warum „Deutsche Spielopern“ so selten gespielt werden. In der Volksoper scheint einer der Gründe in der Schwierigkeit, eine adäquate Inszenierungs-Ästhetik für diese Werke zu finden, zu liegen. Interessant und überraschend war jedoch, dass sich die Nachfrage nach diesen Werken an der Wiener Volksoper konsequent durch die in der vorliegenden Arbeit behandelten 57 Jahre zog.
Keywords (deu)
Deutsche SpieloperLortzingNicolaiFlotowWiener VolksoperSpielplanprogrammatik
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1301582
Number of pages
184