Sexualhormone spielen bei zahlreichen neuronalen und psychologischen Vorgängen eine wichtige Rolle. Frühere Studien lassen dabei vermuten, dass Östrogene einen Einfluss
auf Furchtreaktionen haben könnten. Um diese Annahme experimentell zu untersuchen wurde 32 gesunden männlichen Freiwilligen innerhalb einer doppelblinden Crossover-Studie
an zwei unterschiedlichen Tagen entweder ein Placebo oder 17-beta-Östradiol transdermal appliziert. Jeweils vor Substanzapplikation sowie zwei, vier und sechs Stunden danach überprüften wir die Intensität des furchtpotenzierten akustischen Schreckreflexes innerhalb eines Threat-of-Shock-Paradigmas. Weiterhin gaben die Versuchsteilnehmer bei jeder Testung an wie ängstlich, müde und unwohl sie sich gerade fühlten. Wir fanden statistisch signifikante Veränderungen hinsichtlich des potenzierten Schreckreflexes genau wie der
Gefühlswahrnehmung in Abhängigkeit sowohl von Zeit als auch Versuchsbedingung. Ein Einfluss von Östradiol war allerdings in keiner der Bedingungen erfassbar, was vermuten lässt, dass dieses Hormon keine direkte Wirkung auf die Verarbeitung von Schreckstimuli hat.
Gonadal steroid hormones play a crucial role in numerous neuronal and mental processes. Prior studies suggest that estrogens could modulate fear reactivity. We tested this assumption in an experimental study. In a double-blind crossover design we transdermally administered a placebo and 17-beta-estradiol on two different test days to 32 healthy adult male volunteers. Prior to the application of the substances as well as two, four, and six hours afterwards we
assessed the magnitude of the fear-potentiated acoustic startle reflex in a threat of shock paradigm. In addition, in each test session subjects rated their feelings of anxiety, sleepiness, and unpleasantness. We found statistically significant modulation of fear-potentiated startle and affective ratings over time and experimental conditions. However, we did not observe any significant effects of estradiol. Our results indicate that estradiol does not significantly modulate fear reactivity.
Sexualhormone spielen bei zahlreichen neuronalen und psychologischen Vorgängen eine wichtige Rolle. Frühere Studien lassen dabei vermuten, dass Östrogene einen Einfluss
auf Furchtreaktionen haben könnten. Um diese Annahme experimentell zu untersuchen wurde 32 gesunden männlichen Freiwilligen innerhalb einer doppelblinden Crossover-Studie
an zwei unterschiedlichen Tagen entweder ein Placebo oder 17-beta-Östradiol transdermal appliziert. Jeweils vor Substanzapplikation sowie zwei, vier und sechs Stunden danach überprüften wir die Intensität des furchtpotenzierten akustischen Schreckreflexes innerhalb eines Threat-of-Shock-Paradigmas. Weiterhin gaben die Versuchsteilnehmer bei jeder Testung an wie ängstlich, müde und unwohl sie sich gerade fühlten. Wir fanden statistisch signifikante Veränderungen hinsichtlich des potenzierten Schreckreflexes genau wie der
Gefühlswahrnehmung in Abhängigkeit sowohl von Zeit als auch Versuchsbedingung. Ein Einfluss von Östradiol war allerdings in keiner der Bedingungen erfassbar, was vermuten lässt, dass dieses Hormon keine direkte Wirkung auf die Verarbeitung von Schreckstimuli hat.
Gonadal steroid hormones play a crucial role in numerous neuronal and mental processes. Prior studies suggest that estrogens could modulate fear reactivity. We tested this assumption in an experimental study. In a double-blind crossover design we transdermally administered a placebo and 17-beta-estradiol on two different test days to 32 healthy adult male volunteers. Prior to the application of the substances as well as two, four, and six hours afterwards we
assessed the magnitude of the fear-potentiated acoustic startle reflex in a threat of shock paradigm. In addition, in each test session subjects rated their feelings of anxiety, sleepiness, and unpleasantness. We found statistically significant modulation of fear-potentiated startle and affective ratings over time and experimental conditions. However, we did not observe any significant effects of estradiol. Our results indicate that estradiol does not significantly modulate fear reactivity.