Abstract (deu)
Zur Energie- und Wärmeerzeugung spielt die Kohle noch immer eine bedeutende Rolle. Dies gilt ebenso für die Mongolei. Dort ist die Abhängigkeit von Kohle als Energieträger deutlich entwickelt, da es ein günstiger Energieträger ist, der in großen Mengen im Land verfügbar ist. Aufgrund der großen Reserven stellt Kohle das wichtigste Exportgut der Mongolei dar. Die Kohleförderung erfolgt im Tagebergbau, welcher für die Umwelt sehr drastische Folgen hat. Die Umweltbelastung durch den Abbau, sowie weitere Umweltschutzbestrebungen veranlassten die Regierung zur Verabschiedung eines umweltpolitischen Gesetzespakets. Dieses schrieb unter anderem die Renaturierung ehemaliger Abbauflächen vor. Die vorliegende Arbeit untersucht am Beispiel des Kohletagebaus Baganuur die Umsetzung der Renaturierungsmaßnahmen und die Auswirkungen solcher Maßnahmen auf Böden und Vegetation. Im September 2011 wurden daher bei einem Feldaufenthalt im Betrieb Baganuur Bodenproben entnommen und Vegetationsaufnahmen zu Vegetationsarten und -bedeckungen gemacht. Dabei wurde ein Vergleich der renaturierten und naturnahen Flächen durchgeführt. Anschließend wurden die Bodenparameter (Korngrößenverteilung, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, mineralischer Stickstoff, C/N-Verhältnis, Carbonatgehalt, sowie die Kationenaustauschkapazität) im Labor bestimmt und statistisch analysiert (U-Test und Clusteranalyse). Die Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen wurden tabellarisch aufgelistet und die Bedeckungsgrade gegenübergestellt.