Abstract (deu)
In den Jahren 2012 und 2013 wurde die ‚Wiener Testbatterie zur Erfassung affektiver Informationsverarbeitung‘ entwickelt. Um verschiedene Aspekte dieser speziellen Art der Informationsverarbeitung zu erfassen, verwendet diese Testbatterie emotionale Gesichter und emotionale Wörter als Stimulusmaterial. Aufgrund inkonsistenter Forschungsergebnisse bezüglich kulturübergreifender Gemeinsamkeiten in der Emotionsverarbeitung ist es unumgänglich solche emotionalen Stimuli anhand einer, für in Österreich lebende Menschen, repräsentativen Stichprobe zu validieren. Die Stichprobe umfasste 90 Personen und setzte sich aus jungen Erwachsenen, Personen mittleren Alters und älteren Erwachsenen zusammen. Anhand der Ergebnisse zweier computerisierter Validierungsverfahren konnte gezeigt werden, dass sowohl die Gesichter als auch die Wörter anhand der im Vorfeld erwarteten emotionalen Eigenschaften charakterisiert werden konnten und somit als geeignetes Stimulusmaterial für die ‚Wiener Testbatterie zur Erfassung affektiver Informationsverarbeitung‘ betrachtet werden kann. Alters- und Geschlechtseffekte bezüglich gesichtsbezogener und sprachlicher Emotionsverarbeitung werden angeführt und diskutiert.