You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1308869
Title (deu)
Auswirkungen eines speziellen Primings auf die Verfälschbarkeit von Fragebögen im Rahmen der Personalauswahl
Author
Petra Svachova
Advisor
Lale Khorramdel-Ameri
Assessor
Lale Khorramdel-Ameri
Abstract (deu)
Im Rahmen der Personalauswahl sind Persönlichkeitsfragebögen beliebte Methoden zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften, denn sie nehmen wenig Zeit in Anspruch und verursachen geringe Kosten. Deren Anwendung wird jedoch wegen der relativ hohen Verfälschbarkeit der Instrumente, welche zu Impression Management als auch sozial erwünschtem Antwortverhalten führen kann, oft kritisiert. Sowohl Impression Management als auch sozial erwünschtes Antwortverhalten (allgemein als Faking bezeichnet) führt zu Messfehlern und gefährdet die Datenqualität und damit die Validität der Testergebnisse. Um den Messfehler durch Faking zu reduzieren und damit die Qualität der Daten zu steigern, wird in der vorliegenden Studie die Wirkung eines speziellen Primings gegen Faking an einer Stichprobe von Bewerbern (n=66) und freiwilligen Personen (n=64) überprüft. Durch die Auseinandersetzung mit einem zielorientierten Mindset-Priming sollen die Testpersonen lernen, den Fokus auf die eigene Person zu legen (i.S. der Reduzierung von unbewusstem Faking) sowie sich realistisch einzuschätzen um damit ehrliches bzw. realistisches Antwortverhalten im nachfolgenden Persönlichkeitsfragebogen zu aktivieren (i.S. einer Reduzierung von absichtlichem Faking). Die Ergebnisse legen nahe, dass Priming das Faking-Verhalten lediglich tendenziell beeinflusst, jedoch zu keinen signifikanten Ergebnissen führt. Die Implikationen der Studie in Bezug auf den Einsatz von Persönlichkeitsfragebögen sowie in Bezug auf den Einsatz von Priming zur Verringerung von Faking werden diskutiert.
Abstract (eng)
In personnel selection, personality questionnaires represent a very popular method to assess personality traits since they are relatively low in cost and time requirements. However, personality questionnaires can be faked easily, in the sense of impression management or socially desirable responding - therefore this method is often criticized. Impression management or socially desirable responding are biasing the data by causing measurement errors and, therefore, decrease the validity of the test scores. In order to reduce the measurement error and thus increase the data quality, the aim of the present study is to investigate the effect of a special priming method against faking on a sample of job-applicants (n=66) and volunteers (n=64). Through goal oriented mindset priming, the participants ought to learn to focus on themselves (reduction of unintentional response distortion), as well as assess themselves realistically with the goal of activating honest and realistic responses in a subsequent personality questionnaire (reduction of intentional response distortion). Although a tendency could be found in the current data that supports a slight reduction of faking through the priming, no significant effect could be found. The implications of this study are discussed in regard to the use of personality questionnaires as a method of assessment, as well as the use of priming as a technique to reduce faking.
Keywords (deu)
VerfälschbarkeitPersönlichkeitsfragebogenPersonalauswahlPrimingFakingrealistische Selbsteinschätzungehrliches Antwortverhaltenmirrored wordsQualität der Daten
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1308869
rdau:P60550 (deu)
147 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
148
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Auswirkungen eines speziellen Primings auf die Verfälschbarkeit von Fragebögen im Rahmen der Personalauswahl
Author
Petra Svachova
Abstract (deu)
Im Rahmen der Personalauswahl sind Persönlichkeitsfragebögen beliebte Methoden zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften, denn sie nehmen wenig Zeit in Anspruch und verursachen geringe Kosten. Deren Anwendung wird jedoch wegen der relativ hohen Verfälschbarkeit der Instrumente, welche zu Impression Management als auch sozial erwünschtem Antwortverhalten führen kann, oft kritisiert. Sowohl Impression Management als auch sozial erwünschtes Antwortverhalten (allgemein als Faking bezeichnet) führt zu Messfehlern und gefährdet die Datenqualität und damit die Validität der Testergebnisse. Um den Messfehler durch Faking zu reduzieren und damit die Qualität der Daten zu steigern, wird in der vorliegenden Studie die Wirkung eines speziellen Primings gegen Faking an einer Stichprobe von Bewerbern (n=66) und freiwilligen Personen (n=64) überprüft. Durch die Auseinandersetzung mit einem zielorientierten Mindset-Priming sollen die Testpersonen lernen, den Fokus auf die eigene Person zu legen (i.S. der Reduzierung von unbewusstem Faking) sowie sich realistisch einzuschätzen um damit ehrliches bzw. realistisches Antwortverhalten im nachfolgenden Persönlichkeitsfragebogen zu aktivieren (i.S. einer Reduzierung von absichtlichem Faking). Die Ergebnisse legen nahe, dass Priming das Faking-Verhalten lediglich tendenziell beeinflusst, jedoch zu keinen signifikanten Ergebnissen führt. Die Implikationen der Studie in Bezug auf den Einsatz von Persönlichkeitsfragebögen sowie in Bezug auf den Einsatz von Priming zur Verringerung von Faking werden diskutiert.
Abstract (eng)
In personnel selection, personality questionnaires represent a very popular method to assess personality traits since they are relatively low in cost and time requirements. However, personality questionnaires can be faked easily, in the sense of impression management or socially desirable responding - therefore this method is often criticized. Impression management or socially desirable responding are biasing the data by causing measurement errors and, therefore, decrease the validity of the test scores. In order to reduce the measurement error and thus increase the data quality, the aim of the present study is to investigate the effect of a special priming method against faking on a sample of job-applicants (n=66) and volunteers (n=64). Through goal oriented mindset priming, the participants ought to learn to focus on themselves (reduction of unintentional response distortion), as well as assess themselves realistically with the goal of activating honest and realistic responses in a subsequent personality questionnaire (reduction of intentional response distortion). Although a tendency could be found in the current data that supports a slight reduction of faking through the priming, no significant effect could be found. The implications of this study are discussed in regard to the use of personality questionnaires as a method of assessment, as well as the use of priming as a technique to reduce faking.
Keywords (deu)
VerfälschbarkeitPersönlichkeitsfragebogenPersonalauswahlPrimingFakingrealistische Selbsteinschätzungehrliches Antwortverhaltenmirrored wordsQualität der Daten
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1308870
Number of pages
148
Association (deu)