You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1306221
Title (deu)
Der (transnationale) Arbeitsplatz Privathaushalt
Parallel title (eng)
The private household as a (transnational) workplace
Author
Kornelia Weidenauer
Adviser
Hanna Hacker
Assessor
Hanna Hacker
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit untersucht den (transnationalen) Arbeitsplatz Privathaushalt als Ort, an welchem bezahlte wie unbezahlte Haushalts- und Versorgungsarbeit geleistet wird. Es wird der Frage nachgegangen, ob die von Privatpersonen im Privathaushalt verrichtete Haushalts- und Versorgungsarbeit als herkömmliche Erwerbsarbeit bezeichnet werden kann und ebenso auf den eigentlichen Charakter der Arbeit eingegangen. Haushalts- und Versorgungsarbeit ist, trotz vielfältiger Bemühungen in der Vergangenheit wie Gegenwart von zahlreichen Seiten, nach wie vor dem weiblichen Geschlecht zugeordnet. Die angestrebte partnerschaftliche Gleichverteilung zwischen den Geschlechtern ist nicht passiert, stattdessen findet eine Umverteilung von Haushalts- und Versorgungsarbeit zwischen unterschiedlichen Frauen statt. Durch einen Wandel in der Arbeits- und Lebenswelt ist eine steigende Nachfrage nach Dienstleistungen im Privathaushalt zu verzeichnen. Der Privathaushalt hat sich zu einem Weltmarkt für weibliche Arbeitskräfte entwickelt. Die Nachfrage wird durch ein ebenso großes Angebot an verfügbaren Arbeitskräften, hauptsächlich Frauen anderer Nationalitäten, gedeckt. Diese müssen auf Grund von ökonomischen wie sozialen Problemen ihr Land verlassen, um für sich und ihre Familien die Zukunft zu sichern. Sie sind keine Migrantinnen im herkömmlichen Sinn, die sich im Zielland niederlassen, sondern die von ihren gewählte Migrationsform wird als Transmigration bezeichnet. Im Vergleich mit den Dienstmädchen des Bürgertums des 19. Jahrhundert sind Parallelen aber auch viele Unterschiede zu erkennen.
Abstract (eng)
This diploma thesis deals with the private household as a (transnational) workplace, where paid and unpaid domestic and care work is done. It will address the issue if domestic and care work conducted by private persons in the sphere of the private household can be described as conventional employment. Furthermore it will try to describe the intrinsic character of domestic and care work. Domestic and care work is, despite manifold efforts from various parties, in the past as in the present still attached to women. The fair distribution of domestic and care work between men and women has not been accomplished, instead of that a redistribution of this work between women takes place. Due to a change in the working and living environment an increasing demand for services in the private household can be observed. The private household has become a world market for female workers. This demand is satisfied through a large supply of available workers, mainly women of other nationalities. These women have to leave their countries due to economical or social insecurities and to secure their own future and the future of their family. They are not migrants in the traditional sense, who settle down in their destination country, but their chosen form of migration is characterized as transmigration. In comparison to the maids working for the bourgeoisie in the 19th century one can observe parallels but also many differences.
Keywords (eng)
private householdgendertransnationalismmigration
Keywords (deu)
PrivathaushaltGenderTransnationalismusMigration
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1306221
rdau:P60550 (deu)
97 S. : graph. Darst.
Number of pages
97
Members (1)
Title (deu)
Der (transnationale) Arbeitsplatz Privathaushalt
Parallel title (eng)
The private household as a (transnational) workplace
Author
Kornelia Weidenauer
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit untersucht den (transnationalen) Arbeitsplatz Privathaushalt als Ort, an welchem bezahlte wie unbezahlte Haushalts- und Versorgungsarbeit geleistet wird. Es wird der Frage nachgegangen, ob die von Privatpersonen im Privathaushalt verrichtete Haushalts- und Versorgungsarbeit als herkömmliche Erwerbsarbeit bezeichnet werden kann und ebenso auf den eigentlichen Charakter der Arbeit eingegangen. Haushalts- und Versorgungsarbeit ist, trotz vielfältiger Bemühungen in der Vergangenheit wie Gegenwart von zahlreichen Seiten, nach wie vor dem weiblichen Geschlecht zugeordnet. Die angestrebte partnerschaftliche Gleichverteilung zwischen den Geschlechtern ist nicht passiert, stattdessen findet eine Umverteilung von Haushalts- und Versorgungsarbeit zwischen unterschiedlichen Frauen statt. Durch einen Wandel in der Arbeits- und Lebenswelt ist eine steigende Nachfrage nach Dienstleistungen im Privathaushalt zu verzeichnen. Der Privathaushalt hat sich zu einem Weltmarkt für weibliche Arbeitskräfte entwickelt. Die Nachfrage wird durch ein ebenso großes Angebot an verfügbaren Arbeitskräften, hauptsächlich Frauen anderer Nationalitäten, gedeckt. Diese müssen auf Grund von ökonomischen wie sozialen Problemen ihr Land verlassen, um für sich und ihre Familien die Zukunft zu sichern. Sie sind keine Migrantinnen im herkömmlichen Sinn, die sich im Zielland niederlassen, sondern die von ihren gewählte Migrationsform wird als Transmigration bezeichnet. Im Vergleich mit den Dienstmädchen des Bürgertums des 19. Jahrhundert sind Parallelen aber auch viele Unterschiede zu erkennen.
Abstract (eng)
This diploma thesis deals with the private household as a (transnational) workplace, where paid and unpaid domestic and care work is done. It will address the issue if domestic and care work conducted by private persons in the sphere of the private household can be described as conventional employment. Furthermore it will try to describe the intrinsic character of domestic and care work. Domestic and care work is, despite manifold efforts from various parties, in the past as in the present still attached to women. The fair distribution of domestic and care work between men and women has not been accomplished, instead of that a redistribution of this work between women takes place. Due to a change in the working and living environment an increasing demand for services in the private household can be observed. The private household has become a world market for female workers. This demand is satisfied through a large supply of available workers, mainly women of other nationalities. These women have to leave their countries due to economical or social insecurities and to secure their own future and the future of their family. They are not migrants in the traditional sense, who settle down in their destination country, but their chosen form of migration is characterized as transmigration. In comparison to the maids working for the bourgeoisie in the 19th century one can observe parallels but also many differences.
Keywords (eng)
private householdgendertransnationalismmigration
Keywords (deu)
PrivathaushaltGenderTransnationalismusMigration
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1306222
Number of pages
97