Title (deu)
Antikapitalismus
Strategien linker Projekte in Wien
Parallel title (eng)
Anticapitalism. Strategies from leftist Projects in Vienna
Author
Lukas Jäger
Advisor
Elke Mader
Assessor
Elke Mader
Abstract (deu)
Kapitalismus ist ein Gesellschafts- und Wirtschaftssystem, das von Machtstrukturen durchzogen ist und somit ein Herrschaftssystem darstellt. Alles ist davon abhängig, wer (beziehungsweise welche Klasse) Produktionsmittel besitzt, wodurch sich nicht nur ein ungleicher (Aus)Tausch ergibt, sondern auch ungleiche Eigentumsverhältnisse. Soziale Reproduktion ist dabei vergeschlechtlicht, die zumeist von Frauen geleistete Sorgearbeit wird, weil sie nicht warenförmig stattfindet, geringgeschätzt, wodurch sich ungleiche Geschlechterverhältnisse ergeben. Gleichzeitig unterliegt auch Lohnarbeit einer Hierarchisierung und Disziplinierung. Nur wenige Menschen profitieren von diesem Wirtschaftssystem, viele hingegen leiden unter immer prekäreren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Daraus ergeben sich Unzufriedenheiten, manche organisieren sich daher in Projekten, um Strategien gegen Kapitalismus zu entwickeln, was den empirischen Teil der Masterarbeit darstellt. Einige der Ziele sind hierbei die Schaffung solidarischer Netzwerke, die Trennung von Nutzung und Eigentum, das Vorhaben, von ‚ich möchte Dinge besitzen‘ wegzukommen hin zu ,ich möchte Dinge nutzen‘ und gleichzeitig Ressourcen für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Vorliegende Masterarbeit diskutiert und kritisiert zudem den Arbeits- und Wertebegriff einer kapitalistischen Gesellschaft und beschreibt wie durch Lohnarbeit Mehrwert abgeschöpft wird und Menschen ausgebeutet werden (in einem technischen Sinn anstatt einer moralischen Kategorie).
Abstract (eng)
Capitalism is a social and economic system, which is crossed by power structures and thus represents a system of rule. Everything depends on who (or what class) owns the means of production, which not only results in unequal exchange, but also in unequal ownership. Social reproduction is „genderized”, care work - mostly carried out by women – is, because it does not take place commodity-based, despised, resulting in unequal gender relations. At the same time wage labor underlies hierarchy and discipline. Few people take advantage of this economic system, many suffer from increasingly precarious living and working conditions. This leads to dissatisfaction, some therefore organize themselves in projects to develop strategies against capitalism, which is the empirical part of the thesis. Some of the goals in these projects are the creation of solidarity networks, the separation of ownership and use, to get away from ,I want to have things’ to ,I want to use things' and at the same time make resources for as many people as possible available. The master thesis also discusses and criticize the work- and value- concept in a capitalist society and describes how wage labor surplus is skimmed and people are being exploited (in a technical sense, rather than a moral category).
Keywords (eng)
Capitalismanti-capitalismpower structurespower systemmeans of productionwage laborsurplus valueexploitationexchangeownershipsocial reproductioncare workgender relationswork termconcept of valuesolidarity networkssolidarity economygift economyleftist projectsViennafieldworkethnographyqualitative interviews
Keywords (deu)
KapitalismusAntikapitalismusMachtstrukturenHerrschaftssystemProduktionsmittelLohnarbeitArbeitMehrwertAusbeutungTauschEigentumsverhältnissesoziale ReproduktionSorgearbeitGeschlechterverhältnisseArbeitsbegriffWertbegriffsolidarische Netzwerkesolidarische ÖkonomieUmsonstökonomieSchenkökonomielinke ProjekteWienFeldforschungEthnographiequalitative In
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
162 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
162
Association (deu)
Title (deu)
Antikapitalismus
Strategien linker Projekte in Wien
Parallel title (eng)
Anticapitalism. Strategies from leftist Projects in Vienna
Author
Lukas Jäger
Abstract (deu)
Kapitalismus ist ein Gesellschafts- und Wirtschaftssystem, das von Machtstrukturen durchzogen ist und somit ein Herrschaftssystem darstellt. Alles ist davon abhängig, wer (beziehungsweise welche Klasse) Produktionsmittel besitzt, wodurch sich nicht nur ein ungleicher (Aus)Tausch ergibt, sondern auch ungleiche Eigentumsverhältnisse. Soziale Reproduktion ist dabei vergeschlechtlicht, die zumeist von Frauen geleistete Sorgearbeit wird, weil sie nicht warenförmig stattfindet, geringgeschätzt, wodurch sich ungleiche Geschlechterverhältnisse ergeben. Gleichzeitig unterliegt auch Lohnarbeit einer Hierarchisierung und Disziplinierung. Nur wenige Menschen profitieren von diesem Wirtschaftssystem, viele hingegen leiden unter immer prekäreren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Daraus ergeben sich Unzufriedenheiten, manche organisieren sich daher in Projekten, um Strategien gegen Kapitalismus zu entwickeln, was den empirischen Teil der Masterarbeit darstellt. Einige der Ziele sind hierbei die Schaffung solidarischer Netzwerke, die Trennung von Nutzung und Eigentum, das Vorhaben, von ‚ich möchte Dinge besitzen‘ wegzukommen hin zu ,ich möchte Dinge nutzen‘ und gleichzeitig Ressourcen für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Vorliegende Masterarbeit diskutiert und kritisiert zudem den Arbeits- und Wertebegriff einer kapitalistischen Gesellschaft und beschreibt wie durch Lohnarbeit Mehrwert abgeschöpft wird und Menschen ausgebeutet werden (in einem technischen Sinn anstatt einer moralischen Kategorie).
Abstract (eng)
Capitalism is a social and economic system, which is crossed by power structures and thus represents a system of rule. Everything depends on who (or what class) owns the means of production, which not only results in unequal exchange, but also in unequal ownership. Social reproduction is „genderized”, care work - mostly carried out by women – is, because it does not take place commodity-based, despised, resulting in unequal gender relations. At the same time wage labor underlies hierarchy and discipline. Few people take advantage of this economic system, many suffer from increasingly precarious living and working conditions. This leads to dissatisfaction, some therefore organize themselves in projects to develop strategies against capitalism, which is the empirical part of the thesis. Some of the goals in these projects are the creation of solidarity networks, the separation of ownership and use, to get away from ,I want to have things’ to ,I want to use things' and at the same time make resources for as many people as possible available. The master thesis also discusses and criticize the work- and value- concept in a capitalist society and describes how wage labor surplus is skimmed and people are being exploited (in a technical sense, rather than a moral category).
Keywords (eng)
Capitalismanti-capitalismpower structurespower systemmeans of productionwage laborsurplus valueexploitationexchangeownershipsocial reproductioncare workgender relationswork termconcept of valuesolidarity networkssolidarity economygift economyleftist projectsViennafieldworkethnographyqualitative interviews
Keywords (deu)
KapitalismusAntikapitalismusMachtstrukturenHerrschaftssystemProduktionsmittelLohnarbeitArbeitMehrwertAusbeutungTauschEigentumsverhältnissesoziale ReproduktionSorgearbeitGeschlechterverhältnisseArbeitsbegriffWertbegriffsolidarische Netzwerkesolidarische ÖkonomieUmsonstökonomieSchenkökonomielinke ProjekteWienFeldforschungEthnographiequalitative In
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
162
Association (deu)
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