You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1304381
Title (eng)
Practices of medical staff in post-mortem organ procurement
an analysis of interviews
Author
Stephanie Navarro
Adviser
Maximilian Fochler
Assessor
Maximilian Fochler
Abstract (deu)
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass postmortale Organspenden eine Vielzahl an Vorstellungen einer Vielzahl von Individuen hervorrufen, untersucht diese Masterarbeit, auf welche Weise die medizinischen Praktiken die persönlichen und äußeren Konzeptualisierungen von verschiedenen Akteuren in Beziehung zur postmortalen Organbeschaffung widerspiegeln. Länder und Institutionen arbeiten oft gemeinsam an der Förderung von Organspenden, indem sie Strategien und Leitlinien implementieren, um die Rechte der einzelnen Personen zu etablieren und zu schützen, und gleichzeitig steigt die Anzahl von verfügbaren Spenderorganen. Bedenken, zum Beispiel hinsichtlich der Sicherheit der Organtransplantation, führten zur Schaffung von Leitlinien, die über die Grenzen hinweg realisiert werden. Länder genehmigen die Rechtsvorschriften für die Durchführung der Beschaffung von Organen in einer sicheren Weise, unter Berücksichtigung der Werte, die am besten die Werte ihrer Bevölkerung widerspiegeln. Derzeit wird die postmortale Organspende durch die mutmaßliche Einwilligung der Gesetzgebung in Österreich geregelt. Jede einzelne Person ist somit ein potenzieller Organspender nach dem Tod, ausgenommen diejenigen, die ausdrücklich während ihres Lebens darauf verzichtet haben. Nach dem Tod sind die Angestellten des Krankenhauses zur Entfernung der Organe einer einzelnen Person befugt ohne die Notwendigkeit, eine ausdrückliche Zustimmung der Angehörigen des Verstorbenen einholen zu müssen. Da die Handlungsweise der Angestellten des Krankenhauses eine wichtige Rolle bei der Beschaffung von Organen spielt, versucht diese Masterarbeit aufzuzeigen, wie die Praktiken sowohl durch Regeln und Richtlinien als auch durch die verschiedenen Akteure geprägt sind, die an der Beschaffung von Organen und Transplantation beteiligt sind. Durch die Analyse der Interviews mit Angestellten von Krankenhausen untersucht diese Masterarbeit die Arten, in welchen sich die verschiedenen Akteure und Konzeptualisierungen in der Praxis der medizinischen Mitarbeiter in der postmortalen Organbeschaffung manifestieren. In der Verwendung eines qualitativen Ansatzes der Datensammlung verleiht diese Masterarbeit denen eine Stimme, deren Rolle bei der Organbeschaffung und -transplantation mithilft, die biomedizinische Technology zu entwickeln. Um die Daten zu analysieren, wurden Lehren aus der Actor-Network-Theorie, Conversation Analysis und Grounded Theory angewendet. Diese Ansätze halfen die Faktoren herauszustreichen, die die individuellen und kollektiven Handlungsweisen der Angestellte des Krankenhauses beeinflussen. In der Zusammenschau lassen die Interviews vermuten, dass die Rahmungen von Individuen und deren Erfahrungen die Handlungsweisen auf einer breiteren Basis mehr beeinflussen, als die Grundsätze und Richtlinien es vermuten lassen. Daher, während man vermuten kann, dass die Grundsätze und Richtlinien die Praktiken der medizinischen Mitarbeiter über die Grenzen hinweg zu standardisieren helfen, lässt eine nähere Analyse der Praktiken des medizinischen Personals vermuten, dass Uniformität nur am Papier existiert. In der Praxis bestimmen die individuellen und unterschiedlichen Erfahrungen des medizinischen Personals, wie auch die Diversität der involvierten Akteure, die Art und Weise, in welcher die Grundsätze und Richtlinien angewendet werden.
Abstract (eng)
Acknowledging that post-mortem organ donation elicits a variety of beliefs from a variety of individuals, this thesis examines the ways in which medical practices reflect personal and external conceptualizations of various actors in relation to post-mortem organ procurement. Countries and institutions often work in unison to promote organ donation by implementing policies and guidelines aimed at establishing and protecting the rights of individuals, while increasing the number of available organs for donation. Concerns about the safety of organ transplantation, for example, led to the creation of guidelines to be implemented across borders. Countries approve legislation to carry out the procurement of organs in a secure manner, while keeping in mind the values that best reflect those of their population. At present, post-mortem organ donation within Austria is regulated under presumed consent legislation. Every individual within Austria is thus considered a potential organ donor after death, save for those who have explicitly stated their opposition prior to death. Upon death, medical staff members are permitted to remove the organs of an individual for donation without need for explicit consent from the deceased or the next of kin. Since medical staff members’ practices play an important role in organ procurement, the thesis sets out to present how practices are shaped by policies and guidelines, but also by the various actors involved in organ procurement and transplantation. In analyzing interviews with medical staff members, the thesis seeks to examine the ways in which various actors and conceptualizations manifest themselves in the practices of medical staff members in post-mortem organ procurement. In utilizing a qualitative approach for data collection, the thesis gave voice to individuals whose role in organ procurement and transplantation helps shape the biomedical technology. To analyze the data, tenets from Actor-Network Theory, Conversation Analysis, and Grounded Theory were applied. These approaches helped highlight the factors that influence the individual and collective practices of medical staff members. Taken together, the interviews suggest that the framings of individuals and their experiences influence practices on a broader scale than the policies and guidelines would suggest. Therefore, while one might assume that policies and guidelines help standardize the practices of medical staff members across borders, a closer analysis of the practices of medical staff members may suggest that uniformity can only exist in writing. In practice, the individual and diverse experiences of medical staff members, as well as the diversity of the actors involved, shift the ways in which policies and guidelines are applied.
Keywords (deu)
Organspende
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1304381
rdau:P60550 (deu)
0
Number of pages
106
Members (1)
Title (eng)
Practices of medical staff in post-mortem organ procurement
an analysis of interviews
Author
Stephanie Navarro
Abstract (deu)
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass postmortale Organspenden eine Vielzahl an Vorstellungen einer Vielzahl von Individuen hervorrufen, untersucht diese Masterarbeit, auf welche Weise die medizinischen Praktiken die persönlichen und äußeren Konzeptualisierungen von verschiedenen Akteuren in Beziehung zur postmortalen Organbeschaffung widerspiegeln. Länder und Institutionen arbeiten oft gemeinsam an der Förderung von Organspenden, indem sie Strategien und Leitlinien implementieren, um die Rechte der einzelnen Personen zu etablieren und zu schützen, und gleichzeitig steigt die Anzahl von verfügbaren Spenderorganen. Bedenken, zum Beispiel hinsichtlich der Sicherheit der Organtransplantation, führten zur Schaffung von Leitlinien, die über die Grenzen hinweg realisiert werden. Länder genehmigen die Rechtsvorschriften für die Durchführung der Beschaffung von Organen in einer sicheren Weise, unter Berücksichtigung der Werte, die am besten die Werte ihrer Bevölkerung widerspiegeln. Derzeit wird die postmortale Organspende durch die mutmaßliche Einwilligung der Gesetzgebung in Österreich geregelt. Jede einzelne Person ist somit ein potenzieller Organspender nach dem Tod, ausgenommen diejenigen, die ausdrücklich während ihres Lebens darauf verzichtet haben. Nach dem Tod sind die Angestellten des Krankenhauses zur Entfernung der Organe einer einzelnen Person befugt ohne die Notwendigkeit, eine ausdrückliche Zustimmung der Angehörigen des Verstorbenen einholen zu müssen. Da die Handlungsweise der Angestellten des Krankenhauses eine wichtige Rolle bei der Beschaffung von Organen spielt, versucht diese Masterarbeit aufzuzeigen, wie die Praktiken sowohl durch Regeln und Richtlinien als auch durch die verschiedenen Akteure geprägt sind, die an der Beschaffung von Organen und Transplantation beteiligt sind. Durch die Analyse der Interviews mit Angestellten von Krankenhausen untersucht diese Masterarbeit die Arten, in welchen sich die verschiedenen Akteure und Konzeptualisierungen in der Praxis der medizinischen Mitarbeiter in der postmortalen Organbeschaffung manifestieren. In der Verwendung eines qualitativen Ansatzes der Datensammlung verleiht diese Masterarbeit denen eine Stimme, deren Rolle bei der Organbeschaffung und -transplantation mithilft, die biomedizinische Technology zu entwickeln. Um die Daten zu analysieren, wurden Lehren aus der Actor-Network-Theorie, Conversation Analysis und Grounded Theory angewendet. Diese Ansätze halfen die Faktoren herauszustreichen, die die individuellen und kollektiven Handlungsweisen der Angestellte des Krankenhauses beeinflussen. In der Zusammenschau lassen die Interviews vermuten, dass die Rahmungen von Individuen und deren Erfahrungen die Handlungsweisen auf einer breiteren Basis mehr beeinflussen, als die Grundsätze und Richtlinien es vermuten lassen. Daher, während man vermuten kann, dass die Grundsätze und Richtlinien die Praktiken der medizinischen Mitarbeiter über die Grenzen hinweg zu standardisieren helfen, lässt eine nähere Analyse der Praktiken des medizinischen Personals vermuten, dass Uniformität nur am Papier existiert. In der Praxis bestimmen die individuellen und unterschiedlichen Erfahrungen des medizinischen Personals, wie auch die Diversität der involvierten Akteure, die Art und Weise, in welcher die Grundsätze und Richtlinien angewendet werden.
Abstract (eng)
Acknowledging that post-mortem organ donation elicits a variety of beliefs from a variety of individuals, this thesis examines the ways in which medical practices reflect personal and external conceptualizations of various actors in relation to post-mortem organ procurement. Countries and institutions often work in unison to promote organ donation by implementing policies and guidelines aimed at establishing and protecting the rights of individuals, while increasing the number of available organs for donation. Concerns about the safety of organ transplantation, for example, led to the creation of guidelines to be implemented across borders. Countries approve legislation to carry out the procurement of organs in a secure manner, while keeping in mind the values that best reflect those of their population. At present, post-mortem organ donation within Austria is regulated under presumed consent legislation. Every individual within Austria is thus considered a potential organ donor after death, save for those who have explicitly stated their opposition prior to death. Upon death, medical staff members are permitted to remove the organs of an individual for donation without need for explicit consent from the deceased or the next of kin. Since medical staff members’ practices play an important role in organ procurement, the thesis sets out to present how practices are shaped by policies and guidelines, but also by the various actors involved in organ procurement and transplantation. In analyzing interviews with medical staff members, the thesis seeks to examine the ways in which various actors and conceptualizations manifest themselves in the practices of medical staff members in post-mortem organ procurement. In utilizing a qualitative approach for data collection, the thesis gave voice to individuals whose role in organ procurement and transplantation helps shape the biomedical technology. To analyze the data, tenets from Actor-Network Theory, Conversation Analysis, and Grounded Theory were applied. These approaches helped highlight the factors that influence the individual and collective practices of medical staff members. Taken together, the interviews suggest that the framings of individuals and their experiences influence practices on a broader scale than the policies and guidelines would suggest. Therefore, while one might assume that policies and guidelines help standardize the practices of medical staff members across borders, a closer analysis of the practices of medical staff members may suggest that uniformity can only exist in writing. In practice, the individual and diverse experiences of medical staff members, as well as the diversity of the actors involved, shift the ways in which policies and guidelines are applied.
Keywords (deu)
Organspende
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1304382
Number of pages
106