You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1306199
Title (deu)
Spannungsfeld Human Security
kohärente Strategien oder diskursive Konzepte? ; Human Security Konzepte und ihre Umsetzung seit 9/11 am Beispiel Japan und ASEAN in Vietnam
Author
Thomas Huber
Adviser
Alfred Gerstl
Assessor
Alfred Gerstl
Abstract (deu)
Menschliche Sicherheit umfasst einen großen Anwendungsbereich in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. In dieser Arbeit wird das Verständnis dieses Konzepts von Akteuren der EZA in Südostasien untersucht. Dabei werde ich aufzeigen, dass Japan ein großer Anteil an der Entwicklung und Verbreitung dieses Konzepts zuteil wird. Das klare politische Bekenntnis zu einer auf menschliche Sicherheit betonten Entwicklungszusammenarbeit ließe dabei auf eine gezielte Umsetzung dieser schließen. Der autoritäre Führungsstil der Sozialistischen Republik Vietnam macht jedoch eine Fokussierung der japanischen EZA auf Human Security unmöglich. Vielmehr wird die japanische ODA von beiden Seiten benutzt, um die ökonomische Entwicklung in Vietnam zu stimulieren. Es wird gezeigt, dass diese Zusammenarbeit sowohl für Japan und vor allem für Vietnam wirtschaftlich von Vorteil ist. Die ASEAN Charter zielt auf eine people-oriented Gesellschaft, betont aber gleichzeitig die Prinzipien staatlicher Souveränität und der Politik des Nichteinmischens. Japan, in Form der JICA, kann dabei seinen eigenen Ansprüchen in punkto menschlicher Sicherheit in der Entwicklungszusammenarbeit nicht gerecht werden.
Abstract (eng)
This thesis tries to analyze the concepts of human security performed by development actors in Southeast Asia. The concept of human security was driven from Japan by much effort to gain attention in international organizations. The defined political intentions involve the support of human security in their Official Development Aid and the implementation into certain policies and projects. The neo-realistic Vietnamese regime and its communist rule of law prevent the Japanese development agency JICA from implementing a comprehensive human security perspective. This does not mean that any of them has to suffer; in fact both sides gain economical profit from this mutual cooperation. JICA is just not in the position to emphasize the notion of human security in their development agenda with the autocratic regime of Vietnam and therefore not able to cope with its predefined human security requirements. Although advocating the development of a people-oriented community, the ASEAN-Members still believe in the principles of state-sovereignty and non-interference.
Keywords (deu)
Human SecurityASEANJapanVietnamEZA
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1306199
rdau:P60550 (deu)
88 S. : graph. Darst.
Number of pages
89
Members (1)
Title (deu)
Spannungsfeld Human Security
kohärente Strategien oder diskursive Konzepte? ; Human Security Konzepte und ihre Umsetzung seit 9/11 am Beispiel Japan und ASEAN in Vietnam
Author
Thomas Huber
Abstract (deu)
Menschliche Sicherheit umfasst einen großen Anwendungsbereich in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. In dieser Arbeit wird das Verständnis dieses Konzepts von Akteuren der EZA in Südostasien untersucht. Dabei werde ich aufzeigen, dass Japan ein großer Anteil an der Entwicklung und Verbreitung dieses Konzepts zuteil wird. Das klare politische Bekenntnis zu einer auf menschliche Sicherheit betonten Entwicklungszusammenarbeit ließe dabei auf eine gezielte Umsetzung dieser schließen. Der autoritäre Führungsstil der Sozialistischen Republik Vietnam macht jedoch eine Fokussierung der japanischen EZA auf Human Security unmöglich. Vielmehr wird die japanische ODA von beiden Seiten benutzt, um die ökonomische Entwicklung in Vietnam zu stimulieren. Es wird gezeigt, dass diese Zusammenarbeit sowohl für Japan und vor allem für Vietnam wirtschaftlich von Vorteil ist. Die ASEAN Charter zielt auf eine people-oriented Gesellschaft, betont aber gleichzeitig die Prinzipien staatlicher Souveränität und der Politik des Nichteinmischens. Japan, in Form der JICA, kann dabei seinen eigenen Ansprüchen in punkto menschlicher Sicherheit in der Entwicklungszusammenarbeit nicht gerecht werden.
Abstract (eng)
This thesis tries to analyze the concepts of human security performed by development actors in Southeast Asia. The concept of human security was driven from Japan by much effort to gain attention in international organizations. The defined political intentions involve the support of human security in their Official Development Aid and the implementation into certain policies and projects. The neo-realistic Vietnamese regime and its communist rule of law prevent the Japanese development agency JICA from implementing a comprehensive human security perspective. This does not mean that any of them has to suffer; in fact both sides gain economical profit from this mutual cooperation. JICA is just not in the position to emphasize the notion of human security in their development agenda with the autocratic regime of Vietnam and therefore not able to cope with its predefined human security requirements. Although advocating the development of a people-oriented community, the ASEAN-Members still believe in the principles of state-sovereignty and non-interference.
Keywords (deu)
Human SecurityASEANJapanVietnamEZA
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1306200
Number of pages
89