Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit Entstehung und Manifestationen des Begriffs Bildungsferne. Ausgehend von theoretischen Perspektiven der Bildungssoziologie werden zunächst die Begriffe Erziehung, Bildung, und Pädagogisierung geklärt um dann Zusammenhänge zwischen Befunden und Definitionen zu Bildungsfernen und der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der PISA-Testverfahren herzustellen. Die soziologische Erklärung des Zusammenhangs nimmt dabei auf bildungspolitische Entwicklungen in Europa im Allgemeinen sowie Österreich und Deutschland im Besonderen Bezug. Als Ergebnis kann festgestellt werden, dass der PISA-Diskurs mehrere Phänomene konstituiert, die auf ihre Weise einen Beitrag zur Subjektpositionierung leisten. Darüber hinaus nimmt die Ursachensuche und Verschuldensfrage im Zusammenhang mit dem schlechten Abschneiden Österreichs Gestalt an: Die Bildungsfernen sind jene, die den Anspruch den PISA an Wissen und Kompetenzen stellt, nicht erfüllen.