Title (deu)
Mehrsprachigkeit im Film
Author
Palina Melnik
Advisor
Klaus Kaindl
Assessor
Klaus Kaindl
Abstract (deu)
Viele Filme der letzten Jahre spiegeln ein außerordentliches Bewusstsein für die zunehmende Globalisierung der Welt und der Existenz einer großen Sprachenvielfalt wieder. Zudem lässt sich bei populären Filmen in den letzten Jahrzehnten ein wachsendes Interesse an der Integration von Mehrsprachigkeit feststellen. Interkulturelle Kommunikation spielt nun immer mehr eine zentrale Rolle. Im Hinblick auf all die aktuellen filmischen Entwicklungen im Bereich der Mehrsprachigkeit, soll die vorliegende Arbeit überprüfen, ob Fremdsprachen tatsächlich eine so große Rolle in Filmen spielen, wie dem Zielpublikum suggeriert wird. Ferner soll untersucht werden, wann sie eingesetzt und wann sie ersetzt werden, wann sie lediglich als Hintergrundgeräusch abgetan werden und wann sie bestimmte narrative Funktionen erfüllen. Gibt es interkulturelle Interaktionssituationen? Wie werden sie dargestellt? Wie werden sie dem Publikum schmackhaft gemacht? Welches Potential haben Fremdsprachen für die Handlung eines Films? Das sind die Fragen, die diese Arbeit durch die Analyse eines breit gefächerten Korpus von Mainstream-Filmen beantworten will. Dabei geht es in erster Linie um das Phänomen „Mehrsprachigkeit“ – sowohl in der Literatur als auch im Film. Es soll gezeigt werden, welche Formen Mehrsprachigkeit annehmen kann, welche Funktionen sie erfüllt, wie sie früher verwendet wurde, und wie sie heute eingesetzt wird. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird klar, dass man von zwei verschiedenen Erscheinungen sprechen kann: einerseits von Filmen, die Fremdsprachen zugunsten der Sprache des Zielpublikums eliminieren und andererseits von Filmen, die eine Vielzahl von Sprachen benutzen und diese ihrem Publikum verständlich machen müssen. Der Analyseteil der Arbeit beschäftigt sich einzeln mit diesen Erscheinungen und untersucht, welche Ausprägungen sie jeweils annehmen. Dabei geht es bei den Ersetzungsstrategien um homogenisierende Verfahren innerhalb und außerhalb der Diegese und um die Markierung von eigentlich fremdsprachigen Charakteren durch andere filmische Mittel. Und bei den Übersetzungsstrategien stehen diverse Arten von Untertitelungen, Dolmetschungen und Instanzen von Nicht-Übersetzung im Vordergrund. „Mehrsprachigkeit im Film“ macht es sich zur Aufgabe, den Umgang mit Sprachen und Mehrsprachigkeit in aktuellen filmischen Werken zu definieren, zu kategorisieren und auf diese Weise zu präsentieren. Durch die Vielfalt der möglichen Strategien, die FilmemacherInnen zur Verfügung stehen, kann hier jedoch leider nur ein eingeschränkter Blick auf dieses Phänomen geworfen werden, welches in Zukunft hoffentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen wird.
Keywords (deu)
Mehrsprachigkeitliterarische MehrsprachigkeitFilmÜbersetzungfiktive DolmetscherInnen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
119 S. : Ill.
Number of pages
121
Members (1)
Title (deu)
Mehrsprachigkeit im Film
Author
Palina Melnik
Abstract (deu)
Viele Filme der letzten Jahre spiegeln ein außerordentliches Bewusstsein für die zunehmende Globalisierung der Welt und der Existenz einer großen Sprachenvielfalt wieder. Zudem lässt sich bei populären Filmen in den letzten Jahrzehnten ein wachsendes Interesse an der Integration von Mehrsprachigkeit feststellen. Interkulturelle Kommunikation spielt nun immer mehr eine zentrale Rolle. Im Hinblick auf all die aktuellen filmischen Entwicklungen im Bereich der Mehrsprachigkeit, soll die vorliegende Arbeit überprüfen, ob Fremdsprachen tatsächlich eine so große Rolle in Filmen spielen, wie dem Zielpublikum suggeriert wird. Ferner soll untersucht werden, wann sie eingesetzt und wann sie ersetzt werden, wann sie lediglich als Hintergrundgeräusch abgetan werden und wann sie bestimmte narrative Funktionen erfüllen. Gibt es interkulturelle Interaktionssituationen? Wie werden sie dargestellt? Wie werden sie dem Publikum schmackhaft gemacht? Welches Potential haben Fremdsprachen für die Handlung eines Films? Das sind die Fragen, die diese Arbeit durch die Analyse eines breit gefächerten Korpus von Mainstream-Filmen beantworten will. Dabei geht es in erster Linie um das Phänomen „Mehrsprachigkeit“ – sowohl in der Literatur als auch im Film. Es soll gezeigt werden, welche Formen Mehrsprachigkeit annehmen kann, welche Funktionen sie erfüllt, wie sie früher verwendet wurde, und wie sie heute eingesetzt wird. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird klar, dass man von zwei verschiedenen Erscheinungen sprechen kann: einerseits von Filmen, die Fremdsprachen zugunsten der Sprache des Zielpublikums eliminieren und andererseits von Filmen, die eine Vielzahl von Sprachen benutzen und diese ihrem Publikum verständlich machen müssen. Der Analyseteil der Arbeit beschäftigt sich einzeln mit diesen Erscheinungen und untersucht, welche Ausprägungen sie jeweils annehmen. Dabei geht es bei den Ersetzungsstrategien um homogenisierende Verfahren innerhalb und außerhalb der Diegese und um die Markierung von eigentlich fremdsprachigen Charakteren durch andere filmische Mittel. Und bei den Übersetzungsstrategien stehen diverse Arten von Untertitelungen, Dolmetschungen und Instanzen von Nicht-Übersetzung im Vordergrund. „Mehrsprachigkeit im Film“ macht es sich zur Aufgabe, den Umgang mit Sprachen und Mehrsprachigkeit in aktuellen filmischen Werken zu definieren, zu kategorisieren und auf diese Weise zu präsentieren. Durch die Vielfalt der möglichen Strategien, die FilmemacherInnen zur Verfügung stehen, kann hier jedoch leider nur ein eingeschränkter Blick auf dieses Phänomen geworfen werden, welches in Zukunft hoffentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen wird.
Keywords (deu)
Mehrsprachigkeitliterarische MehrsprachigkeitFilmÜbersetzungfiktive DolmetscherInnen
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
121