Abstract (deu)
Es besteht keine deutliche Einigkeit darüber, ob die gemeinsame Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und die internationalen Konflikten im Zusammenhang stehen oder nicht. Einerseits ist es üblich die positiven Wirkungen von Wasserverteilung zu betonen, aber andererseits konzentrieren sich viele Wissenschaftler eher auf die negativen Folgen. Ähnliche Meinungsunterschiede gibt es im Bereich der Forschung über das Flussbecken des Mekong. Diese Masterarbeit benutzt bei der Untersuchung einen ziemlich neuen Gesichtspunkt, der von London Water Research Group aufgestellt ist und folgende Konzepte verbindet: die Macht, die Hydrohegemonie und die Koexistenz von dem Konflikt und der Kooperation; um den Einfluss der Hydrohegemonie auf die Wasserverteilung im Flussbecken des Mekong zu untersuchen. Da die Asymmetrie der Macht zufolge dieser Methode aus vier verschiedenen Arten der Macht (geographische und materielle Macht, Verhandlungs-, und Ideenbildungsmacht) gebildet wird, hat China die Position der Hydrohegemonie erhalten. Die fünf schwächeren nichthegemonischen Staaten sind dadurch folgendermaßen eingeordnet: Laos, Thailand, Myanmar, Vietnam und Kambodscha. Trotz verschiedenen kooperativen Gruppen, haben sich die nichthegemonischen Staaten, aufgrund von dem Interessenskonflikt, der Hydrohegemonie Chinas nicht wirksam widersetzt. Die bilateralen Beziehungen zwischen China und anderen Uferstaaten sind deshalb erfolgreicher, vor allem mit Laos und Kambodscha. Die Masterarbeit hat dabei auch beweist, dass es eine starke dreiseitige Beziehung zwischen der Macht, der Umwelt und den internationalen Beziehungen gibt, die man oft bei den Forschungsarbeiten vernachlässigt, aber weiter mit ähnlichen Fällen untersuchen könnte.