You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1309468
Title (deu)
Ausgebrannte Identitäten
eine soziologische Analyse des Burnout Phänomens
Author
Verena Knogler
Adviser
Friedhelm Kröll
Assessor
Friedhelm Kröll
Abstract (deu)
Burnout als Phänomen begegnet uns in den letzten Jahren verstärkt sowohl im wissenschaftlichen als auch im alltäglichen Kontext. Die Individuen scheinen noch nie so erschöpft gewesen zu sein wie im letzten Jahrzehnt. Schuld daran sollen die neuen Anforderungen der Arbeitswelt sein. Der Themenfokus liegt hier auf flexibler Arbeitszeit, erhöhter Komplexität und Leistungsdruck. Aber ist Burnout als gesamtgesellschaftliche Erkrankung damit wirklich ausreichend erklärt? Diese Arbeit macht es sich zur Aufgabe, die Thematik des Burnouts sowie ähnliche psychische Erschöpfungszustände und Überforderungsepisoden vom Entstehungshintergrund in der Arbeitswelt zu entkoppeln und mittels qualitativer Methodik in seinem Ursprung zu erfassen, sowie die Lebenswelt der Menschen zu begreifen, welche von diesen Phänomenen betroffen sind. Methodisch erfolgt die Bearbeitung dieser Fragestellung durch die Erhebung fünf biografischer Interviews mit Menschen die an Burnout oder Erschöpfungsdepressionen leiden. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Steigerung der Burnout-Erkrankungen in den letzten Jahren auf die neuen Anforderungen an die „menschliche Identität“ zurück zu führen sind, welche sich in der Sozialisation durch den Einsatz von Anerkennung herausbilden. Die modernen Vorstellungen einer Identität wie sie ein liberales Gesellschaftssystem verlangt scheinen derzeit noch im Widerspruch mit den Mechanismen der Sozialisation durch die vorangegangene Generation zu kollidieren und bilden somit ein Anerkennungsbedürfnis heraus, das in der sozialen Welt keine ausreichende Befriedigung erfährt.
Keywords (deu)
BurnoutIdentitätAnerkennung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1309468
rdau:P60550 (deu)
97 S.
Number of pages
97
Members (1)
Title (deu)
Ausgebrannte Identitäten
eine soziologische Analyse des Burnout Phänomens
Author
Verena Knogler
Abstract (deu)
Burnout als Phänomen begegnet uns in den letzten Jahren verstärkt sowohl im wissenschaftlichen als auch im alltäglichen Kontext. Die Individuen scheinen noch nie so erschöpft gewesen zu sein wie im letzten Jahrzehnt. Schuld daran sollen die neuen Anforderungen der Arbeitswelt sein. Der Themenfokus liegt hier auf flexibler Arbeitszeit, erhöhter Komplexität und Leistungsdruck. Aber ist Burnout als gesamtgesellschaftliche Erkrankung damit wirklich ausreichend erklärt? Diese Arbeit macht es sich zur Aufgabe, die Thematik des Burnouts sowie ähnliche psychische Erschöpfungszustände und Überforderungsepisoden vom Entstehungshintergrund in der Arbeitswelt zu entkoppeln und mittels qualitativer Methodik in seinem Ursprung zu erfassen, sowie die Lebenswelt der Menschen zu begreifen, welche von diesen Phänomenen betroffen sind. Methodisch erfolgt die Bearbeitung dieser Fragestellung durch die Erhebung fünf biografischer Interviews mit Menschen die an Burnout oder Erschöpfungsdepressionen leiden. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Steigerung der Burnout-Erkrankungen in den letzten Jahren auf die neuen Anforderungen an die „menschliche Identität“ zurück zu führen sind, welche sich in der Sozialisation durch den Einsatz von Anerkennung herausbilden. Die modernen Vorstellungen einer Identität wie sie ein liberales Gesellschaftssystem verlangt scheinen derzeit noch im Widerspruch mit den Mechanismen der Sozialisation durch die vorangegangene Generation zu kollidieren und bilden somit ein Anerkennungsbedürfnis heraus, das in der sozialen Welt keine ausreichende Befriedigung erfährt.
Keywords (deu)
BurnoutIdentitätAnerkennung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1309469
Number of pages
97