Title (deu)
Die Hanse im Kontext der (Proto-) Globalisierung
Author
Richard Wallinger
Advisor
Meta Niederkorn
Assessor
Meta Niederkorn
Abstract (deu)
Die Arbeit untersucht zwei Aspekte bezüglich der Geschichte des Hanseraumes, einerseits die Einbettung dieser in den Kontext der (Proto-) Globalisierung, andererseits die kritische Betrachtung der Hanse - Geschichte, welche sich nicht einfach auf die Geschichte eines Aufstiegs, einer Blüte und eines Niedergangs reduzieren lässt.´Der Hanseraum präsentiert sich dabei keineswegs als abgeschlossen, sondern an seinen Grenzen durchaus „löchrig“, denn wenn man den Haupthandelsraum der Hanse verlässt und jene Räume in Betracht zieht, mit welchen die hanseatischen Kaufleute durchaus in Kontakt standen, so zeigt sich zumindest ein europaweites Geflecht auf, welches sich schließlich indirekt im Mittelmeerraum und in Russland sogar noch weitläufiger spinnen lässt. Es stellt sich nun die Frage, wie wir so ein Geflecht bezeichnen können. Ist es ein europäisches Geflecht oder ein internationales oder vielleicht ein globalisiertes? Globalisierung stellt wohl jenes moderne plakative Stichwort dar, welches diesem Geflecht durchaus zugeordnet werden kann, jedoch nicht in dem Sinne, in dem wir es heutzutage gebrauchen, sondern in Berücksichtigung darauf, welche Teile der Welt damals tatsächlich bekannt waren und wie die technischen Möglichkeiten beschaffen waren diese Teile in ein Handelsnetz einzubinden. Wie sieht es nun mit dem „klassischen Dreisatz: Aufstieg, Blüte und Abstieg“ aus, welcher der Hanse gerne zugeordnet wird? Sowohl zu den Anfängen der Hanse, als auch zu deren „Ende“ wurden bereits bestehende Handelsrouten übernommen. Zu Beginn waren es die Gotländer, welche im Ostseehandel von den Hanseaten verdrängt wurden und in der Frühen Neuzeit wurden die, durch die Hanse ausgebauten Handelsrouten, von neuen Akteuren, wie den Fuggern beispielsweise, übernommen.
Keywords (deu)
HanseGlobalisierung im MittelalterProto - Globalisierung
Type (deu)
Extent (deu)
93 S. : Ill., Kt.
Number of pages
96
Members (1)
Title (deu)
Die Hanse im Kontext der (Proto-) Globalisierung
Author
Richard Wallinger
Abstract (deu)
Die Arbeit untersucht zwei Aspekte bezüglich der Geschichte des Hanseraumes, einerseits die Einbettung dieser in den Kontext der (Proto-) Globalisierung, andererseits die kritische Betrachtung der Hanse - Geschichte, welche sich nicht einfach auf die Geschichte eines Aufstiegs, einer Blüte und eines Niedergangs reduzieren lässt.´Der Hanseraum präsentiert sich dabei keineswegs als abgeschlossen, sondern an seinen Grenzen durchaus „löchrig“, denn wenn man den Haupthandelsraum der Hanse verlässt und jene Räume in Betracht zieht, mit welchen die hanseatischen Kaufleute durchaus in Kontakt standen, so zeigt sich zumindest ein europaweites Geflecht auf, welches sich schließlich indirekt im Mittelmeerraum und in Russland sogar noch weitläufiger spinnen lässt. Es stellt sich nun die Frage, wie wir so ein Geflecht bezeichnen können. Ist es ein europäisches Geflecht oder ein internationales oder vielleicht ein globalisiertes? Globalisierung stellt wohl jenes moderne plakative Stichwort dar, welches diesem Geflecht durchaus zugeordnet werden kann, jedoch nicht in dem Sinne, in dem wir es heutzutage gebrauchen, sondern in Berücksichtigung darauf, welche Teile der Welt damals tatsächlich bekannt waren und wie die technischen Möglichkeiten beschaffen waren diese Teile in ein Handelsnetz einzubinden. Wie sieht es nun mit dem „klassischen Dreisatz: Aufstieg, Blüte und Abstieg“ aus, welcher der Hanse gerne zugeordnet wird? Sowohl zu den Anfängen der Hanse, als auch zu deren „Ende“ wurden bereits bestehende Handelsrouten übernommen. Zu Beginn waren es die Gotländer, welche im Ostseehandel von den Hanseaten verdrängt wurden und in der Frühen Neuzeit wurden die, durch die Hanse ausgebauten Handelsrouten, von neuen Akteuren, wie den Fuggern beispielsweise, übernommen.
Keywords (deu)
HanseGlobalisierung im MittelalterProto - Globalisierung
Type (deu)
Number of pages
96