Abstract (deu)
Das Feld der Resonator-Quanten-Optomechanik ist heute einer der neuesten eta\-blierten Zweige der Quantenoptik. Die Nutzung von elektromagnetischer Strahlung, die in einem optischen Resonator zirkuliert, erlaubt die Strahlungsdruck Interaktion f\"{u}r hochpr\"{a}zise Messung und pr\"{a}zise Kontrolle der Bewegung von mikro- und nano-fabrizierten mechanischen Resonatoren zu nutzen. Das Feld hat eine weite Bandbreite, und damit signifikantes Potential angewandte Forschung, so wie zB. hoch-sensitiven Kraftsensoren oder die Entwicklung von hybriden Quantensystemen f\"{u}r Anwendungen in der Quanteninformation, und fundamentale Forschung, zB um die Existenz von Schwerkraft-induziertem Kollaps der Wellenfunktion oder anderen Quanten-Schwerkraft Ph\"{a}nomenen, voranzutreiben.
Die Forschung, die in dieser Kumulative Dissertation zusammengefasst ist, wurde \"{u}ber eine Periode von f\"{u}nf Jahren (M\"{a}rz 2008 bis J\"{a}nner 2013) durchgef\"{u}hrt, und beinhaltet sowohl theoretische als auch experimentelle Fortschritte zur Herstellung von nicht-klassischen Bewegungszust\"{a}nden von mechanischen Resonatoren. Das opto-mechanische System das die Grundlage dieser darstellt ist ein verformbarer Fabry-P\'{e}rot Resonator mit einem fixen Spiegel, und einem zweiten, mechanisch verformbaren mikro-Skalen Spiegel, der auf eingestrahltes Licht reagiert.
Die Forschung der ersten zwei Jahren war auf Experimente mit kontinuierlicher Interaktion zwischen optischen Feldern und einem mechanischen Element fokussiert. Wir haben Tieftemperatur mit Laser Seitenband K\"{u}h\-lung kombiniert um die K\"{u}h\-lung der mechanisch-thermischen Bewegung eines mechanischen Resonators mit hohem Qualit\"{a}tsfaktor zu verbessern. Ebenso haben wir zum ersten Mal Normalmodentrennung zwischen dem Resonator Feld und der mechanischen Bewegung experimentell demonstriert, ein Effekt der bei ausreichend starker Kopplung entsteht. Komplement\"{a}r dazu haben wir in dieser Zeit mechanische, Geometrie abh\"{a}ngige Klemmungsverluste untersucht, d.h. den Einfluss von Form und dem Vibrationsprofil von mechanischen Resonatoren auf ihren Qualit\"{a}tsfaktor durch ungewollte Pho\-nonen Kopplung mit dem thermischen Umgebungsbad.
In den folgenden drei Jahren vollzogen wir einen Kurswechsel von kontinuierlichen Interaktionen hin zu Pionierarbeit im Bereich der \emph{gepulsten Optomechanik}. Gepulste Interaktion auf Zeitskalen unterhalb der mechanischen Schwingungsperioden \"{o}ffnen eine Anzahl an neuen M\"{o}glichkeiten die im kontinuierlichen Regime nicht zur Verf\"{u}gung stehen. Diese beinhalten, unter anderem, die zwei betr\"{a}chtlichen Vorteile, mechanische Positionsmessungen mit Pr\"{a}zision jenseits des Standard Quantenlimits, und die F\"{a}higkeit, opto-mechanische Experimente durchzuf\"{u}hren, die Dynamik anstatt nur station\"{a}res Verhalten untersuchen. Wir haben theoretische Grundlagen entwickelt die es erlauben gequetschte Zust\"{a}nde mechanischer Bewegung durch gepulste Messungen herzustellen, und eine Methode f\"{u}r die Tomographie von beweglichen Zust\"{a}nden vorgestellt. Diese Methoden wurden von uns experimentell implementiert, mit dem Resultat dass ein neuer Rekord f\"{u}r die Quetschung von thermischen Rauschen mit einer Reduktion in der Unsicherheit von Positionsmessungen unterhalb von 20~pm unter gleichzeitiger Bewegungszustands Tomographie erreicht wurde. Weitere theoretische Arbeit in diese Richtung nutzte die Nichtlinearit\"{a}t der opto-mechanischen Interaktion f\"{u}r starke quadratische Positionsmessungen.
Das Studium der Zeitdom\"{a}ne hat uns erlaubt experimentelle Protokolle zu entwickeln die aus mehreren (koh\"{a}renten) gepulsten Interaktionen bestehen. Im spe\-ziellen haben wir zwei Protokolle entwickelt die eine Sequenz von vier gepulsten opto-mechanischen Interaktionen ausn\"{u}tzen. Beide Protokolle beruhen auf einer geometrischen Phase, d.h. einer Phase die aus einer geschlossenen Kurve im Phasenraum entsteht, allerdings f\"{u}r unterschiedliche Zielsetzung. Das erste Schema ist ein experimenteller Vorschlag um Quantenschwerkraft mit den Werkzeugen der Quanten Optomechanik zu testen. Das Schema erlaubt es, vom der geometrischen Phase, die Licht nach vier Wechselwirkungen erf\"{a}hrt, auf die mechanische Kommutator Relation von Position und Impuls zur\"{u}ckzuschlie{\ss}en. In verschiedenen Modellen der Quantenschwerkraft, zB der Stringtheorie, wird diese Relation modifiziert um eine minimale L\"{a}ngenskala des Universums zu beinhalten. Unser zweiter Vorschlag, in dem die Rolle des Lichts und des mechanischen Resonators vertauscht sind, nutzt eine geschlossene Kurve im optischen Phasenraum um einen nichtlinearen, d.h. zustandsabh\"{a}ngigen, Phasenschub in dem mechanischen Resonator zu induzieren und dadurch deterministische Kontrolle des Quantenzustands zu erm\"{o}glichen.
Ein weiteres theoretisches Projekt, das im letzten Jahr dieser Arbeit fertiggestellt wurde, befasste sich mit der Dom\"{a}ne zwischen einer kontinuierlichen und gepulsten Interaktion. Wir entwickelten theoretische Grundlagen um einen mechanischen Resonator im Einzel-phonon Bereich zu manipulieren, durch eine Methode die kontrollierte, gewichtete \"{U}berlagerungen von Phononen Addition, Subtraktion, und der Identit\"{a}tsoperation erlaubt. Unsere Resultate k\"{o}nnen generell Anwendungen f\"{u}r Quanteninformationsprotokolle die auf mechanischen Resonatoren beruhen finden, und im speziellen benutzt werden um beliebige Quantenzust\"{a}nde herzustellen, und weiters auf andere Systeme so wie zB in Fallen gefangenen Ionen und Spinensembles angewendet werden.