You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1310373
Title (eng)
Expectations, precautionary savings and unemployment
Parallel title (deu)
Erwartungen, Vorsichtssparen und Arbeitslosigkeit
Author
Stefan Pollinger
Adviser
Gerhard Sorger
Assessor
Gerhard Sorger
Abstract (deu)
In einer Ökonomie ohne zentralen Gütermarkt und mit unvollständigen Kreditmärkten können pessimistische Erwartungen Haushalte dazu bringen Ersparnisse als Rücklage zu bilden. Dieses Sparverhalten führt zu einem Rückgang an aggregierter Nachfrage, welcher in letzter Konsequenz Arbeitslosigkeit verursacht. Optimistische Erwartungen hingegen würden dafür sorgen, dass die Ökonomie in einem Zustand von Vollbeschäftigung bleibt. Sobald die Ökonomie in einem Steady State mit Arbeitslosigkeit ist, gibt es unter bestimmten Bedingungen keinen Gleichgewichtspfad mehr zurück zur Vollbeschäftigung. Diese Ergebnisse wurden von Chamley (2014) in einem Model gezeigt. Haushalte sind in diesem Model individuellen Schocks in ihren Präferenzen ausgesetzt. Anstatt eines zentralen Marktes nimmt Chamley an, dass Tauschpartner durch einen Zufallsmechanismus zusammen finden. Allerdings muss er für seinen Beweis eine bestimmte Wahrscheinlichkeit für Schocks in den Präferenzen annehmen. Ich erweitere in dieser Arbeit Chamleys Ergebnis und zeige, dass es für die meisten möglichen Wahrscheinlichkeiten von Schocks in den Präferenzen gilt. Zusätzlich kann ich zeigen, dass Arbeitslosigkeit im entsprechenden Steady State umso niedriger ist, je höher die Wahrscheinlichkeit von Schocks in den Präferenzen ist. Schocks müssen jedoch eine entsprechend der Wahrscheinlichkeit angemesse Intensität haben. Je wahrscheinlicher Schocks sind, desto höher ist der Anteil an Haushalten mit einer hohen Konsumneigung. Ein hoher Anteil an Haushalten mit einer hohen Konsumneigung bedingt eine geringere Arbeitslosigkeit im Steady State.
Abstract (eng)
In the absence of a centralized goods market and perfect credit markets, precautionary savings, driven by pessimistic expectations, can lead to a lack of aggregate demand and involuntary unemployment in steady state, whereas optimistic expectations would keep the economy in a steady state with full employment. While the steady state with full employment is efficient, the steady state with unemployment is not. Once the economy is in the inefficient steady state, under certain conditions there is no equilibrium path which leads back to the efficient steady state. This result was shown by Chamley (2014), assuming that agents face idiosyncratic preference shocks of a certain probability. I show that this result is robust to changes in the probability of preference shocks. It holds for nearly all probabilities of these shocks. In addition, I show that rare preference shocks lead to higher unemployment in the inefficient steady state than frequent shocks. This is because the higher the probability of idiosyncratic shocks, the higher the fraction of agents with a high propensity to consume. A higher fraction of agents with a high propensity to consume leads to less unemployment in the inefficient steady state.
Keywords (eng)
ExpectationsPrecautionary savingsUnemploymentSavings trapsAggregate demand
Keywords (deu)
ErwartungenVorsichtssparenArbeitslosigkeitSparfallenaggregierte Nachfrage
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1310373
rdau:P60550 (deu)
56 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
60
Members (1)
Title (eng)
Expectations, precautionary savings and unemployment
Parallel title (deu)
Erwartungen, Vorsichtssparen und Arbeitslosigkeit
Author
Stefan Pollinger
Abstract (deu)
In einer Ökonomie ohne zentralen Gütermarkt und mit unvollständigen Kreditmärkten können pessimistische Erwartungen Haushalte dazu bringen Ersparnisse als Rücklage zu bilden. Dieses Sparverhalten führt zu einem Rückgang an aggregierter Nachfrage, welcher in letzter Konsequenz Arbeitslosigkeit verursacht. Optimistische Erwartungen hingegen würden dafür sorgen, dass die Ökonomie in einem Zustand von Vollbeschäftigung bleibt. Sobald die Ökonomie in einem Steady State mit Arbeitslosigkeit ist, gibt es unter bestimmten Bedingungen keinen Gleichgewichtspfad mehr zurück zur Vollbeschäftigung. Diese Ergebnisse wurden von Chamley (2014) in einem Model gezeigt. Haushalte sind in diesem Model individuellen Schocks in ihren Präferenzen ausgesetzt. Anstatt eines zentralen Marktes nimmt Chamley an, dass Tauschpartner durch einen Zufallsmechanismus zusammen finden. Allerdings muss er für seinen Beweis eine bestimmte Wahrscheinlichkeit für Schocks in den Präferenzen annehmen. Ich erweitere in dieser Arbeit Chamleys Ergebnis und zeige, dass es für die meisten möglichen Wahrscheinlichkeiten von Schocks in den Präferenzen gilt. Zusätzlich kann ich zeigen, dass Arbeitslosigkeit im entsprechenden Steady State umso niedriger ist, je höher die Wahrscheinlichkeit von Schocks in den Präferenzen ist. Schocks müssen jedoch eine entsprechend der Wahrscheinlichkeit angemesse Intensität haben. Je wahrscheinlicher Schocks sind, desto höher ist der Anteil an Haushalten mit einer hohen Konsumneigung. Ein hoher Anteil an Haushalten mit einer hohen Konsumneigung bedingt eine geringere Arbeitslosigkeit im Steady State.
Abstract (eng)
In the absence of a centralized goods market and perfect credit markets, precautionary savings, driven by pessimistic expectations, can lead to a lack of aggregate demand and involuntary unemployment in steady state, whereas optimistic expectations would keep the economy in a steady state with full employment. While the steady state with full employment is efficient, the steady state with unemployment is not. Once the economy is in the inefficient steady state, under certain conditions there is no equilibrium path which leads back to the efficient steady state. This result was shown by Chamley (2014), assuming that agents face idiosyncratic preference shocks of a certain probability. I show that this result is robust to changes in the probability of preference shocks. It holds for nearly all probabilities of these shocks. In addition, I show that rare preference shocks lead to higher unemployment in the inefficient steady state than frequent shocks. This is because the higher the probability of idiosyncratic shocks, the higher the fraction of agents with a high propensity to consume. A higher fraction of agents with a high propensity to consume leads to less unemployment in the inefficient steady state.
Keywords (eng)
ExpectationsPrecautionary savingsUnemploymentSavings trapsAggregate demand
Keywords (deu)
ErwartungenVorsichtssparenArbeitslosigkeitSparfallenaggregierte Nachfrage
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1310374
Number of pages
60