Thema: Die zunehmende Globalisierung des Lebensmittelsystems bedingt Probleme auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene. Um diesen zu begegnen, besteht vermehrter Bedarf nach alternativen, lokalen Lebensmittelnetzwerken wie Community Supported Agriculture (CSA). Diese wissenschaftliche Arbeit hat es sich daher zum Ziel gesetzt, das Potenzial der Etablierung und weiteren Verbreitung von CSA in Österreich zu analysieren. Methodik: Literaturrecherche und Interviews mit sieben CSA-Experten dienten zur Bearbeitung der Forschungsfrage. Ergebnisse: Die ermittelten Ergebnisse unterscheiden sich zum Teil stark voneinander. Der Meinung der Experten nach zu urteilen, überwiegen die Vorteile des CSA-Modells, das zudem als ein ernstzunehmendes Konzept zur Förderung der ländlichen Entwicklung und Revitalisierung des ländlichen Raums angesehen werden kann. In Österreich steht die CSA-Bewegung noch am Anfang und ist zurzeit nur einer Minderheit bekannt. Dennoch kann wachsendes Interesse auf Seite der Konsumenten und Landwirte beobachtet werden. Als wichtigster Faktor für die weitere Verbreitung werden Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Mundpropaganda gesehen. Schlussfolgerung: Die Etablierung und weitere Verbreitung von CSA in Österreich weist großes Potenzial auf. Das Ausmaß der Verbreitung ist noch unklar und wird sich zukünftig weisen. Die Ausgangssituation kann als sehr vorteilhaft angesehen werden, wobei unterschiedlichste, zum Teil nicht beeinflussbare Faktoren, die Verbreitung maßgeblich bedingen. Bewusstseinsbildung innerhalb der Bevölkerung kann hierbei als Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Wegbereitung angesehen werden.