Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit befasst sich mit einem interkulturellen Vergleich, die in Ungarn lebende Ungarn mit in Österreich lebende Ungarn vergleicht. Die Vergleichsaspekte beziehen sich auf Einstellung zu Suizid, Religiosität und Health beliefs. In den vergangenen Jahren untersuchten Dogus (2011), Kadluczka (2012), Aninilkumparambil(2012), Fink (2013), Santillan (2013) und Svedova (2013) diese Aspekte in verschiedenen Ländern. Der Ablauf und die Durchführung der oben genannten beziehungsweise vorliegenden Studie sind annähernd ident, damit wird hohes Maß an Vergleichbarkeit erzielt.
Suizid ist ein wichtiges Problem im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens, nachdem jedes Jahr ungefähr eine Million Menschen Suizid begehen. Ungarn befindet sich hinter den führenden Ländern der Welt, wenn Suizidrate in Betracht genommen wird. Derzeit gibt es nur fünf Nationen weltweit, die eine höhere Suizidrate aufweisen. Im Jahr 2009 haben insgesamt 24.6/100000 Personen Suizid begangen KSH (2010), wobei in Österreich wesentlich niedrigere Suizidraten (15/100000 Personen im Jahr 2010) zu beobachten sind (World Health Organisation, 2010).
Um Suizidraten und deren Veränderungen verstehen zu können beziehungsweise effektive präventive Methoden entwickeln zu können, ist es wichtig, Einstellungen und Glauben beziehungsweise Vermutungen an Auslösern von Suizid in der gegebenen Population zu untersuchen.
Die vorliegende Studie besteht aus zwei Teilen: das Ziel des theoretischen Teiles ist es soweit wie möglich, Klarheit zum Thema Suizid und diesbezügliche Forschungen zu schaffen.
Im zweiten Teil wird eine aktuell durchgeführte empirische Studie zum Thema Einstellung zu Suizid und deren Ergebnisse präsentiert.