You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1309638
Title (eng)
Hannah More - moralizing the British nation
Parallel title (deu)
Hannah More - die Moralisierung der Britischen Nation
Author
Helga-Maria Kopecky
Adviser
Margarete Rubik
Assessor
Margarete Rubik
Assessor
Franz-Karl Wöhrer
Abstract (deu)
Hannah More (1749-1833) war wahrscheinlich die bekannteste weibliche Schriftstellerin ihrer Zeit. Ihr langes und bedeutungsvolles Leben kann in klar umrissene Zeiträume untergeteilt werden. Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Zeit ihrer Rückkehr von London, wo sie als Dramatikerin und Bluestocking Berühmtheit erlangt hatte, nach Bristol, um sich neuen religiösen und sozialen Aufgaben zu widmen. Ihre Bemühungen, die britische Nation zu moralisieren, fanden vor dem Hintergrund der Gefahr, die vom revolutionären Frankreich ausging sowie sozialer Unruhen in England und der sich ausbreitenden Philosophie der Aufklärung statt. Hannah More, eine unerschütterliche Anhängerin des ancien régime, sah in diesen Ereignissen vorranging das Ergebnis der um sich greifenden Gottlosigkeit der Gesellschaft gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts. Bestärkt durch ihre evangelische Orientierung fühlte sie sich verpflichtet, die britische Nation zu retten, die Reichen wie die Armen. Den Frauen, deren Pflichten und Verantwortung, widmete sie ihre besondere Aufmerksamkeit. Sie war sich sicher, dass nur gemeinsam die alte Ordnung, von der sie sich Stabilität und Sicherheit versprach, aufrecht erhalten werden konnte. Diese Dissertation folgt den Spuren Hannah Mores auf ihrem moralischen Kreuzzug. Mit ihrem wachsenden Evangelikalismus steigerte sich auch ihr predigender Ton. Um moralische Reformen durchzusetzen, setzte sie nicht nur ihre nimmermüde Feder ein, sondern lebte auch vor was sie predigte. Sie gründete eine Reihe von Schulen und trug zur wachsenden philanthropischen Bewegung bei. Sie bewies, dass Mildtätigkeit eine Herzensangelegenheit ist und nicht ein Opfer im Austausch für ein nicht Gott gefälliges Leben. Auch wenn Hannah More zu Lebzeiten bejubelt wurde, war sie trotzdem nicht unumstritten. Ihre offene Kritik an der Anglikanischen Kirche brachte ihr nicht nur Freunde ein. Heute noch gehen die Meinungen über sie auseinander. Sie bewegen sich zwischen 'Revolutionärin' und 'Frömmlerin'. Diese Dissertation hat zum Ziel, das Bild einer hochintellektuellen Frau nachzuzeichnen, die von einer Mission beseelt war, welche nur im Zusammenhang des religiösen und moralischen Kontextes Ende des achtzehnten Jahrhunderts verstanden werden kann.
Abstract (eng)
Hannah More (1745 - 1833) was probably the best-known female writer of her time. Her long and purposeful life can be divided into distinct periods. This dissertation deals with the time after her return from London to Bristol, when she exchanged her fame gained as a dramatist and bluestocking for a new religious and social calling. Her efforts to moralize the British nation were undertaken in the face of the threat from revolutionary France, the social unrest in England, and the spreading philosophy of the Enlightenment. Hannah More, a stout believer in the ancien régime, considered these occurrences to be primarily the outcome of the existing Godlessness of society towards the end of the eighteenth century. She felt compelled by her growing Evangelicalism to save the nation: the rich and the poor; and she devoted special Attention to women and their duties and responsibilities. Only if they all stood together, More felt, the old order, which gave stability and security, could be guaranteed. This dissertation follows Hannah More on her moral crusade. Her preaching tone increased with her growing Evangelical zeal. But to effect moral reform she not only relied on her never resting pen, she also put into practice her moral guidelines. In setting up a range of schools for the poor, she contributed to the growing philanthropic movement and also gave evidence that benevolence is a matter of the heart and not a sacrifice in exchange for a life displeasing to God. Much as Hannah More was hailed, she was not undisputed in her time. Her freely expressed criticism of the Anglicans did not always make her friends. Even today, opinions about her are ambivalent. They range from 'revolutionary' to 'bigot'. This dissertation will try to paint a picture of a highly intellectual woman with a mission, who can only be understood within the religious and moral context at the end of the eighteenth century.
Keywords (eng)
Hannah MoreBlue Stockingancien regimeFrench RevolutionEvangelicalismAnglican Churchsocial grievancespovertyslave trademoral rearmamentwoman's rolefoundation of schoolsphilanthropypolemic treatises
Keywords (deu)
Hannah MoreBlue Stockingancien regimeFranzösische RevolutionEvangelikalismusAnglikanische Kirchesoziale MissständeArmutSklavenhandelmoralische AufrüstungRolle der FrauSchulgründungenMildtätigkeitpolemische Schriften
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1309638
rdau:P60550 (deu)
369 S.
Number of pages
369
Members (1)
Title (eng)
Hannah More - moralizing the British nation
Parallel title (deu)
Hannah More - die Moralisierung der Britischen Nation
Author
Helga-Maria Kopecky
Abstract (deu)
Hannah More (1749-1833) war wahrscheinlich die bekannteste weibliche Schriftstellerin ihrer Zeit. Ihr langes und bedeutungsvolles Leben kann in klar umrissene Zeiträume untergeteilt werden. Diese Dissertation beschäftigt sich mit der Zeit ihrer Rückkehr von London, wo sie als Dramatikerin und Bluestocking Berühmtheit erlangt hatte, nach Bristol, um sich neuen religiösen und sozialen Aufgaben zu widmen. Ihre Bemühungen, die britische Nation zu moralisieren, fanden vor dem Hintergrund der Gefahr, die vom revolutionären Frankreich ausging sowie sozialer Unruhen in England und der sich ausbreitenden Philosophie der Aufklärung statt. Hannah More, eine unerschütterliche Anhängerin des ancien régime, sah in diesen Ereignissen vorranging das Ergebnis der um sich greifenden Gottlosigkeit der Gesellschaft gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts. Bestärkt durch ihre evangelische Orientierung fühlte sie sich verpflichtet, die britische Nation zu retten, die Reichen wie die Armen. Den Frauen, deren Pflichten und Verantwortung, widmete sie ihre besondere Aufmerksamkeit. Sie war sich sicher, dass nur gemeinsam die alte Ordnung, von der sie sich Stabilität und Sicherheit versprach, aufrecht erhalten werden konnte. Diese Dissertation folgt den Spuren Hannah Mores auf ihrem moralischen Kreuzzug. Mit ihrem wachsenden Evangelikalismus steigerte sich auch ihr predigender Ton. Um moralische Reformen durchzusetzen, setzte sie nicht nur ihre nimmermüde Feder ein, sondern lebte auch vor was sie predigte. Sie gründete eine Reihe von Schulen und trug zur wachsenden philanthropischen Bewegung bei. Sie bewies, dass Mildtätigkeit eine Herzensangelegenheit ist und nicht ein Opfer im Austausch für ein nicht Gott gefälliges Leben. Auch wenn Hannah More zu Lebzeiten bejubelt wurde, war sie trotzdem nicht unumstritten. Ihre offene Kritik an der Anglikanischen Kirche brachte ihr nicht nur Freunde ein. Heute noch gehen die Meinungen über sie auseinander. Sie bewegen sich zwischen 'Revolutionärin' und 'Frömmlerin'. Diese Dissertation hat zum Ziel, das Bild einer hochintellektuellen Frau nachzuzeichnen, die von einer Mission beseelt war, welche nur im Zusammenhang des religiösen und moralischen Kontextes Ende des achtzehnten Jahrhunderts verstanden werden kann.
Abstract (eng)
Hannah More (1745 - 1833) was probably the best-known female writer of her time. Her long and purposeful life can be divided into distinct periods. This dissertation deals with the time after her return from London to Bristol, when she exchanged her fame gained as a dramatist and bluestocking for a new religious and social calling. Her efforts to moralize the British nation were undertaken in the face of the threat from revolutionary France, the social unrest in England, and the spreading philosophy of the Enlightenment. Hannah More, a stout believer in the ancien régime, considered these occurrences to be primarily the outcome of the existing Godlessness of society towards the end of the eighteenth century. She felt compelled by her growing Evangelicalism to save the nation: the rich and the poor; and she devoted special Attention to women and their duties and responsibilities. Only if they all stood together, More felt, the old order, which gave stability and security, could be guaranteed. This dissertation follows Hannah More on her moral crusade. Her preaching tone increased with her growing Evangelical zeal. But to effect moral reform she not only relied on her never resting pen, she also put into practice her moral guidelines. In setting up a range of schools for the poor, she contributed to the growing philanthropic movement and also gave evidence that benevolence is a matter of the heart and not a sacrifice in exchange for a life displeasing to God. Much as Hannah More was hailed, she was not undisputed in her time. Her freely expressed criticism of the Anglicans did not always make her friends. Even today, opinions about her are ambivalent. They range from 'revolutionary' to 'bigot'. This dissertation will try to paint a picture of a highly intellectual woman with a mission, who can only be understood within the religious and moral context at the end of the eighteenth century.
Keywords (eng)
Hannah MoreBlue Stockingancien regimeFrench RevolutionEvangelicalismAnglican Churchsocial grievancespovertyslave trademoral rearmamentwoman's rolefoundation of schoolsphilanthropypolemic treatises
Keywords (deu)
Hannah MoreBlue Stockingancien regimeFranzösische RevolutionEvangelikalismusAnglikanische Kirchesoziale MissständeArmutSklavenhandelmoralische AufrüstungRolle der FrauSchulgründungenMildtätigkeitpolemische Schriften
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1309639
Number of pages
369