Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit Service Level Agreements als Instru-ment des Qualitätsmanagements beim Outsourcen von Übersetzungsdienstleistungen. Als translationswissenschaftlicher Kontext wird das Konzept des Perspektivenwechsels von Kaiser-Cooke (2008) herangezogen. Dabei wird davon ausgegangen, dass Übersetzungsdienstleister/innen die von ihnen zu erstellenden Leistungen aus der Sicht der Auftraggeber/innen analysieren sollen, um die Anforderungen an die Qualität von Übersetzungsdienstleistungen aus Sicht der Auftraggeber/innen zu verstehen.
Auf dieser Grundlage wird zunächst festgestellt, dass das Outsourcing von Übersetzungsdienstleistungen für die auslagernden Unternehmen sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Für die weitere Betrachtung im Rahmen dieser Masterarbeit werden die Aspekte der Qualitätssteigerung sowie der Skalierbarkeit ausgewählt.
Die Qualität von Übersetzungsdienstleistungen kann durch eine Reihe aufeinander abgestimmter Aktivitäten erreicht werden. Die europäische Übersetzungsnorm EN 15038 bietet eine Orientierungshilfe für die Anforderungen an Übersetzungsdienstleistungen. Qualität von Übersetzungsdienstleistungen wird durch das Erfüllen von Kundenanforderungen erreicht. Daher sollten die Anforderungen gemeinsam mit den Übersetzungsdienstleister/innen vor der Leistungserstellung ermittelt und vertraglich festgehalten werden.
Die Ziele dieser Masterarbeit sind das Erkennen der Kundenanforderungen, die Überprüfung der Eignung als Instrument des Qualitätsmanagements von Service Level Agreements anhand von zuvor analysierten Qualitätsmanagementansätzen und den ermittelten Kundenanforderungen sowie die Erstellung möglicher Service Levels für Übersetzungsdienstleistungen.