Abstract (deu)
Veränderungen in der Arbeitswelt führen dazu, dass Beschäftigten ein hohes Ausmaß an Autonomie in der Tätigkeit selbst und über Arbeitsbedingungen zuteil wird. Dieser Autonomiegewinn ist für Arbeitende mit Anforderungen verbunden, die positiv, als Ressource, oder negativ, als Belastung wahrgenommen werden können. In der vorliegenden Arbeit wurde eine qualitative Herangehensweise gewählt, um explorativ an das Thema heranzutreten. Zu diesem Zweck wurden 30 leitfadengestützte Einzelinterviews mit narrativen Elementen durchgeführt, deren Analyse mittels Qualitativer Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring erfolgte. Die Ergebnisse zeigen neue Anforderungen an Beschäftigte auf. Weiters werden positiv und negativ empfundene Aspekte höhere Autonomiespielräume diskutiert. Als ausschlaggebend für eine positive oder negative Bewertung werden Umgebungsfaktoren, individuelle Merkmale der Person und Merkmale der Anforderung selbst sowie die Umsetzung erweiterter Autonomie im Unternehmen, herausgearbeitet.