Mit der Errichtung des Integrationsstaatssekretariats hat sich Österreich endgültig als Einwanderungsland definiert. Seither geht es darum, auf Bundesebene eine koordinierte
Integrationspolitik umzusetzen. Doch wie hat die Integrationspolitik davor ausgesehen? Es oblag den österreichischen Bundesländern, eigenständig Integrationsstellen zu
schaffen und Integrationskonzepte in Form von Integrationsleitbildern zu erstellen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Herangehensweisen der Bundesländer an die
Integrationspolitik anhand ihrer Integrationsleitbilder zu bestimmten. Als Fallbeispiele wurden die Bundesländer Niederösterreich, Wien und Oberösterreich ausgewählt. Durch
einen qualitativen inhaltsanalytischen Vergleich wurden Schwerpunkte und Auslassungen in den Leitbildern identifiziert. Die Ergebnisse wurden danach im
Kontext von assimilativen und multikulturellen Zugängen zur Integrationspolitik erörtert, um eine Charakterisierung vornehmen zu können.
Es hat sich gezeigt, dass sich die Leitbilder trotz unterschiedlicher Entstehungskontexte und verschiedener Arbeitsumfelder der Integrationsstellen grundsätzlich sehr ähnlich
sind. Das betrifft sowohl den Zugang zur Integrationspolitik wie auch die inhaltliche Gewichtung. Die Bundesländer bekennen sich in ihren Leitbildern zur aktiven
Migrations- und Integrationspolitik und wollen den vorherrschenden Diskurs über „Herkunft“ durch einen Diskurs über „Leistung“ beziehungsweise „soziale
Verhältnisse“ ersetzen. Während der theoretische Zugang der Leitbilder in Richtung Multikulturalismus weist, ist die Praxisebene eher einem assimilativen Zugang
zuzuordnen. Die hohe Übereinstimmung in den Leitbildern weist auf ein Regime aus ExpertInnen in Verwaltung und Wissenschaft hin, die an der Gestaltung und Umsetzung
der Leitbilder maßgeblich partizipieren und somit Integrationspolitik mitgestalten. Unterschiede ergeben sich vorwiegend innerhalb spezifischer Teilbereiche der
Integrationspolitik. Es wäre wünschenswert, weitere AkteurInnen der Integrationspolitik in Österreich in Bezug auf ihre Herangehensweise zwischen Assimilation und
Multikulturalismus zu untersuchen, um den vorliegenden Vergleich dadurch auszuweiten.
Mit der Errichtung des Integrationsstaatssekretariats hat sich Österreich endgültig als Einwanderungsland definiert. Seither geht es darum, auf Bundesebene eine koordinierte
Integrationspolitik umzusetzen. Doch wie hat die Integrationspolitik davor ausgesehen? Es oblag den österreichischen Bundesländern, eigenständig Integrationsstellen zu
schaffen und Integrationskonzepte in Form von Integrationsleitbildern zu erstellen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Herangehensweisen der Bundesländer an die
Integrationspolitik anhand ihrer Integrationsleitbilder zu bestimmten. Als Fallbeispiele wurden die Bundesländer Niederösterreich, Wien und Oberösterreich ausgewählt. Durch
einen qualitativen inhaltsanalytischen Vergleich wurden Schwerpunkte und Auslassungen in den Leitbildern identifiziert. Die Ergebnisse wurden danach im
Kontext von assimilativen und multikulturellen Zugängen zur Integrationspolitik erörtert, um eine Charakterisierung vornehmen zu können.
Es hat sich gezeigt, dass sich die Leitbilder trotz unterschiedlicher Entstehungskontexte und verschiedener Arbeitsumfelder der Integrationsstellen grundsätzlich sehr ähnlich
sind. Das betrifft sowohl den Zugang zur Integrationspolitik wie auch die inhaltliche Gewichtung. Die Bundesländer bekennen sich in ihren Leitbildern zur aktiven
Migrations- und Integrationspolitik und wollen den vorherrschenden Diskurs über „Herkunft“ durch einen Diskurs über „Leistung“ beziehungsweise „soziale
Verhältnisse“ ersetzen. Während der theoretische Zugang der Leitbilder in Richtung Multikulturalismus weist, ist die Praxisebene eher einem assimilativen Zugang
zuzuordnen. Die hohe Übereinstimmung in den Leitbildern weist auf ein Regime aus ExpertInnen in Verwaltung und Wissenschaft hin, die an der Gestaltung und Umsetzung
der Leitbilder maßgeblich partizipieren und somit Integrationspolitik mitgestalten. Unterschiede ergeben sich vorwiegend innerhalb spezifischer Teilbereiche der
Integrationspolitik. Es wäre wünschenswert, weitere AkteurInnen der Integrationspolitik in Österreich in Bezug auf ihre Herangehensweise zwischen Assimilation und
Multikulturalismus zu untersuchen, um den vorliegenden Vergleich dadurch auszuweiten.