You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1307522
Title (deu)
Christologie der Befreiung und ihre Bedeutung für die Nachfolge
eine theologisch-ethische Analyse des Ansatzes von Jon Sobrino
Author
Edith Carmen Speiser
Adviser
Gunter Prüller- Jagenteufel
Assessor
Gunter Prüller- Jagenteufel
Abstract (deu)
Im westeuropäischen Kontext wird das Christentum immer mehr als anachronistische und beengende Religion gesehen. Gleichzeitig beansprucht die Kirche die fortdauernde Gültigkeit des Christlichen. Wie aber lässt sich die heutige Lebenswirklichkeit mit Anschauungen vereinbaren, die sich scheinbar seit 2000 Jahren nicht verändert haben? Diese Arbeit beschäftigt sich damit, in welcher Form sich die Christologie der Befreiung, die auf diese Fragestellungen zu antworten versucht, auf christliche Nachfolge auswirkt. Ausgehend von einer Verortung in der kontextuell verankerten Theologie der Befreiung, wird anhand des Ansatzes des spanisch-salvadorianischen Theologen Jon Sobrino die Systematik der Christologie der Befreiung untersucht. Außerdem wird das Bild eines „befreienden“ Jesus Christus in Abgrenzung zu anderen Ansichten vorgestellt, sowie die Termini „Reich Gottes“ und „Auferstehung“ auf neue Weise beleuchtet. Auf dieser Basis wird Christologie der Befreiung in der Nachfolge in drei spezifischen Bereichen geprüft: Einerseits in der Verpflichtung der Kirche auf die Armen in den lehramtlichen Beschlüssen der lateinamerikanischen Bischofskonferenzen von Medellín (1968) und Puebla (1979), sowie im apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ (2014) von Papst Franziskus I. Andererseits in der Auswirkung der befreiungstheologischen Christologie auf die Verkündigung des Evangeliums als Frohbotschaft für die Armen erörtert. Abschließend in der Veränderung des traditionellen Begriffes vom Martyrium durch die Beispiele lateinamerikanischer Märtyrer. Anhand dieser Darlegungen wird bestätigt, dass sich in der Christologie der Befreiung ein Weg zeigt, in der Gegenwart authentische Nachfolge Christi zu leben.
Abstract (eng)
In the western European context Christianity is increasingly seen as an anachronistic religion. At the same time the Church claims the continuous validity of Christian life. But how is it possible to arrange today’s everyday reality with perceptions which seemingly haven’t changed for 2000 years? This paper examines, in what way the Liberation Theology, which tries to find answers to these questions, effects Christian succession. Starting from a localization of the contextually rooted Liberation Theology, its systematic will then be investigated on the basis of Jon Sobrino’s approach, a Spanish-Salvadorian theologian. Furthermore, the image of a “liberating” Jesus Christ is introduced in distinction to other beliefs and the terms “kingdom of God” and “resurrection” are viewed from a different perspective. On this basis the Liberation Theology is subsequently tested in three specific areas: Firstly, the obligation of the Church for the poor in the resolutions of the Latin American Episcopal conference in Medellin (1968) and Puebla (1979), and in the apostolic writing “Evangelii gaudium” (2014) by Pope Francis I. Secondly, the consequences of a Liberation Theology based Christianity on the propagation of the Gospel as good news for the poor. Finally, in the change of the traditional concept of martyrdom by examples of Latin American martyrs. All the findings lead to the conclusion that the Liberation Theology is a possibility to live authentic Christianity in the world of today.
Keywords (deu)
Theologie der BefreiungOption für die ArmenWirklichkeitLateinamerikaMartyrium
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1307522
rdau:P60550 (deu)
115 S.
Number of pages
115
Members (1)
Title (deu)
Christologie der Befreiung und ihre Bedeutung für die Nachfolge
eine theologisch-ethische Analyse des Ansatzes von Jon Sobrino
Author
Edith Carmen Speiser
Abstract (deu)
Im westeuropäischen Kontext wird das Christentum immer mehr als anachronistische und beengende Religion gesehen. Gleichzeitig beansprucht die Kirche die fortdauernde Gültigkeit des Christlichen. Wie aber lässt sich die heutige Lebenswirklichkeit mit Anschauungen vereinbaren, die sich scheinbar seit 2000 Jahren nicht verändert haben? Diese Arbeit beschäftigt sich damit, in welcher Form sich die Christologie der Befreiung, die auf diese Fragestellungen zu antworten versucht, auf christliche Nachfolge auswirkt. Ausgehend von einer Verortung in der kontextuell verankerten Theologie der Befreiung, wird anhand des Ansatzes des spanisch-salvadorianischen Theologen Jon Sobrino die Systematik der Christologie der Befreiung untersucht. Außerdem wird das Bild eines „befreienden“ Jesus Christus in Abgrenzung zu anderen Ansichten vorgestellt, sowie die Termini „Reich Gottes“ und „Auferstehung“ auf neue Weise beleuchtet. Auf dieser Basis wird Christologie der Befreiung in der Nachfolge in drei spezifischen Bereichen geprüft: Einerseits in der Verpflichtung der Kirche auf die Armen in den lehramtlichen Beschlüssen der lateinamerikanischen Bischofskonferenzen von Medellín (1968) und Puebla (1979), sowie im apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ (2014) von Papst Franziskus I. Andererseits in der Auswirkung der befreiungstheologischen Christologie auf die Verkündigung des Evangeliums als Frohbotschaft für die Armen erörtert. Abschließend in der Veränderung des traditionellen Begriffes vom Martyrium durch die Beispiele lateinamerikanischer Märtyrer. Anhand dieser Darlegungen wird bestätigt, dass sich in der Christologie der Befreiung ein Weg zeigt, in der Gegenwart authentische Nachfolge Christi zu leben.
Abstract (eng)
In the western European context Christianity is increasingly seen as an anachronistic religion. At the same time the Church claims the continuous validity of Christian life. But how is it possible to arrange today’s everyday reality with perceptions which seemingly haven’t changed for 2000 years? This paper examines, in what way the Liberation Theology, which tries to find answers to these questions, effects Christian succession. Starting from a localization of the contextually rooted Liberation Theology, its systematic will then be investigated on the basis of Jon Sobrino’s approach, a Spanish-Salvadorian theologian. Furthermore, the image of a “liberating” Jesus Christ is introduced in distinction to other beliefs and the terms “kingdom of God” and “resurrection” are viewed from a different perspective. On this basis the Liberation Theology is subsequently tested in three specific areas: Firstly, the obligation of the Church for the poor in the resolutions of the Latin American Episcopal conference in Medellin (1968) and Puebla (1979), and in the apostolic writing “Evangelii gaudium” (2014) by Pope Francis I. Secondly, the consequences of a Liberation Theology based Christianity on the propagation of the Gospel as good news for the poor. Finally, in the change of the traditional concept of martyrdom by examples of Latin American martyrs. All the findings lead to the conclusion that the Liberation Theology is a possibility to live authentic Christianity in the world of today.
Keywords (deu)
Theologie der BefreiungOption für die ArmenWirklichkeitLateinamerikaMartyrium
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1307523
Number of pages
115