Abstract (deu)
Kopfrechnen ist eine alltägliche Anforderung in Beruf und Alltag.
Ein Kopfrechentest kann unter anderem in der Leistungs- und Eignungsdiagnostik eingesetzt werden und er kann zum Training der Kopfrechenfähigkeit benutzt werden.
Der Mental Arithmetic Test (MAT) ist ein solcher Test.
20 Items des MAT werden auf Rasch Homogenität überprüft. Das Globalziel ist es dabei, einen Itempool zu generieren, der das gesamte Schwierigkeitsspektrum der Normalbevölkerung abdeckt. Damit soll der Test dann adaptiv und am Computer vorgegeben werden.
Der MAT enthält die vier Grundrechenarten und ein- bis dreistellige Zahlen. Für die Lösung eines MAT-Items ist vornehmlich das Arbeitsgedächtnis nötig, aber auch das Wissen um effiziente Rechenstrategien.
Es werden die 20 MAT-Items auf diskriminante Validität überprüft und es werden erste Validitätshinweise durch Gruppenunterschiede gesammelt.
Geschlechts- und Altersunterschiede im Kopfrechnen werden exploriert.
Mit zwei Versionen und einem inkompletten Design als Methode, zeigen die Ergebnisse Rasch Homogenität für alle Items.
Der MAT ist in Bezug auf den Test Analogien diskriminant valide.
Gruppenunterschiede zeigen, dass Menschen, die sich als fähiger in Mathematik einschätzen auch besser im MAT abschneiden, als Menschen, die sich als weniger fähig in Mathematik einschätzen.
Männer und jüngere Personen schneiden im Kopfrechnen besser ab.
Eine Feedbackschleife würde die Standardisierung der Testsituation des MAT erhöhen. Die Zukunft des MAT wird in der Überprüfung der Rasch Homogenität von weiteren Items gesehen.