You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1311669
Title (deu)
Brasiliens Aufstieg und Argentiniens Nachsehen
Gründe und Prognosen für die unterschiedliche Entwicklung der Staaten
Author
Melanie Sandra Kiefer
Advisor
Otmar Höll
Assessor
Otmar Höll
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit behandelt den Aufstieg Brasiliens im Vergleich zum Abstieg Argentiniens, da sich beide Staaten aus den selben Voraussetzungen entwickelten und dieselben Wirtschaftspolitiken durchliefen. Die Forschungsfrage lautet daher: „Warum erlebt(e) Brasilien einen wirtschaftlichen und politischen Aufschwung, während andere vielversprechende lateinamerikanische Staaten wie Argentinien und Chile nicht folgen konnten und können?“ Die Thesen lauten, dass sich Brasilien aus wirtschaftspolitischen Ereignissen besser profilieren konnte: Brasilien könnte sowohl von der ISI, als auch vom Neoliberalismus profitiert haben. Der Demokratisierungsprozess im Vorfeld des Neoliberalismus könnte ohne störenden Militäreinfluss durchgesetzt worden sein. Progressive Regierungen könnten nur einen teilweisen Wandel in der Wirtschafts- und Sozialpolitik durchgeführt und neoliberale Elemente beibehalten haben. Zuletzt könnte sich Brasilien aus seiner Abhängigkeit von externen AkteurInnen gelöst haben. Die Methode der Untersuchung ist die Vergleichende Analyse, ein schematischer Vergleich von Untersuchungseinheiten mit dem Ziel, die gebildeten Hypothesen zu überprüfen. Zur Bearbeitung wurde ein qualitativer hermeneutischer Forschungsansatz gewählt. Die benötigten Daten wurden auf dem Wege einer Dokumentenanalyse gewonnen. Die Schlussfolgerungen zeigen, dass Brasilien in der ISI einen zweigleisigen Weg fuhr, der dem Staat Erfolg ermöglichte: So konzentrierte sich Brasilien sowohl auf die Importsubstitution, als auch auf die Exportorientierung. Der Demokratisierungsprozess wurde in Brasilianische mit Hilfe des Militärs umgesetzt. Der Neoliberalismus war in Brasilien erfolgreich, da Regulationsagenturen wettbewerbsfähige Märkte sicherstellten und die Bildung von Monopolen verhinderten. Die progressiven Regierungen bestritten einen zweigleisigen Weg zwischen neoliberalen und sozial-keynesianische Maßnahmen. Schlussendlich löste sich Brasilien aus Abhängigkeitsverhältnissen und wurde selbst zu einer (südamerikanischen) Großmacht.
Keywords (deu)
ArgentinienBrasilienChileISIImportsubstituierende IndustrialisierungDemokratisierungsprozessNeoliberalismusProgressive RegierungenAufstiegAbstiegStagnationWirtschaftEntwicklung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1311669
rdau:P60550 (deu)
138 S. : graph. Darst.
Number of pages
140
Members (1)
Title (deu)
Brasiliens Aufstieg und Argentiniens Nachsehen
Gründe und Prognosen für die unterschiedliche Entwicklung der Staaten
Author
Melanie Sandra Kiefer
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit behandelt den Aufstieg Brasiliens im Vergleich zum Abstieg Argentiniens, da sich beide Staaten aus den selben Voraussetzungen entwickelten und dieselben Wirtschaftspolitiken durchliefen. Die Forschungsfrage lautet daher: „Warum erlebt(e) Brasilien einen wirtschaftlichen und politischen Aufschwung, während andere vielversprechende lateinamerikanische Staaten wie Argentinien und Chile nicht folgen konnten und können?“ Die Thesen lauten, dass sich Brasilien aus wirtschaftspolitischen Ereignissen besser profilieren konnte: Brasilien könnte sowohl von der ISI, als auch vom Neoliberalismus profitiert haben. Der Demokratisierungsprozess im Vorfeld des Neoliberalismus könnte ohne störenden Militäreinfluss durchgesetzt worden sein. Progressive Regierungen könnten nur einen teilweisen Wandel in der Wirtschafts- und Sozialpolitik durchgeführt und neoliberale Elemente beibehalten haben. Zuletzt könnte sich Brasilien aus seiner Abhängigkeit von externen AkteurInnen gelöst haben. Die Methode der Untersuchung ist die Vergleichende Analyse, ein schematischer Vergleich von Untersuchungseinheiten mit dem Ziel, die gebildeten Hypothesen zu überprüfen. Zur Bearbeitung wurde ein qualitativer hermeneutischer Forschungsansatz gewählt. Die benötigten Daten wurden auf dem Wege einer Dokumentenanalyse gewonnen. Die Schlussfolgerungen zeigen, dass Brasilien in der ISI einen zweigleisigen Weg fuhr, der dem Staat Erfolg ermöglichte: So konzentrierte sich Brasilien sowohl auf die Importsubstitution, als auch auf die Exportorientierung. Der Demokratisierungsprozess wurde in Brasilianische mit Hilfe des Militärs umgesetzt. Der Neoliberalismus war in Brasilien erfolgreich, da Regulationsagenturen wettbewerbsfähige Märkte sicherstellten und die Bildung von Monopolen verhinderten. Die progressiven Regierungen bestritten einen zweigleisigen Weg zwischen neoliberalen und sozial-keynesianische Maßnahmen. Schlussendlich löste sich Brasilien aus Abhängigkeitsverhältnissen und wurde selbst zu einer (südamerikanischen) Großmacht.
Keywords (deu)
ArgentinienBrasilienChileISIImportsubstituierende IndustrialisierungDemokratisierungsprozessNeoliberalismusProgressive RegierungenAufstiegAbstiegStagnationWirtschaftEntwicklung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1311670
Number of pages
140