Die vorliegende Diplomarbeit untersucht den Gebrauch von Nonstandard-Lexik in der österreichischen Gratiszeitung Heute. Dabei wird analysiert, welche Funktionen typografisch unmarkierte Lexeme in Zeitungsartikeln, d. h. im Rahmen einer standarddeutschen Matrix, haben können. Pressesprachliche Texte gehören der konzeptionellen Schriftlichkeit an, daher wird ein entsprechend elaborierter Sprachcode, also die Standardvarietät, erwartet. Das Inserieren von
nonstandardsprachlichen Lexemen generiert somit einen Kontrast im Hinblick auf Sprachgebrauchs-Konventionen.
Das Varietätenmodell der korrelativen Soziolinguistik sowie die Kontextualisierungstheorie ermöglichen es, diese Kontrastierung als Kontextualisierungshinweis und die Verwendung der „Dialekt“-Lexeme als Kontextualisierungsstrategie zu interpretieren. Dabei können jene Lexeme sowohl den ‚Frame‘ Stigma als auch den ‚Frame‘ Prestige eröffnen und haben dementsprechend auch unterschiedliche Funktionen, wie etwa Ironisierung oder Bestätigung bzw. Festigung soziosymbolischer Gruppenidentität. Dies bewirkt in weiterer Folge auch eine Modifizierung der jeweiligen Artikel hinsichtlich ihrer Textfunktionen nach Brinker. Die Kontextualisierungstheorie, welche lange Zeit nur auf mediale und konzeptionelle Mündlichkeit angewendet wurde, ist vorliegend auf mediale und konzeptionelle Schriftlichkeit appliziert worden.
Die im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführte quantitative Analyse zeigt, dass in der Gratiszeitung Heute vor allem in den Ressorts „Stars“ und „News“ häufig nichtstandardsprachliche Lexeme in pragmatischer Funktion gebraucht werden. Die qualitative Analyse von ausgewählten Zeitungsartikeln bestätigt, dass mittels nonstandardsprachlicher Lexeme häufig eine Ironisierung oder eine Inszenierung von „Nähe“ einhergeht.
Eine ergänzend durchgeführte Fragebogen-Erhebung bestätigt im Wesentlichen das im Theorieteil skizzierte Sprachverhalten der Wiener Jugendlichen sowie die Hypothese, dass den einzelnen Ressorts der Zeitung Heute bestimmte Erwartungshaltungen hinsichtlich der Standardsprachlichkeit und möglicher Sprachvariation zugeordnet werden können.
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht den Gebrauch von Nonstandard-Lexik in der österreichischen Gratiszeitung Heute. Dabei wird analysiert, welche Funktionen typografisch unmarkierte Lexeme in Zeitungsartikeln, d. h. im Rahmen einer standarddeutschen Matrix, haben können. Pressesprachliche Texte gehören der konzeptionellen Schriftlichkeit an, daher wird ein entsprechend elaborierter Sprachcode, also die Standardvarietät, erwartet. Das Inserieren von
nonstandardsprachlichen Lexemen generiert somit einen Kontrast im Hinblick auf Sprachgebrauchs-Konventionen.
Das Varietätenmodell der korrelativen Soziolinguistik sowie die Kontextualisierungstheorie ermöglichen es, diese Kontrastierung als Kontextualisierungshinweis und die Verwendung der „Dialekt“-Lexeme als Kontextualisierungsstrategie zu interpretieren. Dabei können jene Lexeme sowohl den ‚Frame‘ Stigma als auch den ‚Frame‘ Prestige eröffnen und haben dementsprechend auch unterschiedliche Funktionen, wie etwa Ironisierung oder Bestätigung bzw. Festigung soziosymbolischer Gruppenidentität. Dies bewirkt in weiterer Folge auch eine Modifizierung der jeweiligen Artikel hinsichtlich ihrer Textfunktionen nach Brinker. Die Kontextualisierungstheorie, welche lange Zeit nur auf mediale und konzeptionelle Mündlichkeit angewendet wurde, ist vorliegend auf mediale und konzeptionelle Schriftlichkeit appliziert worden.
Die im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführte quantitative Analyse zeigt, dass in der Gratiszeitung Heute vor allem in den Ressorts „Stars“ und „News“ häufig nichtstandardsprachliche Lexeme in pragmatischer Funktion gebraucht werden. Die qualitative Analyse von ausgewählten Zeitungsartikeln bestätigt, dass mittels nonstandardsprachlicher Lexeme häufig eine Ironisierung oder eine Inszenierung von „Nähe“ einhergeht.
Eine ergänzend durchgeführte Fragebogen-Erhebung bestätigt im Wesentlichen das im Theorieteil skizzierte Sprachverhalten der Wiener Jugendlichen sowie die Hypothese, dass den einzelnen Ressorts der Zeitung Heute bestimmte Erwartungshaltungen hinsichtlich der Standardsprachlichkeit und möglicher Sprachvariation zugeordnet werden können.