Abstract (deu)
Die Arbeit basiert auf die Analyse der Agrarsysteme dreier Gemeinden im Raum Neunkirchen. Mit Hilfe der Unterlagen, die im Zuge der Arbeiten mit dem Franziszeischen Kataster entstanden sind, werden die Gemeinden auf unterschiedlichen Höhenlagen untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der sowohl land- als auch forstwirtschaftlichen Produktion. Auf der einen Seite wird die Beziehung zwischen dem Vieh und dem agrarkulturellen Bereich und auf der anderen Seite beispielsweise das Verhältnis zwischen den Tieren, deren Arbeitseinsatz bei der Ackerlandwirtschaft sowie der Waldwirtschaft und der Größe der produktiven Flächen veranschaulicht.
Diese Arbeit konzentriert sich auf die Wechselwirkungen zwischen dem Vieh, der Bevölkerung und den produktiven Flächen zueinander.
Im ersten großen Bereich der Arbeit wird mit einer Definition der Agrarsysteme, die auch „Ökosysteme“ genannt werden und den eigentlichen Kern der Analyse bilden, und einem Einblick in die Agrarverhältnisse zu Beginn des 19. Jahrhunderts, deren aufgezählte Aspekte für die kommende Analyse bedeutsam sind, begonnen. Den zweiten Teil bildet die Geschichte des Franziszeischen Katasters in der Habsburgermonarchie und dessen Methode der Archivierung von Unterlagen. Die Mappen und die Schätzungsoperate, insbesondere Schätzungselaborate, liefern Informationen über die Agrarsituation in den drei Gemeinden. Anschließend werden die Gemeinden gemeinsam mit aktuellen Fakten wie etwa der Lage, den Höhenmetern etc. beschrieben.
Dazu werden Aspekte der Landwirtschaft, die in zwei große Bereiche, die Viehnutzung und die Kulturartenverteilung gegliedert werden, dargestellt. Darin wird ein Überblick über die in allen drei Gemeinden vorkommenden Bewirtschaftungssysteme, die Dreifelderwirtschaft, die Brandwirtschaft und die Egartwirtschaft, gegeben.
Den größten und letzten Teil bilden die Forschungsergebnisse im Hinblick auf die Bevölkerung, die Viehnutzung und die Kulturartenverteilung, deren Verhältnis zueinander beispielsweise untersucht und verglichen wird.
Die Frage, welche Merkmale der Gemeinden für die Festlegung einzelner Agrarsysteme besonders hervorgehoben werden, kann nun mittels der Datenmatrix beantwortet werden. Im Hinblick darauf können die berechneten Ergebnisse und die in den Schätzungselaboraten enthaltenen wesentlichen Informationen nun ein besseres Bild von der Relation zwischen den produktiven Flächen, dem Vieh und der Bevölkerung vorlegen. (inkl. graph. Darstellungen)