Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung von Verb-Substantiv- Kollokationen bei ukrainischen/russischen Muttersprachlern die Englisch als Fremdsprache lernen. Die Studie zwei wichtige, miteinander verbundene Ziele. Das erste Ziel war, die produktiven Kollokationskenntnisse von Studenten zu bewerten, und ihre Entwicklung vom ersten bis zum letzten Studienjahr zu verfolgen. Das zweite Ziel war, Faktoren zu erforschen, die das Kollokationslernen beeinflussen könnten. Hierbei wurde besonderer Wert auf die Frequenz von Kollokationen, die Quantität (Länge) und die Qualität (Intensität und Typ) von EFL-Inputs gelegt. Die Analyse spezialisierte sich auf produktive Kenntnisse von nichtäquivalenten L1-L2 Verb-Substantiv-Kollokationen, die allgemeine Verben im nichtlexikalen Gebrauch einschließen.
Die Teilnehmer der Studie waren insgesamt 80 fortgeschrittene L2 Studenten von zwei
verschiedenen EFL-Unterrichtsumfeldern. Sowohl die Gruppe im ersten Jahrgang als auch die im vierten bestand aus 20 Studenten. Die betreffenden EFL-Unterrichtsumfelder sind zwei unterschiedliche Studienrichtungen: Übersetzung/Dolmetschen und Englisch Lehrer-Ausbildung, die sich in zwei verschiedenen Institutionen zweier ukrainischer Städte, Tscherkassy und Kiew befinden. Das Testinstrument bestand aus einem 20-teiligen Cloze-Test und aus einer 20-teiligen Übersetzungsaufgabe.
Ergebnisse der Analyse weisen darauf hin, dass nichtkongruente nichtlexikale Verb-Substantiv-Kollokationen eine ernste Herausforderung an ukrainisch/russisch sprachige EFL Studenten darstellen, sogar für Studenten eines fortgeschrittenen Niveaus. Obwohl der Erwerb von Verb-Substantiv-Kollokationen im EFL-Unterricht implizit erfolgt, findet die Aneignung ziemlich langsam und unvorhersehbar statt. Alles in allem zeigen die Ergebnisse der Studie nachweislich, dass damit besonders schwierige Kollokationen im EFL-Unterricht effektiv erlernt werden können, ein reichhaltiger und umfassender Kontakt mit der Zielsprache (implizite Techniken) sowie spezielle pädagogische Behandlung (explizite Techniken) sind erforderlich.
The present study investigates acquisition of verb-noun collocations by adult Ukrainian/Russian speaking learners in the EFL context. The study had two main aims. The first aim was to evaluate learners’ productive collocation knowledge and its development from the first to the last academic year. The second aim was to explore factors that might influence collocation learning, i.e. the frequency of collocations, the quantity (length) and the quality (intensity and type) of exposure to EFL input. The test instrument consists of a 20-item cloze test and a 20-item translation task. The participants were all majoring in English, in two different study programs: teacher- training program (Group A), translation/interpreting education (Group B). In total there were 80 EFL students: 40 from Group A and 40 from Group B, each containing 20 students from the first and 20 from the last academic year.
Results of the analysis suggest that non-congruent delexical verb-noun collocations pose a serious challenge to EFL learners of even at an advanced level, whose implicit acquisition in the EFL classroom setting is very slow and unpredictable. Factors found to positively influence acquisition of the target collocations are the frequency of the items and the quality of L2 input, i.e. extra EFL engagement and EFL instruction type, with the overriding importance of the latter variable. Taken together, the results of the study indicate that in order for high-learning burden collocations to be effectively mastered in the EFL classroom, rich and extensive exposure to L2 (implicit techniques) needs to be accompanied by special pedagogical treatment (explicit techniques).
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung von Verb-Substantiv- Kollokationen bei ukrainischen/russischen Muttersprachlern die Englisch als Fremdsprache lernen. Die Studie zwei wichtige, miteinander verbundene Ziele. Das erste Ziel war, die produktiven Kollokationskenntnisse von Studenten zu bewerten, und ihre Entwicklung vom ersten bis zum letzten Studienjahr zu verfolgen. Das zweite Ziel war, Faktoren zu erforschen, die das Kollokationslernen beeinflussen könnten. Hierbei wurde besonderer Wert auf die Frequenz von Kollokationen, die Quantität (Länge) und die Qualität (Intensität und Typ) von EFL-Inputs gelegt. Die Analyse spezialisierte sich auf produktive Kenntnisse von nichtäquivalenten L1-L2 Verb-Substantiv-Kollokationen, die allgemeine Verben im nichtlexikalen Gebrauch einschließen.
Die Teilnehmer der Studie waren insgesamt 80 fortgeschrittene L2 Studenten von zwei
verschiedenen EFL-Unterrichtsumfeldern. Sowohl die Gruppe im ersten Jahrgang als auch die im vierten bestand aus 20 Studenten. Die betreffenden EFL-Unterrichtsumfelder sind zwei unterschiedliche Studienrichtungen: Übersetzung/Dolmetschen und Englisch Lehrer-Ausbildung, die sich in zwei verschiedenen Institutionen zweier ukrainischer Städte, Tscherkassy und Kiew befinden. Das Testinstrument bestand aus einem 20-teiligen Cloze-Test und aus einer 20-teiligen Übersetzungsaufgabe.
Ergebnisse der Analyse weisen darauf hin, dass nichtkongruente nichtlexikale Verb-Substantiv-Kollokationen eine ernste Herausforderung an ukrainisch/russisch sprachige EFL Studenten darstellen, sogar für Studenten eines fortgeschrittenen Niveaus. Obwohl der Erwerb von Verb-Substantiv-Kollokationen im EFL-Unterricht implizit erfolgt, findet die Aneignung ziemlich langsam und unvorhersehbar statt. Alles in allem zeigen die Ergebnisse der Studie nachweislich, dass damit besonders schwierige Kollokationen im EFL-Unterricht effektiv erlernt werden können, ein reichhaltiger und umfassender Kontakt mit der Zielsprache (implizite Techniken) sowie spezielle pädagogische Behandlung (explizite Techniken) sind erforderlich.
The present study investigates acquisition of verb-noun collocations by adult Ukrainian/Russian speaking learners in the EFL context. The study had two main aims. The first aim was to evaluate learners’ productive collocation knowledge and its development from the first to the last academic year. The second aim was to explore factors that might influence collocation learning, i.e. the frequency of collocations, the quantity (length) and the quality (intensity and type) of exposure to EFL input. The test instrument consists of a 20-item cloze test and a 20-item translation task. The participants were all majoring in English, in two different study programs: teacher- training program (Group A), translation/interpreting education (Group B). In total there were 80 EFL students: 40 from Group A and 40 from Group B, each containing 20 students from the first and 20 from the last academic year.
Results of the analysis suggest that non-congruent delexical verb-noun collocations pose a serious challenge to EFL learners of even at an advanced level, whose implicit acquisition in the EFL classroom setting is very slow and unpredictable. Factors found to positively influence acquisition of the target collocations are the frequency of the items and the quality of L2 input, i.e. extra EFL engagement and EFL instruction type, with the overriding importance of the latter variable. Taken together, the results of the study indicate that in order for high-learning burden collocations to be effectively mastered in the EFL classroom, rich and extensive exposure to L2 (implicit techniques) needs to be accompanied by special pedagogical treatment (explicit techniques).