Die schwedische Familienpolitik nimmt bis zum heutigen Tage für viele Staaten eine Vorbildstellung ein. Besondere Kennzeichen jener Politik sind neben anderen eine gut ausgebaute, öffentliche Kinderbetreuung sowie großzügige Lohnersatzleistungen.
Diese Familienpolitik ist tief verwurzelt im schwedischen Wohlfahrtsstaat. Sie ist eng verknüpft mit der sozialdemokratischen Arbeiterpartei, die viele Jahrzehnte eine hegemoniale Stellung in der schwedischen Politik einnahm. Da ab den 1990er Jahren sozialdemokratische und bürgerliche Regierungen ein paar Mal wechselten, geht diese Arbeit der Frage nach, ob die schwedische Familienpolitik trotzdem immer noch als sozialdemokratisch bzw. universell bezeichnet werden kann oder ob es hier möglicherweise eine Abwendung von der bisherigen Ausrichtung gegeben hat.
Die Kategorisierung als sozialdemokratisch bzw. universell bezieht sich dabei auf die Wohlfahrtsstaatstypologie Gøsta Esping-Andersens, die dieser Arbeit deshalb auch als theoretisches Fundament dient. In theoretischer Hinsicht wird zudem eine nähere Betrachtung des Universalismusbegriffs vorgenommen, der bei der Kategorisierung als sozialdemokratisches Regime eine zentrale Rolle spielt. Ebenso werden unter anderen genderbasierte Ansätze berücksichtigt, die vor allem im Hinblick auf die Familienpolitik von Interesse sind.
Im empirischen Teil der Arbeit werden für die Beantwortung der Frage nach dem Universalismus in der Familienpolitik auch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte beleuchtet; der Schwerpunkt der Analyse liegt dabei auf dem Zeitraum 1991-2010. Hier zeigt sich, dass es insbesondere in der letzten, hier behandelten Legislaturperiode der bürgerlichen Regierung zu Veränderungen kam: Dies wird beispielsweise anhand der Einführung eines Betreuungsgeldes deutlich, was eine Abwendung vom sozialdemokratisch-universellen System nicht abwegig erscheinen lässt für den Fall, dass das bürgerliche Lager in Zukunft länger die Regierung stellen sollte.
Die schwedische Familienpolitik nimmt bis zum heutigen Tage für viele Staaten eine Vorbildstellung ein. Besondere Kennzeichen jener Politik sind neben anderen eine gut ausgebaute, öffentliche Kinderbetreuung sowie großzügige Lohnersatzleistungen.
Diese Familienpolitik ist tief verwurzelt im schwedischen Wohlfahrtsstaat. Sie ist eng verknüpft mit der sozialdemokratischen Arbeiterpartei, die viele Jahrzehnte eine hegemoniale Stellung in der schwedischen Politik einnahm. Da ab den 1990er Jahren sozialdemokratische und bürgerliche Regierungen ein paar Mal wechselten, geht diese Arbeit der Frage nach, ob die schwedische Familienpolitik trotzdem immer noch als sozialdemokratisch bzw. universell bezeichnet werden kann oder ob es hier möglicherweise eine Abwendung von der bisherigen Ausrichtung gegeben hat.
Die Kategorisierung als sozialdemokratisch bzw. universell bezieht sich dabei auf die Wohlfahrtsstaatstypologie Gøsta Esping-Andersens, die dieser Arbeit deshalb auch als theoretisches Fundament dient. In theoretischer Hinsicht wird zudem eine nähere Betrachtung des Universalismusbegriffs vorgenommen, der bei der Kategorisierung als sozialdemokratisches Regime eine zentrale Rolle spielt. Ebenso werden unter anderen genderbasierte Ansätze berücksichtigt, die vor allem im Hinblick auf die Familienpolitik von Interesse sind.
Im empirischen Teil der Arbeit werden für die Beantwortung der Frage nach dem Universalismus in der Familienpolitik auch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte beleuchtet; der Schwerpunkt der Analyse liegt dabei auf dem Zeitraum 1991-2010. Hier zeigt sich, dass es insbesondere in der letzten, hier behandelten Legislaturperiode der bürgerlichen Regierung zu Veränderungen kam: Dies wird beispielsweise anhand der Einführung eines Betreuungsgeldes deutlich, was eine Abwendung vom sozialdemokratisch-universellen System nicht abwegig erscheinen lässt für den Fall, dass das bürgerliche Lager in Zukunft länger die Regierung stellen sollte.