Mit der Anerkennung der plurikulturellen Zusammensetzung der mexikanischen Nation verändert sich die staatliche Ideologie und die Idee eines homogenen Nationalstaates wird aufgegeben. 2001 wurden die interkulturelle zweisprachige Erziehung (IZE) zum offiziellen Bildungsangebot des Staates für die indigenen Völker, sowie interkulturelle Erziehung als Bildungsschwerpunkt für die gesamte Gesellschaft definiert. Ziel ist es, die Beziehungen zwischen den diversen Kulturen zu harmonisieren und Gleichberechtigung aller zu schaffen. Zu Beginn dieser Arbeit erfolgen eine Begriffsklärung, sowie eine Beschreibung des historischen Kontextes der indigenen Völker und ein Diskurs der interkulturellen, zweisprachigen Erziehung. In der Literatur, sowie den staatlichen Vorgaben, finden sich kaum Hinweise über die praktische Umsetzung dieses Schwerpunktes. Im empirischen Teil wird die konkrete Umsetzung der interkulturellen zweisprachigen Erziehung am Beispiel des indigenen Volkes der Tsotsiles in der Region Zona Sur des Municipios San Cristóbal de las Casas im Bundesstaat Chiapas beforscht. Dazu wurden LehrerInnen, Eltern und ExpertInnen zur Umsetzung der beiden Konzepte Zweisprachigkeit und Interkulturalität mit Hilfe eines Leitfadens befragt. Die Unterrichtspraxis wurde beobachtet und SchülerInnen haben Zeichnungen zum Thema „Meine Schule“ angefertigt. Aus den erhaltenen Daten ergibt sich ein klares Bild über die Vorstellungen der praktisch tätigen AkteurInnen zu diesem Bildungsschwerpunkt, die Art und Weise der Umsetzung, sowie den förderlichen und hemmenden Bedingungen.
With the recognition of the multicultural composition of the Mexican nation the state ideology changed and the idea of a homogeneous nation-state is abandoned. Since 2001, the intercultural bilingual education (IBE) is the official training program of the State for the indigenous peoples and intercultural education was defined as education focus for the entire society. The aim is to harmonize the relationship between the various cultures and to create equality for all. At the beginning of this work takes a disambiguation page, a description of the historical context of indigenous peoples and a discourse of intercultural bilingual education. In the literature, as well as in state guidelines, there is hardly any information on the practical implementation of this priority. In the empirical part the concrete implementation of intercultural bilingual education using the example of the indigenous people of the Tsotsiles in the region Zona Sur Municipalities of San Cristóbal de las Casas in Chiapas is researched. Hereby teachers, parents and experts were asked about the implementation of the two concepts Bilingualism and Interculturalism by following a guideline. The teaching practice was observed and students have made drawings on "my school”. From the data obtained, a clear picture about the vision of the practical actors of this educational focus, the manner of implementation and the beneficial and inhibitory conditions was retrieved.
Mit der Anerkennung der plurikulturellen Zusammensetzung der mexikanischen Nation verändert sich die staatliche Ideologie und die Idee eines homogenen Nationalstaates wird aufgegeben. 2001 wurden die interkulturelle zweisprachige Erziehung (IZE) zum offiziellen Bildungsangebot des Staates für die indigenen Völker, sowie interkulturelle Erziehung als Bildungsschwerpunkt für die gesamte Gesellschaft definiert. Ziel ist es, die Beziehungen zwischen den diversen Kulturen zu harmonisieren und Gleichberechtigung aller zu schaffen. Zu Beginn dieser Arbeit erfolgen eine Begriffsklärung, sowie eine Beschreibung des historischen Kontextes der indigenen Völker und ein Diskurs der interkulturellen, zweisprachigen Erziehung. In der Literatur, sowie den staatlichen Vorgaben, finden sich kaum Hinweise über die praktische Umsetzung dieses Schwerpunktes. Im empirischen Teil wird die konkrete Umsetzung der interkulturellen zweisprachigen Erziehung am Beispiel des indigenen Volkes der Tsotsiles in der Region Zona Sur des Municipios San Cristóbal de las Casas im Bundesstaat Chiapas beforscht. Dazu wurden LehrerInnen, Eltern und ExpertInnen zur Umsetzung der beiden Konzepte Zweisprachigkeit und Interkulturalität mit Hilfe eines Leitfadens befragt. Die Unterrichtspraxis wurde beobachtet und SchülerInnen haben Zeichnungen zum Thema „Meine Schule“ angefertigt. Aus den erhaltenen Daten ergibt sich ein klares Bild über die Vorstellungen der praktisch tätigen AkteurInnen zu diesem Bildungsschwerpunkt, die Art und Weise der Umsetzung, sowie den förderlichen und hemmenden Bedingungen.
With the recognition of the multicultural composition of the Mexican nation the state ideology changed and the idea of a homogeneous nation-state is abandoned. Since 2001, the intercultural bilingual education (IBE) is the official training program of the State for the indigenous peoples and intercultural education was defined as education focus for the entire society. The aim is to harmonize the relationship between the various cultures and to create equality for all. At the beginning of this work takes a disambiguation page, a description of the historical context of indigenous peoples and a discourse of intercultural bilingual education. In the literature, as well as in state guidelines, there is hardly any information on the practical implementation of this priority. In the empirical part the concrete implementation of intercultural bilingual education using the example of the indigenous people of the Tsotsiles in the region Zona Sur Municipalities of San Cristóbal de las Casas in Chiapas is researched. Hereby teachers, parents and experts were asked about the implementation of the two concepts Bilingualism and Interculturalism by following a guideline. The teaching practice was observed and students have made drawings on "my school”. From the data obtained, a clear picture about the vision of the practical actors of this educational focus, the manner of implementation and the beneficial and inhibitory conditions was retrieved.