You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1305359
Title (deu)
Habitatnutzung des Braunkehlchens (Saxicola rubetra) im Europaschutzgebiet Waasen-Hanság, Burgenland
Author
Markus Schneider
Adviser
Christian H. Schulze
Assessor
Christian H. Schulze
Abstract (deu)
Das „Europaschutzsgebiet–Waasen–Hanság“ im Nordburgenland, nahe der ungarischen Grenze gelegen, ist eines der letzten Rückzugsgebiete des Braunkehlchens im östlichen österreichischen Flachland. Eine im Jahr 2012 durchgeführte Studie untersuchte die Habitatnutzung des Braunkehlchens im Gebiet. Der Hansàg, der in der Vergangenheit ein Teil des Neusiedlersees war, ist heute durch ein 140 ha großes Niedermoorgebiet (Bewahrungszone des Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel), einen ca. 1000 ha großen Wiesenkomplex und eine nicht zusammenhängende ca. 240 ha große Weidefläche geprägt. Die durchschnittliche Weidefläche in 100x100 Meter großen Rastern war weitaus höher in von Braunkehlchen besetzten Rastern als in den Vergleichsrastern ohne Braunkehlchen-Vorkommen. Auch ein verallgemeinertes lineares Modell, das die Auswirkungen verschiedener Mähwiesentypen, Weideflächen und der Randlinienlänge zwischen unterschiedlichen Flächentypen auf das Vorkommen von Braunkehlchen in den 1 ha-Rastern testete, zeigte den stärksten positiven Effekt für die Fläche Weiden an. Unter Berücksichtigung von aus den Jahren 2009 und 2010 vorliegenden Daten zeigte sich eine Zunahme der Besetzungsfrequenz der Raster mit zunehmender Weidefläche. Die Gründe warum im Vergleich zu anderen Studien das Braunkehlchen im Hanság Mähwiesen im Verhältnis zu Weiden weniger stark besiedeln benötigen noch genauere Untersuchungen. Andere Studien zeigten, dass vor allem ein ausreichendes Nahrungsangebot als auch das Vorhandensein von Ansitzwarten für das Auftreten des Braunkehlchens entscheidend sind. Hohe Verluste an Gelegen und Neslingen durch eine zu früh angesetzte Wiesenmahd könnten die Population im Laufe der Jahre ausdünnen lassen.
Abstract (eng)
"The Natura 2000 Reserve Waasen-Hanság" in northern Burgenland, located near the Hungarian border, is one of the last refuges of the Whinchat in the eastern Austrian lowlands. A survey conducted in 2012 examined the habitat use of the Whinchat in the area. The Hanság, which represented a part of Lake Neusiedl in the past, is now dominated by a 140 hectare fen area (conservation zone of the National Park Neusiedlersee-Seewinkel), a 1000 hectare meadow complex and non-contiguous 240 hectares of pastures. The average grazing area was much higher in 100x100 meter grids occupied Whinchat grids than in randomly selected grids without Whinchats. Also a generalized linear model evaluating effects of different hay meadow types, pastures and the edge line length between different habitat types on the occurrence of Whinchat in the 1 ha grids showed the strongest positive effect on the surface pastures. Considering data collected in the years 2009 and 2010, also occupancy of grids increased significantly with increasing grazing area. In contradiction to other studies the Whinchat at Hanság more frequently colonized pastures than hay meadows is , which still requires more detailed studies. Other studies reported that an adequate food supply and the presence of perches is crucial for the occurrence of the Whinchat. High losses of clutches and fledglings due to mowing of meadows too early in the breeding season could result in a continuous population decline over the years.
Keywords (eng)
AustriaHanságSaxicola rubetrahabitat usemeadowspasturesbird conservation
Keywords (deu)
ÖsterreichHanságSaxicola rubetraHabitatnutzungWiesenWeidenVogelschutz
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1305359
rdau:P60550 (deu)
29 S. : graph. Darst., Kt.
Number of pages
29
Members (1)
Title (deu)
Habitatnutzung des Braunkehlchens (Saxicola rubetra) im Europaschutzgebiet Waasen-Hanság, Burgenland
Author
Markus Schneider
Abstract (deu)
Das „Europaschutzsgebiet–Waasen–Hanság“ im Nordburgenland, nahe der ungarischen Grenze gelegen, ist eines der letzten Rückzugsgebiete des Braunkehlchens im östlichen österreichischen Flachland. Eine im Jahr 2012 durchgeführte Studie untersuchte die Habitatnutzung des Braunkehlchens im Gebiet. Der Hansàg, der in der Vergangenheit ein Teil des Neusiedlersees war, ist heute durch ein 140 ha großes Niedermoorgebiet (Bewahrungszone des Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel), einen ca. 1000 ha großen Wiesenkomplex und eine nicht zusammenhängende ca. 240 ha große Weidefläche geprägt. Die durchschnittliche Weidefläche in 100x100 Meter großen Rastern war weitaus höher in von Braunkehlchen besetzten Rastern als in den Vergleichsrastern ohne Braunkehlchen-Vorkommen. Auch ein verallgemeinertes lineares Modell, das die Auswirkungen verschiedener Mähwiesentypen, Weideflächen und der Randlinienlänge zwischen unterschiedlichen Flächentypen auf das Vorkommen von Braunkehlchen in den 1 ha-Rastern testete, zeigte den stärksten positiven Effekt für die Fläche Weiden an. Unter Berücksichtigung von aus den Jahren 2009 und 2010 vorliegenden Daten zeigte sich eine Zunahme der Besetzungsfrequenz der Raster mit zunehmender Weidefläche. Die Gründe warum im Vergleich zu anderen Studien das Braunkehlchen im Hanság Mähwiesen im Verhältnis zu Weiden weniger stark besiedeln benötigen noch genauere Untersuchungen. Andere Studien zeigten, dass vor allem ein ausreichendes Nahrungsangebot als auch das Vorhandensein von Ansitzwarten für das Auftreten des Braunkehlchens entscheidend sind. Hohe Verluste an Gelegen und Neslingen durch eine zu früh angesetzte Wiesenmahd könnten die Population im Laufe der Jahre ausdünnen lassen.
Abstract (eng)
"The Natura 2000 Reserve Waasen-Hanság" in northern Burgenland, located near the Hungarian border, is one of the last refuges of the Whinchat in the eastern Austrian lowlands. A survey conducted in 2012 examined the habitat use of the Whinchat in the area. The Hanság, which represented a part of Lake Neusiedl in the past, is now dominated by a 140 hectare fen area (conservation zone of the National Park Neusiedlersee-Seewinkel), a 1000 hectare meadow complex and non-contiguous 240 hectares of pastures. The average grazing area was much higher in 100x100 meter grids occupied Whinchat grids than in randomly selected grids without Whinchats. Also a generalized linear model evaluating effects of different hay meadow types, pastures and the edge line length between different habitat types on the occurrence of Whinchat in the 1 ha grids showed the strongest positive effect on the surface pastures. Considering data collected in the years 2009 and 2010, also occupancy of grids increased significantly with increasing grazing area. In contradiction to other studies the Whinchat at Hanság more frequently colonized pastures than hay meadows is , which still requires more detailed studies. Other studies reported that an adequate food supply and the presence of perches is crucial for the occurrence of the Whinchat. High losses of clutches and fledglings due to mowing of meadows too early in the breeding season could result in a continuous population decline over the years.
Keywords (eng)
AustriaHanságSaxicola rubetrahabitat usemeadowspasturesbird conservation
Keywords (deu)
ÖsterreichHanságSaxicola rubetraHabitatnutzungWiesenWeidenVogelschutz
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1305360
Number of pages
29