Abstract (deu)
Metabolische Erkrankungen (MEs) stellen vor allem in den Industriestaaten eine große Her-ausforderung dar, weil sie Schmerz und Leid bei den betroffenen Patienten auslösen und eine schwere wirtschaftliche Last für das Gesundheitssystem sind. In der vorliegenden Magis-terarbeit wird mit Hilfe einer umfassenden Literaturrecherche hermeneutisch untersucht, ob Diabetes Mellitus Typ 2 (DM2), Hypertonie, Adipositas, das metabolische Syndrom (MetS) und die chronische Herzinsuffizienz (CHI) auf nicht-invasive Weise durch die 24-Stunden-Herzfrequenzvariabilitätsmessung (24h-HRV) festgestellt werden können. Dabei zeigt sich, dass Patienten mit DM2 aber auch dem MetS signifikant reduzierte parasympathische (pNN50, rMSSD und HF) und sympathisch-parasympathische Parameter (SDNN, LF) auf-weisen. Ähnlich verhalten sich diese bei Bluthochdruck-Patienten, wobei von einem additiven Effekt von DM2 und Hypertonie ausgegangen wird. Bei der Adipositas spielt vor allem der Köperfettgehalt eine entscheidende Rolle und bewirkt eine autonome Dysbalance, auch bei übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen. Die CHI löst ebenfalls eine au-tonome Funktionsstörung aus. Die 24h-HRV-Messung besitzt daher als nicht-invasive Me-thode eine gute Vorhersagekraft für die in der Arbeit behandelten MEs.