Beauvericin (Bea) and Enniatin B (Enn B) sind sekundäre Metabolite der Schimmelpilz Gattung Fusarium und kommen als häufige Verunreinigungen in verschiedenen Getreidearten vor[9-12]. Basierend auf in-vitro Versuchen wurde gezeigt, dass Bea und Enn B unterschiedliche molekulare Mechanismen und zelluläre Angriffspunkte beeinflussen, die in weiterer Folge zu einer Zytotoxizität führen[11, 13]. Obwohl, der genaue Wirkmechanismus der Cyclodepsipeptide noch nicht geklärt ist, konnte untersucht werden, dass Bea und Enn B durch ihren starken lipophilen Charakter in Zellmembranen eindringen können und dadurch einen Kationen Einstrom hervorrufen. [14-17]. Des Weiteren induzieren Bea und Enn B den intrinischen Apoptose Weg [18, 20].
Da beide Substanzen eine relativ selektive Zytotoxizität gegenüber Krebszellen aufweisen, stellen sie vielversprechende Kandidaten für eine Krebstherapie dar[19]. Um die Effekte von Bea und Enn B zu verstärken wurden sie gemeinsam mit den Proteinkinasehemmern Sorafenib und Sunitinib verabreicht. Proteinkinasehemmer wurden verwendet, da es sich um eine relativ neue und sehr wirkungsvolle Klasse von Krebstherapeutika handelt. In Zytotoxizitätstests konnten je nach Konzentration und Zeitintervall synergistische, additive oder antagonistische Effekte in den Zelllinien KB-3-1, Caki 1, Caki 2 und Hep3B festgestellt werden. Außerdem zeigte eine Zellzyklusanalyse von Caki 1 einen Anstieg der G0/G1 Phase, sowohl von 5 µM Bea als Einzelsubstanz, als auch in Kombination mit 1 – 2,5 µM Sunitinib. Anschließend wurde eine JC-1 Färbung durchgeführt, um eine Apoptose Induktion zu evaluieren. In der Zelllinie Caki 1 kam es nach Inkubation mit 5 µM Bea zu einer Erniedrigung des mitochondrialen Potentials. Dieser Effekt konnte durch gleichzeitige Gabe von 1 – 2,5 µM Sunitinib verstärkt werden. Zusätzlich wiesen beide Substanzen im Scratch Assay und im Tubeformation Assay anti-angiogenetische und zellmigrationshemmende Eigenschaften auf, welche in subtoxischen Konzentrationen auch in Kombination mit Sorafenib und Sunitinib bestätigt werden konnten. Abschließend ist zu sagen, dass Bea und Enn B, insbesondere kombiniert mit Sorafenib und Sunitinib eine potentielle zukünftige Therapieform für verschiedene Krebsarten darstellen könnte. Die vorliegenden Ergebnisse sollten in weiteren Versuchen untermauert werden.
Beauvericin (Bea) and Enniatin B (Enn B) sind sekundäre Metabolite der Schimmelpilz Gattung Fusarium und kommen als häufige Verunreinigungen in verschiedenen Getreidearten vor[9-12]. Basierend auf in-vitro Versuchen wurde gezeigt, dass Bea und Enn B unterschiedliche molekulare Mechanismen und zelluläre Angriffspunkte beeinflussen, die in weiterer Folge zu einer Zytotoxizität führen[11, 13]. Obwohl, der genaue Wirkmechanismus der Cyclodepsipeptide noch nicht geklärt ist, konnte untersucht werden, dass Bea und Enn B durch ihren starken lipophilen Charakter in Zellmembranen eindringen können und dadurch einen Kationen Einstrom hervorrufen. [14-17]. Des Weiteren induzieren Bea und Enn B den intrinischen Apoptose Weg [18, 20].
Da beide Substanzen eine relativ selektive Zytotoxizität gegenüber Krebszellen aufweisen, stellen sie vielversprechende Kandidaten für eine Krebstherapie dar[19]. Um die Effekte von Bea und Enn B zu verstärken wurden sie gemeinsam mit den Proteinkinasehemmern Sorafenib und Sunitinib verabreicht. Proteinkinasehemmer wurden verwendet, da es sich um eine relativ neue und sehr wirkungsvolle Klasse von Krebstherapeutika handelt. In Zytotoxizitätstests konnten je nach Konzentration und Zeitintervall synergistische, additive oder antagonistische Effekte in den Zelllinien KB-3-1, Caki 1, Caki 2 und Hep3B festgestellt werden. Außerdem zeigte eine Zellzyklusanalyse von Caki 1 einen Anstieg der G0/G1 Phase, sowohl von 5 µM Bea als Einzelsubstanz, als auch in Kombination mit 1 – 2,5 µM Sunitinib. Anschließend wurde eine JC-1 Färbung durchgeführt, um eine Apoptose Induktion zu evaluieren. In der Zelllinie Caki 1 kam es nach Inkubation mit 5 µM Bea zu einer Erniedrigung des mitochondrialen Potentials. Dieser Effekt konnte durch gleichzeitige Gabe von 1 – 2,5 µM Sunitinib verstärkt werden. Zusätzlich wiesen beide Substanzen im Scratch Assay und im Tubeformation Assay anti-angiogenetische und zellmigrationshemmende Eigenschaften auf, welche in subtoxischen Konzentrationen auch in Kombination mit Sorafenib und Sunitinib bestätigt werden konnten. Abschließend ist zu sagen, dass Bea und Enn B, insbesondere kombiniert mit Sorafenib und Sunitinib eine potentielle zukünftige Therapieform für verschiedene Krebsarten darstellen könnte. Die vorliegenden Ergebnisse sollten in weiteren Versuchen untermauert werden.