Aus zwei Forschungsfeldern, einerseits der Unterrichtsvideographie und andererseits der Mehrsprachigkeit im Schulkontext, ergab sich die Fragestellung, inwiefern sich die Drehsituation auf das sprachliche Verhalten von Schüler/innen auswirkt und ob Sprachideologien und institutionelle Normen potenziert werden. Die ersten zwei Kapitel widmen sich der theoretischen Rahmung: Das erste Kapitel behandelt Videographie im Kontext von Unterricht, wo neben dem Forschungsstand und Auswertungsmethoden der Fokus auf den Dokumentationsbegriff und der Beziehung zwischen Beobachteten und Beobachtenden im ethnographischen Sinne liegt. Das zweite Kapitel beschreibt die Videographie im Kontext der Mehrsprachigkeitsforschung, wobei die Bedeutung ethnographischer Methoden zuerst expliziert ist und dann die politische Komponente von Mehrsprachigkeit in Schule diskutiert wird. Ebenso kommt in diesem Kapitel die Bedeutung zu Tage, die zwischen Zugehörigkeit und Sprache im gesellschaftspolitischen Zusammenhang besteht. Der empirische Teil der Arbeit umfasst die Feinanalyse eines Unterrichtsmitschnittes, deren Resultate in der abschließenden Interpretation unter Einbezug der theoretischen Überlegungen vertieft werden. In der analysierten Situation wurden Normen potenziert, was zur Interpretation führt, dass in der Aufnahmesituation suggeriert wird, sich „typisch“ zu verhalten. Das Wissen um Reproduzierbarkeit und verschiedene Konnotationen aus dem Alltagsverständnis über Videoaufzeichnung beeinflussten die Schülerinteraktion. Am Ende der Arbeit werden Konsequenzen für die Aufnahme von Französischunterricht gezogen und eine Perspektive für (sprachen-)didaktische Fragen hergestellt.
Aus zwei Forschungsfeldern, einerseits der Unterrichtsvideographie und andererseits der Mehrsprachigkeit im Schulkontext, ergab sich die Fragestellung, inwiefern sich die Drehsituation auf das sprachliche Verhalten von Schüler/innen auswirkt und ob Sprachideologien und institutionelle Normen potenziert werden. Die ersten zwei Kapitel widmen sich der theoretischen Rahmung: Das erste Kapitel behandelt Videographie im Kontext von Unterricht, wo neben dem Forschungsstand und Auswertungsmethoden der Fokus auf den Dokumentationsbegriff und der Beziehung zwischen Beobachteten und Beobachtenden im ethnographischen Sinne liegt. Das zweite Kapitel beschreibt die Videographie im Kontext der Mehrsprachigkeitsforschung, wobei die Bedeutung ethnographischer Methoden zuerst expliziert ist und dann die politische Komponente von Mehrsprachigkeit in Schule diskutiert wird. Ebenso kommt in diesem Kapitel die Bedeutung zu Tage, die zwischen Zugehörigkeit und Sprache im gesellschaftspolitischen Zusammenhang besteht. Der empirische Teil der Arbeit umfasst die Feinanalyse eines Unterrichtsmitschnittes, deren Resultate in der abschließenden Interpretation unter Einbezug der theoretischen Überlegungen vertieft werden. In der analysierten Situation wurden Normen potenziert, was zur Interpretation führt, dass in der Aufnahmesituation suggeriert wird, sich „typisch“ zu verhalten. Das Wissen um Reproduzierbarkeit und verschiedene Konnotationen aus dem Alltagsverständnis über Videoaufzeichnung beeinflussten die Schülerinteraktion. Am Ende der Arbeit werden Konsequenzen für die Aufnahme von Französischunterricht gezogen und eine Perspektive für (sprachen-)didaktische Fragen hergestellt.