Abstract (deu)
Das Ziel der vorliegenden Master- Arbeit ist es darzulegen welche Rückwirkungen Markentransfers vom Produkt- in den Dienstleistungssektor auf die Muttermarke, angesiedelt im Produktbereich haben, und welche die größten Einflussfaktoren auf diese Rückwirkungen sind. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Studien über Markenerweiterungen im Produktbereich rezensiert und reflektiert, um festzustellen ob die Erkenntnisse aus dem Produktbereich auch für asymmetrische Markentransfers vom Produkt- in den Dienstleistungssektor gelten können. Insbesondere wird untersucht, welchen Stellenwert Dienstleistungszufriedenheit mit dem Markentransfer und die Qualität der Dienstleistung im Hinblick auf rückwirkende Effekte auf die Muttermarke haben.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Dienstleistungsqualität eine essentielle Rolle spielt, wenn asymmetrische Markenerweiterungen eingeführt werden. Diese neue Erkenntnis stellt einen Widerspruch zu bisherigen Studien über Markenerweiterungen im Produktbereich dar, da hierbei die Nähe und Ähnlichkeit der Markenerweiterung als Hauptkriterium für das Entstehen von rückwirkenden Effekten gesehen wird und nicht die Qualität der neu eingeführten Erweiterung. Zudem stellt sich heraus, dass die für die Studie gewählte Marke Nike, nicht resistent gegen Verwässerung des Markenimages ist, was wiederum die Wichtigkeit des untersuchten Themas unterstreicht, da selbst internationale, starke Marken nicht vor Verwässerung sicher sind und es essentiell ist, Faktoren, die das Entstehen von solch rückwirkenden Effekten auf das Image beeinflussen, zu verstehen um einer etwaigen Verwässerung des Markenimages entgegenzuwirken und die Marke durch die Erweiterung zu stärken.