Abstract (deu)
Als Vertreter des Karmels wählte ich Bruder Lorenz, der im 17. Jahrhundert lebte, und Elisabeth von Dijon, auch Elisabeth von der Dreifaltigkeit genannt, die im 19. Jahrhundert wirkte, aus. Beiden gemeinsam ist, dass sie einerseits in inniger Verbindung mit dem Herrn lebten, andererseits aktiv im Leben standen, sei es durch ihre Arbeit oder ihre intensive Pflege ihrer Beziehungen zu zahlreichen Menschen.
Um ihre jeweilige Wesensart besser verstehen zu können, bemühte ich mich, die Zeit, in der sie lebten, zu beschreiben sowie Vertreter ihrer Zeit durch ihre Werke zu Worte kommen zu lassen. Bei den Textsorten verglich ich vor allem Instruktionen, Briefe und Gedichte. Ich analysierte die Häufigkeit mancher Morpheme und Moneme bei verschiedenen Werken und verglich sie miteinander. Weiters untersuchte ich einige rhetorische Stilmittel, wie zum Beispiel Alliterationen, gleichklingende Auslaute, Aufzählungen, Wiederholungen gleicher Wörter in verschiedenen Flexionsformen, Antithesen, Ellipsen, Epiphora, Geminationen und Epanalepsen.
Anhand von Parallelismen konnte ich Schlüsselwörter herausfinden, welche mir Aufschluß über die Textstruktur gaben. Bei den Briefen folgte ein Exkurs über dieselben.
Folgende Schlüsselwörter kristallisierten sich heraus: âme, Dieu, dialogue, souffrances, bonheur
Anhand dieser Schlüsselwörter lassen sich folgende Thesen aufstellen: Glück und Leiden spiegeln die beiden Seiten einer Medaille wider, das innige Gespräch mit dem Herrn ist die Voraussetzung für eine gelungene Kommunikation mit den Menschen. Ähnliche Wortklänge verweisen auf ähnliche Wörter und deuten im Kleinen wie im Großen eine Harmonie an, die sich in einer Übereinstimmung von aktivem und kontemplativem Leben weiterdenken läßt.