Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik der Humorübersetzung bei der Synchronisation. Aufgrund der Komplexität des Phänomens Humor und der polysemiotischen Natur audiovisueller Texte stellt die Humorübersetzung bei der Synchronisation eine große Herausforderung dar. Die Möglichkeiten und Grenzen der Übersetzung bzw. Anpassung des englischen Humors werden am Beispiel des Filmes „Monty Python and the Holy Grail“ und dessen italienischer Fassung illustriert.
Die vorliegende Masterarbeit besteht aus sechs Kapiteln. Im ersten Kapitel werden die translationswissenschaftlichen Theorien und Konzepte präsentiert, die die theoretischen Grundlagen dieser Arbeit bilden. Diese umfassen Reiß‘ und Vermeers Skopostheorie, Holz-Mänttäris Theorie vom translatorischen Handeln und Ammanns übersetzungskritisches Modell. Dabei wird auch auf Fillmores Scenes-and-frames-semantics sowie Ecos Konzept vom Modell-Leser eingegangen. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Humor und dessen Übersetzung. Es werden die verschiedenen Humortheorien und Humoranalysemodelle sowie die für diese Arbeit relevantesten Humorformen vorgestellt. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Inkongruenztheorie und auf Brocks Modell zur Analyse von Inkongruenzen gerichtet. Das dritte Kapitel widmet sich der audiovisuellen Übersetzung. Zunächst wird ein Überblick über die Entstehungsgeschichte audiovisueller Übersetzung gegeben; danach wird auf die semiotische Komplexität des Mediums Film eingegangen. Anschließend wird das Hauptaugenmerk auf die verschiedenen theoretischen Ansätze sowie auf die Synchronisation und ihre Anforderungen gelegt. Im vierten Kapitel werden die Komikertruppe Monty Python und der Film präsentiert. Abschließend erfolgt die Analyse nach Ammanns übersetzungskritischem Modell und Brocks Modell zur Humoranalyse. Im sechsten und letzten Kapitel werden die Ergebnisse der Analyse besprochen und es wird festgestellt, ob skoposadäquat übersetzt wurde und wie der englische Humor am Zielpublikum angepasst wurde.