Title (deu)
Selbstkontrolle und Arbeitsintensivierung als neue, beschleunigende Anforderungen in berufsbiographischen Interviews
Author
Nele Kezia Beushausen
Advisor
Bettina Kubicek
Assessor
Bettina Kubicek
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem fortschreitenden Wandel in der Arbeitswelt aus Sicht von Erwerbstätigen. Auf Basis der sozialen Beschleunigungstheorie von Hartmut Rosa werden beschleunigungsbedingte Anforderungen abgeleitet und diese in ihrer Entstehung und Veränderung sowie mögliche resultierende Auswirkungen betrachtet. Als Anforderungen werden Arbeitsintensivierung und geforderte Selbstkontrolle am Arbeitsplatz angenommen. Um mögliche Folgen dieser Anforderungen für die psychische Gesundheit der
Befragten zu antizipieren, wird in Anlehnung an das transaktionale Stressmodell die jeweilige Bewertung als Herausforderung oder Bedrohung erfragt. Dem transaktionalen Stressmodell nach ist die Bewertung wesentlich für die Entstehung von Stress. Die Studie umfasst die Auswertung von 31 berufsbiographischen Interviews mit Erwerbstätigen aus der Finanzbranche anhand der Framework Analyse. Insgesamt wird deutlich, dass die Mehrheit der Befragten von der Anforderung, die eigene Arbeit zu intensivieren, berichten und diese zumeist negativ bewerten sowie negative Folgen wie Stress und Druck anführen. Bezogen auf die Selbstkontrolle lässt sich erkennen, dass die Befragten vor allem Unterbrechungen
aufgrund neuer Kommunikationstechnologien als Ursache für eine gestiegene Selbstkontrollanforderung wahrnehmen und diese temporär reduzieren, um ihrer Arbeit konzentriert nachkommen zu können. Zusätzlich fühlen sich die Befragten mit einer weiteren Anforderung konfrontiert: der Abgrenzung von Arbeitszeit und Freizeit.
Keywords (deu)
Soziale Beschleunigungbeschleunigungsbedingte AnforderungenArbeitsintensivierungAutonomieSelbstkontrolleAbgrenzung
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
159 S.
Number of pages
159
Association (deu)
Title (deu)
Selbstkontrolle und Arbeitsintensivierung als neue, beschleunigende Anforderungen in berufsbiographischen Interviews
Author
Nele Kezia Beushausen
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem fortschreitenden Wandel in der Arbeitswelt aus Sicht von Erwerbstätigen. Auf Basis der sozialen Beschleunigungstheorie von Hartmut Rosa werden beschleunigungsbedingte Anforderungen abgeleitet und diese in ihrer Entstehung und Veränderung sowie mögliche resultierende Auswirkungen betrachtet. Als Anforderungen werden Arbeitsintensivierung und geforderte Selbstkontrolle am Arbeitsplatz angenommen. Um mögliche Folgen dieser Anforderungen für die psychische Gesundheit der
Befragten zu antizipieren, wird in Anlehnung an das transaktionale Stressmodell die jeweilige Bewertung als Herausforderung oder Bedrohung erfragt. Dem transaktionalen Stressmodell nach ist die Bewertung wesentlich für die Entstehung von Stress. Die Studie umfasst die Auswertung von 31 berufsbiographischen Interviews mit Erwerbstätigen aus der Finanzbranche anhand der Framework Analyse. Insgesamt wird deutlich, dass die Mehrheit der Befragten von der Anforderung, die eigene Arbeit zu intensivieren, berichten und diese zumeist negativ bewerten sowie negative Folgen wie Stress und Druck anführen. Bezogen auf die Selbstkontrolle lässt sich erkennen, dass die Befragten vor allem Unterbrechungen
aufgrund neuer Kommunikationstechnologien als Ursache für eine gestiegene Selbstkontrollanforderung wahrnehmen und diese temporär reduzieren, um ihrer Arbeit konzentriert nachkommen zu können. Zusätzlich fühlen sich die Befragten mit einer weiteren Anforderung konfrontiert: der Abgrenzung von Arbeitszeit und Freizeit.
Keywords (deu)
Soziale Beschleunigungbeschleunigungsbedingte AnforderungenArbeitsintensivierungAutonomieSelbstkontrolleAbgrenzung
Subject (deu)
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Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
159
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