Abstract (deu)
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden in Europa jedes Jahr ca. 500000 Frauen und Mädchen zu Prostitution gezwungen. Der Umsatz wird auf ca. zehn Milliarden Euro jährlich geschätzt. Menschenhandel ist kein neues Phänomen auf der Welt. Seit dem Sklavenhandel in unserer Vergangenheit ist die diese Form der menschlichen Ausbeutung allseits und global bekannt. Die neue Form, eine Art der Neo-Sklaverei entwickelt sich in dieser Hinsicht auf die körperliche und seelische Ausbeutung von Frauen zum Zwecke der Prostitution. Die Sexindustrie ein stetig florierender Markt. Im Gegensatz zu Handel mit anderen Waren, wie beispielsweise Drogen, scheint es so, dass der Menschenhandel kein Ende findet, weil die betroffene Person tagtäglich bis zu ihrer körperliche und seelischen Ohnmacht in sexueller Hinsicht ausgebeutet werden können
Die Gründe weshalb Frauen in den Menschen- bzw. Frauenhandel geraten sind sehr komplex. Viele der Betroffenen haben eine hohe Ausbildung hinter sich, können allerdings keine adäquaten Jobmöglichkeiten im eigenen Land nachgehen und versuchen im Ausland ihr Potenzial auszuweiten. Zum anderen sehen viele Frauen die Reise ins Ausland als die einzige Möglichkeit der Flucht. Sie fliehen vor häuslicher Gewalt und stetiger Vergewaltigungen, ungewiss dessen, was letztendlich sie am Ankunftsort erwarten kann.
Die Aspekte des Frauenhandels werden am Fallbeispiel Serbien dokumentiert, analysiert und anhand internationaler und nationaler Abkommen gestützt.