You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1302664
Title (deu)
"Um Sachfragen ist es nie gegangen, es ging immer um Personenfragen!"
ORF versus Österreichische Politik Medienpolitik und medienpolitisches Verständnis an der Schwelle von Konkordanz zur Konfliktdemokratie ; von der "Wenderegierung" zum ORF Gesetz 2001
Author
Stefan Langmann
Adviser
Friedrich Hausjell
Assessor
Friedrich Hausjell
Abstract (deu)

In der Arbeit: ORF versus Österreichische Politik Medienpolitik und medienpolitisches Verständnis an der Schwelle von Konkordanz zur Konfliktdemokratie. Von der „Wenderegierung“ zum ORF Gesetz 2001 wird auf das Verhältnis, zwischen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt in Österreich (ORF) und der Parteipolitik eingegangen. Dabei werden theoretische Ansätzen von Medienpolitik – im Besonderen Medienpolitik in Kleinstaaten, sowie Ansätze der politischen Kommunikation berücksichtig. Ein historischer Aufriss, vom Einzug der elektronischen Medien in Österreich, bis zum ORF im Jahr 2001 Legt entscheidende Punkte über die Entwicklungen österreichischer Medienpolitik dar. Das Verhältnis zwischen dem Rundfunk in Österreich und der österreichischen Politik wird nachgezeichnet. Dabei werden auch besondere Charakteristika der Politik in Österreich behandelt. Hier findet sich der permanente Versuch, Einfluss auf Entscheidungen im ORF zu nehmen.
Entscheidende Umbrüche in der Beziehung der beiden gesellschaftlichen Akteure werden aufgezeigt, sowie auf theoretische Grundlagen der politischen Kommunikationskultur hingewiesen. Weiters wird das Verhältnis zwischen Journalismus und Politik betrachten und anhand von Konfliktlinien verglichen.
Jene Zugänge aus der Theorie werden, soweit möglich, mit Ereignissen aus dem Beobachtungszeitraum der Arbeit verglichen und angereichert.
Was das Verhältnis zwischen ORF und der Politik in Österreich betrifft wird dieser Zeitraum vom Regierungsantritt der ÖVP/FPÖ Koalition im Jahr 2000, bis zur Schaffung des ORFG-2001 und dessen in Kraft treten untersucht. In diesem Zeitraum ereigneten sich eine Vielzahl zum Teil „sehr bemerkenswerte“ Ein- und Angriffe auf/in den ORF, welche die Handschrift der schwarz/blauen Regierung in ihrem „akzentuiert anderen“ Verständnis von Medien und Medienpolitik reflektierten. Neben der obligaten Literaturrecherche wurden Interviews mit Politikern wie Ing. Peter Westenthaler und Prof. Andreas Khol geführt. Die beiden waren entscheidend an der Kommunikation der schwarz/blauen Medienpolitik beteiligt. Als Repräsentanten des ORF wurden Gespräche mit dem ehemaligen Chefredakteur der ORF-Info Johannes Fischer, sowie mit Redakteursvertreter Fritz Wendl geführt. Weitere Entscheidende Informationen entstanden aus einem Interview mit dem Generalintendant des ORF i.R. Gerhard Weis.
Medienpolitische Aspekte außerhalb dieses Zeitfensters finden ebenso Eingang in die Arbeit, da österreichische Medienpolitik nicht ohne Blick in ihre Genese betrachtet werden kann.
Schwerpunk ist das Nahverhältnisses zwischen politischen Partein/Regierungen und den Führungsstrukturen des ORF. Interventionen und Versuche der Vereinnahmung durch Parteien oder Parteifunktionäre in jenem Zeitraum werden anhand von ausgewählten Beispielen erläutert und deren Auswirkungen auf die Situation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich untersucht. Dabei sollen Grundzüge des „Medienmissverständnisses“ der österreichischen Politik aufgezeigt und deren negativer Einfluss auf kritische Berichterstattung in Österreich nachgewiesen werden. Stets standen Macht und personalpolitische Aspekte vor dem Ansinnen, Medienpolitik/Rundfunkpolitik zu gestalten, die einem freien und demokratischen politischen System, wie wir es in Österreich vorfinden, entsprachen.

Keywords (deu)
PolitikMedienpolitikORFORF-Gesetz 2001Wenderegierung schwarz/blau KonkordanzJournalismusInterventionEinflußnahmeRundfunkpolitikMedienalbanienKholFischerWestenthalerWeisWendl
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1302664
rdau:P60550 (deu)
184 S.
Number of pages
184
Members (1)
Title (deu)
"Um Sachfragen ist es nie gegangen, es ging immer um Personenfragen!"
ORF versus Österreichische Politik Medienpolitik und medienpolitisches Verständnis an der Schwelle von Konkordanz zur Konfliktdemokratie ; von der "Wenderegierung" zum ORF Gesetz 2001
Author
Stefan Langmann
Abstract (deu)

In der Arbeit: ORF versus Österreichische Politik Medienpolitik und medienpolitisches Verständnis an der Schwelle von Konkordanz zur Konfliktdemokratie. Von der „Wenderegierung“ zum ORF Gesetz 2001 wird auf das Verhältnis, zwischen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt in Österreich (ORF) und der Parteipolitik eingegangen. Dabei werden theoretische Ansätzen von Medienpolitik – im Besonderen Medienpolitik in Kleinstaaten, sowie Ansätze der politischen Kommunikation berücksichtig. Ein historischer Aufriss, vom Einzug der elektronischen Medien in Österreich, bis zum ORF im Jahr 2001 Legt entscheidende Punkte über die Entwicklungen österreichischer Medienpolitik dar. Das Verhältnis zwischen dem Rundfunk in Österreich und der österreichischen Politik wird nachgezeichnet. Dabei werden auch besondere Charakteristika der Politik in Österreich behandelt. Hier findet sich der permanente Versuch, Einfluss auf Entscheidungen im ORF zu nehmen.
Entscheidende Umbrüche in der Beziehung der beiden gesellschaftlichen Akteure werden aufgezeigt, sowie auf theoretische Grundlagen der politischen Kommunikationskultur hingewiesen. Weiters wird das Verhältnis zwischen Journalismus und Politik betrachten und anhand von Konfliktlinien verglichen.
Jene Zugänge aus der Theorie werden, soweit möglich, mit Ereignissen aus dem Beobachtungszeitraum der Arbeit verglichen und angereichert.
Was das Verhältnis zwischen ORF und der Politik in Österreich betrifft wird dieser Zeitraum vom Regierungsantritt der ÖVP/FPÖ Koalition im Jahr 2000, bis zur Schaffung des ORFG-2001 und dessen in Kraft treten untersucht. In diesem Zeitraum ereigneten sich eine Vielzahl zum Teil „sehr bemerkenswerte“ Ein- und Angriffe auf/in den ORF, welche die Handschrift der schwarz/blauen Regierung in ihrem „akzentuiert anderen“ Verständnis von Medien und Medienpolitik reflektierten. Neben der obligaten Literaturrecherche wurden Interviews mit Politikern wie Ing. Peter Westenthaler und Prof. Andreas Khol geführt. Die beiden waren entscheidend an der Kommunikation der schwarz/blauen Medienpolitik beteiligt. Als Repräsentanten des ORF wurden Gespräche mit dem ehemaligen Chefredakteur der ORF-Info Johannes Fischer, sowie mit Redakteursvertreter Fritz Wendl geführt. Weitere Entscheidende Informationen entstanden aus einem Interview mit dem Generalintendant des ORF i.R. Gerhard Weis.
Medienpolitische Aspekte außerhalb dieses Zeitfensters finden ebenso Eingang in die Arbeit, da österreichische Medienpolitik nicht ohne Blick in ihre Genese betrachtet werden kann.
Schwerpunk ist das Nahverhältnisses zwischen politischen Partein/Regierungen und den Führungsstrukturen des ORF. Interventionen und Versuche der Vereinnahmung durch Parteien oder Parteifunktionäre in jenem Zeitraum werden anhand von ausgewählten Beispielen erläutert und deren Auswirkungen auf die Situation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich untersucht. Dabei sollen Grundzüge des „Medienmissverständnisses“ der österreichischen Politik aufgezeigt und deren negativer Einfluss auf kritische Berichterstattung in Österreich nachgewiesen werden. Stets standen Macht und personalpolitische Aspekte vor dem Ansinnen, Medienpolitik/Rundfunkpolitik zu gestalten, die einem freien und demokratischen politischen System, wie wir es in Österreich vorfinden, entsprachen.

Keywords (deu)
PolitikMedienpolitikORFORF-Gesetz 2001Wenderegierung schwarz/blau KonkordanzJournalismusInterventionEinflußnahmeRundfunkpolitikMedienalbanienKholFischerWestenthalerWeisWendl
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1302665
Number of pages
184