Vergleicht man die TV-Programme in unterschiedlichen, regionalen Tageszeitungen, wird auffällig, dass diese große Differenzen aufweisen. Sie unterscheiden sich durch die Platzierung des TV-Programms innerhalb der Zeitung, aber auch in Hinblick auf Tagesempfehlungen, Auflistungen und Platzaufteilungen der einzelnen TV-Sender, sowie in der Hervorhebung bestimmter Sendezeiten. Der Vergleich der zielgruppenorientierten TV-Programme scheint zu bestätigen, was seit einiger Zeit unter anderem im Zusammenhang mit dem Begriff der „(neuen) Unterschicht“ debattiert wird: Dass bestimmten gesellschaftlichen Gruppen eine bestimmte Fernsehnutzung zugeschrieben werden kann. Vorliegende Arbeit wird die Unterschiedlichkeit der Fernsehprogramme jedoch nicht als Resultat, sondern vielmehr als Instrument sozialer Differenzierung analysieren. Damit bewegt sie sich im Rahmen medienwissenschaftlicher Gouvernementalitätsforschung, die Michel Foucaults fragmentarisch gebliebenes Konzept der Gouvernementalität weiterführt. Medien werden hier als Regierungstechnologien betrachtet, was eine produktive Konzeption von Medienmacht voraussetzt. Im Zuge dieser Arbeit soll der Vorschlag gemacht werden, das Fernsehprogramm in der Tageszeitung als Element der Regierungstechnologie Fernsehen zu betrachten, die, indem bestimmten Zielgruppen ein bestimmtes Fernsehen unterstellt und nahegelegt wird, sowohl differenzierbare Zielgruppen als auch ein differenzierbares Fernsehen hervorbringt.
Vergleicht man die TV-Programme in unterschiedlichen, regionalen Tageszeitungen, wird auffällig, dass diese große Differenzen aufweisen. Sie unterscheiden sich durch die Platzierung des TV-Programms innerhalb der Zeitung, aber auch in Hinblick auf Tagesempfehlungen, Auflistungen und Platzaufteilungen der einzelnen TV-Sender, sowie in der Hervorhebung bestimmter Sendezeiten. Der Vergleich der zielgruppenorientierten TV-Programme scheint zu bestätigen, was seit einiger Zeit unter anderem im Zusammenhang mit dem Begriff der „(neuen) Unterschicht“ debattiert wird: Dass bestimmten gesellschaftlichen Gruppen eine bestimmte Fernsehnutzung zugeschrieben werden kann. Vorliegende Arbeit wird die Unterschiedlichkeit der Fernsehprogramme jedoch nicht als Resultat, sondern vielmehr als Instrument sozialer Differenzierung analysieren. Damit bewegt sie sich im Rahmen medienwissenschaftlicher Gouvernementalitätsforschung, die Michel Foucaults fragmentarisch gebliebenes Konzept der Gouvernementalität weiterführt. Medien werden hier als Regierungstechnologien betrachtet, was eine produktive Konzeption von Medienmacht voraussetzt. Im Zuge dieser Arbeit soll der Vorschlag gemacht werden, das Fernsehprogramm in der Tageszeitung als Element der Regierungstechnologie Fernsehen zu betrachten, die, indem bestimmten Zielgruppen ein bestimmtes Fernsehen unterstellt und nahegelegt wird, sowohl differenzierbare Zielgruppen als auch ein differenzierbares Fernsehen hervorbringt.