Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beleuchtet zunächst eine Genealogie der Medientheorien von neuen sozialen Bewegungen, beginnend bei frühen MedientheoretikerInnen des russi-schen Futurismus, führt über die Auseinandersetzung mit verschiedenen Machtkonzep-ten der StudentInnenbewegung von 1968 zu Medientheorien der Neuzeit, die sich am demokratie-generierenden Potenzial der neuen Medien und Vernetzungen abarbeiten. Die Hinterfragung von Wirklichkeiten und deren Repräsentation in der Öffentlichkeit wird zum durchgehenden Element linker Medientheorie. Die konstante Forderung nach Partizipation an der Öffentlichkeit und Generierung einer Gegenöffentlichkeit, wird angesichts sich verändernder technischer Prämissen und Rahmenbedingungen immer wieder neu generiert. Somit bündelt meine Arbeit Fragen nach den theoreti-schen Ansätzen, die neue soziale Bewegungen finden und hinterfragt die medialen Strategien, die für deren Umsetzung sorgen. An welche partizipatorischen Grenzen ge-langen und gelangten neue soziale Bewegungen, und wie vermochten sie mit der technischen Transformation von Kommunikationswegen umzugehen? Wo befindet sich die theoretische Auseinandersetzung aktuell?